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> Polrad/Schwungscheibe, Magnetismus
Wolfgang
Geschrieben am: 18.06.2007, 12:31
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Jawohl Norbert,
genauso geht es. thumbsup.gif

Und das Ganze 3 mal (für jedes Polpaar). _clap_1.gif

Gruß
Wolfgang


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Hille
Geschrieben am: 18.06.2007, 20:00
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Hallo,

so eine ähnliche Vorrichtung hatte mein Opa DDR-Zeiten auch gehabt (hat stationäre Motore repariert EL150,EL308 usw.). Ich sage nur, gut das es damals keine Berufsgenossenschaft gab laugh.gif .

@Wolfgang Drehst du die Polpaare nur oder setzt du die Scheibe entsprechend jedesmal neu auf? Liegt der U-Kern direkt an den Polpaaren an oder ist ein geringer Luftspalt vorhanden?

Gruß Hille


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Wolfgang
Geschrieben am: 19.06.2007, 07:16
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Die Scheibe setze ich jedesmal neu und ohne Luftspalt auf.


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Wolfgang
Geschrieben am: 19.06.2007, 08:34
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Vielleicht sollte der Vollständigkeit halber nicht unerwähnt bleiben, dass die von mir beschriebene Methode der Magnetisierung antiquiert ist und eher zu unseren Oldtimern passt. Heutzutage macht man das mit den heutigen Mitteln anders.
Es kommt ja darauf an, dass die magnetische Urspannung Θ (Theta) möglichst hoch wird.
Da Θ = I • w, kann man sowohl mit einer maximalen Windungszahl (wie bei meinem Gerät), als auch mit maximalem Strom arbeiten, um das gleiche Ergebnis zu erreichen. Dazu wendet man heute die so genannte Stoßmagnetisierung an. Hier wird ein riesiger Kondensator aufgeladen und über die Feldspule schlagartig entladen, wobei kurzzeitig 100 000A fließen können! Dazu benötigt man nur wenige Windungen dicken Drahtes und keinen so großen Eisenkreis mehr.


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NorbertE
Geschrieben am: 19.06.2007, 10:15
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Hach, Wolfgang, ich muss Dich wieder mal besuchen kommen, um mein theoretisches Fachwissen aufzufrischen. biggrin.gif Zu lange her.

Hille: Luft ist für den magnetischen Fluss ein sehr hohes Dämpfungsglied. Man ist immer bemüht, einen Kern möglichst ohne Luft hinzubekommen. Bestes Beispiel sind die (laminierten) M-Trafokerne.
Dabei wird wechselseiteig immer ein "M" gesteckt und dann ein "W", um dort keine "Luft" ranzulassen.

Für die "Finger" müsste sich Wolfgang auch spezielles "Weicheisen" beschafft haben müssen. wink.gif

GRüsse Norbert


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Wolfgang
Geschrieben am: 19.06.2007, 13:37
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Übrigens habe ich neulich auf meinem oben gezeigten Prüfstand wieder einmal den Einfluss des „magnetischen Abrisses“ (siehe auch das Thema „Zündung Parallelfred“) erfahren. Wenn der nicht stimmt, kommt nämlich nur ein ganz schwacher Zündfunken zustande.
Auf dem Prüfstand kann ich ja die Funktion des Magnetzünders völlig unabhängig von der Stellung der Kurbelwelle bzw. des Kolbens überprüfen.
Der Unterbrecherabstand stimmte und er hob auch richtig aus. Aber der Funken war nur schwach. Der Unterbrecher hob aber nicht in der Stellung des Polrades im Verhältnis zu den Polschuhen ab, wie ich es im folgenden Foto mit „gelb“ kenntlich gemacht habe, sondern schon etwa 10mm früher.
Nur mit Biegen und Befeilen des Unterbrechers, (sogar der Anlaufnase!) war es möglich eine Einstellung hinzubekommen, wo Unterbrecherabstand und magnetischer Abriss (0…3mm) stimmten. – Und schon war ein „Bombenfunken“ da!

(Der gelb gezeichnete Steg zwischen zwei Langlöchern im Polrad ist übrigens genau so breit, wie die Lücke zwischen zwei benachbarten Magneten.
Außerdem habe ich zu besseren Darstellung den Polschuh einer Lichtspule und nicht der Zündspule gelb gekennzeichnet; aber die Maße stimmen bei allen Spulen überein.)

Angefügtes Bild
Angefügtes Bild


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Wolfgang
Geschrieben am: 19.06.2007, 14:22
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Die Einstellung des magnetischen Abrisses verändert sich übrigens beim Einbau der Anlage in den Motor nicht mehr. Dann muss nur noch der Zündzeitpunkt in bekannter Weise durch Verdrehen der Grundplatte in ihren Langlöchern eingestellt werden.


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Hille
Geschrieben am: 19.06.2007, 15:25
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Ich habe mal ne Seite rausgesucht, wo alles zum Thema Abriss, Zündzeitpunkt usw. sehr schön erklärt wird.

hier

Gruß Hille


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NorbertE
Geschrieben am: 19.06.2007, 16:09
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Hille: schön erklärt thumbsup.gif

Wolfgang: kann es sein, dass im Polrad der Nocken einfach falsch, eine Niete versetzt eingenietet wurde? Quasi "Ausschuss"?

Meine einzige Erklärung dafür ist (ich kontrolliere den Abriss übrigens nie rolleyes.gif ), dass mal einer in einer Nachtschicht an der Taumelnietpresse mit Augen zu das Werkstück falsch eingelegt hat. biggrin.gif Ist dass soviel? hmm.gif

Grüsse Norbert


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Geschrieben am: 19.06.2007, 16:21
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Du Norbert, der Gedanke mit dem vernieten ist gut, nur hmm.gif sind´s 6 Nieten und 6 Pole, da bleibt es sich letztendlich egal, oder? tongue.gif Es sei denn, der Induktion ist es wichtig bei Nord oder Süd abzureißen. laugh.gif laugh.gif

*muaaahhhahaha* ph34r.gif


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Ostbiker
Geschrieben am: 19.06.2007, 16:26
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Aber es gibt 4 verschiedene Bauweisen (mir bekannt) von Polrädern, da gibt es eben auch von Soemtron zu Simson das Phänomen des um 180° versetzten Nockens, vielleicht ist das Polrad nicht mit der Grundplatte kompatibel. hmm.gif


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NorbertE
Geschrieben am: 19.06.2007, 16:27
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Du vergisst, mein lieber Teiletauscher biggrin.gif, den Nocken, der sich am angenieteten Zentralstück befindet. Und dessen Stellung (Berg/Tal/Nut) ist für die Funktion entscheidend.

Edit: Gut: selber gemerkt laugh.gif


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Ostbiker
Geschrieben am: 19.06.2007, 16:31
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hatz g´merkt thumbsup.gif


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Wolfgang
Geschrieben am: 19.06.2007, 16:53
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QUOTE (NorbertE @ 19. Jun 2007, 17:09)
...kann es sein, dass im Polrad der Nocken einfach falsch, eine Niete versetzt eingenietet wurde?

... (ich kontrolliere den Abriss übrigens nie rolleyes.gif )

Norbert,
in dem Beitrag von Hille kannst Du einmal aus anderer Feder lesen, dass der Abriss wichtiger ist, als der Unterbrecherabstand. Mir glaubst Du es ja doch nicht. weep.gif
Die Schwungscheibe ist nicht vernietet und hat schon etliche Jahre harten Einsatz auf dem Buckel.

Du solltest Dich ruhig auch einmal mit dem magnetischen Abriss befassen; oder bist Du etwa auch so ein Teiletauscher, die im Zweifelsfalle immer gleich die Grundplatte auswechseln? wink.gif


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Ostbiker
Geschrieben am: 19.06.2007, 17:32
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Ich werd gleich bächtig Möse! mad.gif Nur weil ich KFZ Mechatroniker bin heisst das noch lange nicht ,dass ich nichts reparieren kann.Ich glaub das konnte ich beim UT unter Beweis stellen. Aber im Werkstattalltag bei einem SVS von fast 100€p.h. kann ich nicht einfach auf den Auftrag schreiben ne Stunde Fehlersuche,ne Stunde rumgefrickel,hier und da mal was gebogen,genietet,verschweisst usw. ...,dann wieder ne Stunde zusammengebaut, geht wieder, kostet für 4std. gute 400€ ist nicht neu,nur provesorisch instandgesetzt,wird wahrscheinlich ne Weile funktionieren. _uhm.gif ich glaub da kommt keiner mehr in die Werkstatt.

Tester ran, Fehlerspeicher checken, aha Kurzschluss gegen Masse oder unplausibles Signal, neuen Sensor oder Schalter rein fertich --->halbe stunde ergo 50€+50€ Neuteil macht 100€ ...ist neu ...passt. Auf wiedersehen! thumbsup.gif


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