So, da bin ich wieder...
Also, wo soll ich anfangen.
Tim muß ich soweit Recht geben, dass du reichlich Platz zum Sattel und auch zum Gepäckträger einplanen mußt!
Setz dich einfach mal bequem aufs Moped und beobachte wie klein der Platz zwischen Sattel und Gepäckträger wird -du wirst dich wundern! Solche Dinge können sowieso nur am Objekt durch Tests und Versuche angeglichen werden.
Nochmal zur Sattelverschraubung:
Wenn du nur 2 einzelne Bleche machst wird sich die ganze Sache schnell verwinden und eine ordentliche Führung des Anhängers ist nicht mehr möglich.
Du musst bedenken, dass es beim Einstellen der Anhängerführung um Millimeter geht. Jde Abweichung beeinflußt das Fahrverhalten negativ! Das Ausballangsieren und Einstellen der Führung ist der schwierigste und zeitraubenste Teil der ganzen Einradtechnik, wenn man nachher viel Fahrvergnügen haben will.
Und glaub mir, deine 2 kleinen Bleche werden die Torsionsbelastung nicht lange mitmachen.
Besser wäre es die Führung als ein U auszuführen, wo dann der Bolzen, bzw. die Schraube durchgesteckt wird.
Das ist übrigens auch bei dem 2. Gelenk der Fall! Bedenke, dass die gesammte Kraft auf dem einen kleinen Zapfen hängt. Zusätzlich besteht durch die kleine Lagerfläche die Gefahr, dass die Passung der Lagerung sehr schnell ausschlägt und die Führung klapprig wird
Ich kann nur immer wieder wiederholen, dass an einem Einradanhänger viel größere Kräfte (und das in alle Richtungen) als bei einem Normalen wirken. Ich habs damals selbst nicht glauben können, dass dieser Unterschied so extrem ist!
Und nochmal kurz zur Änderung des Drehpunktachsen:
Das Ganze hat nichts mit irgendeiner besser Kräfteverteilung oder Führung zu tun!
Im Kreuzgelenk werden beide Achsen, egal ob diese nun vor oder hinter dem angreifendem Moment liegen, gleich belastet.
Demzufolge ist die Position (quer / senkrecht) am Sattelteil völlig egal.
Das Problem liegt beim Lenkungseinschlag! Ich selbst habe dieses Problem an meiner Gulaschkanone gemerkt und im Nachhinein geändert. Ich hatte zuerst auch den horizontalen Drehpunkt am Moped -bietet sich ja auch konstruktiv wegen der Sattelverschraubung und der Sattelstütze an.
Aber, das Problem kommt zum Voprschein wenn du einmal scharf einlekst und der Hänger schräg zum Moped steht. Ab einem gewissen Punkt (schon 45° können reichen) verliert der Anhänger die seitliche Führung und fällt einfach komplett um.
Klingt komisch, ist aber so! Besonders beim Einrangieren und Mopedschieben ist diese Gefahr sehr groß.
Wer sich die Lenkungsgeometrie des Kreuzgelenkes anschaut, müsste das Problem erkennen.
Ich hab im Nachhinein das Kreuzgelenk der FK gedreht und seit dem ist die Gefahr des Umkippens völlig ausgeschlossen.
Wie gesagt, es soll keine Besserwisserei sein, aber ich rate dir wirklich dazu, dein Kupplunmgskonzept nochmal zu überdenken, denn es wär schade, wenn die ganze Mühe am Ende umsonst war.
Bastle und Berichte und Frag wenn du was nicht verstanden hast...