Winterprojekt - Auferstehung SR2E 1962, ...ein Teilehaufen soll wieder fahren!!!

[SR2]

OK, Danke Tim für die schnelle Antwort.

[SR2]

Neues Jahr, neue Herausforderungen! Es geht in kleinen Schritten voran, mittlerweile sind auch schon die ersten Teile liniert...

Geschätzte Kosten für die gesamte Linieraktion: 9,45 Euro !!!

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[SR2]

Heute habe ich nun die letzten Silberstriche auf den beiden Kotflügeln gezogen, ich denke, für ein Erstlingswerk kann ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden sein.
Ab sofort könnte es also mit der Baugruppen-Vormontage weitergehen!

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[SR2]

Noch eins mit der neuen "Linierung"...

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[Wuschel]

Das sind sehr gewagte Stellungen, in die du die beiden Schutzbleche bringst. Wenn der vordere umfällt .........
Ansonsten siehts doch auf den Bildern erstmal nicht so schlecht aus. Ich werde mir das mal bei Gelegenheit aus der Nähe betrachten

[Simson-Rheinmetall2E]

Sehr schöne Arbeit Lutz

Frauen muss man auf Händen tragen! Und wenn man zu schwach dazu ist, dann baut so einen Essi auf. Dann kann man sie schieben

Solche Sprüche musst du dir anhören, das wusstest du ja vorher

Nein, wirklich ersthaft, super Idee und weiter so! Wieder einer gerettet, vielleicht baust du noch Beautycasetaschen für den Gepäckträger. Special´s wären bei so einem Projekt viellleicht auch was...

[ddrschrauber]

Die Linierung sieht wirklich top aus.

Der Tim

[enrico-82]

Sag mal wie linierst du?

Frei hand wärest du sofort Forenlinierer aber das kann sich echt sehen lassen

[SR2]

So, bin wieder im Lande und sogleich wurden auch die Arbeiten am Renner weitergeführt.

Da sich ja doch einige für die von mir getestete Methode interessiert haben, will ich mal einen kurzen Überblick über das genutzte Verfahren geben. Eines vorneweg: Das hier Beschriebene ersetzt in keiner Weise eine Profi-Linierung mit Schleppinsel, es ist wirklich nur ein Ersatz, wenn es nicht gaaaanz so darauf ankommt!!! Ich werde später noch zeigen, warum.

Die lackierten Teile lagen nun seit Weihnachten vor mir und ich habe lange hin- und herüberlegt, hab mich im Web sowie hier im Forum belesen und bin zu dem Entschluß gekommen, es selber einfach mal zu versuchen. Das Freihandziehen fiel von Vornherein aus, daher habe ich mich auf die Methode mit dem Abkleben konzentriert. Am Neujahrstag 2012 ging es schließlich los.
Verwendet wurde dabei das dünne Scotch 3M Tape mit der Bezeichnung 021200 06306, es wird auch als Fine Line 218 bezeichnet. Man kann es bei jedem Lackierzubehörfritzen mit vernünftigem Ladensortiment kaufen, einfach mal googeln. Es lässt sich sehr gut in die Bögen kleben, schmiert nicht und es bleiben keine Rückstände nach dem Entfernen. Auch kann man es scheinbar beliebig oft abziehen und wieder neu andrücken, wenn es mal nicht ganz nach den eigenen Vorstellungen aufgebracht wurde.

[SR2]

Als Beispiel soll hier der SR2-Federkasten dienen. Als Erstes schneidet man sich kleine Hilfsschnipsel, welche man entlang der Kanten aufbringt, damit lässt sich sehr gut parallel arbeiten. Ich habe diese Endstücke 7 mm lang gemacht, da immer wieder von einem Linienabstand von 9 bis 10 mm zu den Karosseriekanten zu lesen ist. Das kann ich auch bestätigen, habe dies an meinen beiden Original-Essis ebenfalls nachgemessen. Da das Scotch-Band 1,6 mm breit ist, habe ich immer eine Linienaussenkante von ca. 8,5 mm erzeugt. Soweit klar, oder?

An die Hilfslinien klebt man nun die geraden Stücke direkt dran und in entsprechendem Abstand das nächste Band darüber/daneben. Lieber einen etwas kleineren Zwischenraum lassen, da der Lack nach dem Abziehen noch verläuft. Wichtig ist nicht das Maß, sondern die Parallelität der Bänder. Und bitte auch die Enden der Bänder an der Zugseite einmal umschlagen und zusammenkleben, das erleichtert das nachträgliche Abziehen ungemein.

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[SR2]

Da bei diesem Teil die Linien im unteren Bereich direkt aufeinander zulaufen (da ist im original keine Rundung, wie man oft bei Profilinierungen sehen kann!!!) sind die Abstände mit den "Hilfsschnipseln für die anderen Linien bereits vorbereitet. Also auch hier wieder das Band geklebt und wichtig!!! richtig fest Andrücken bei den Überlappungen, damit der Lack dort nicht drunterlaufen kann. Dadurch entsteht eine gewünschte, scharfe Abschlußkante an den Übergängen. Man kann auch, wie hier zu sehen, nur erst mal ein kurzes Stück vom Tape aufbringen und die gesamte Linie später in Ruhe legen.

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Die andere Seite wird natürlich auch gleich mit geklebt, man sieht schon den angedeuteten Bogen entlang der Sicke. Fertig für das Füllen mit Farbe...

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[SR2]

Nun kann der Lack aufgetragen werden, einfach mit dem Pinsel nicht zu dick den entstandenen Raum füllen. Dabei sollte die Umgebungstemperatur nicht zu hoch sein, da der Lack dann sofort antrocknet und beim anschließenden Abziehen eine Haut entsteht. Ich habe die Linien bei ca. 16°C erzeugt, da war bei den kurzen Stücken genug Zeit, das Band zu entfernen.

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[SR2]

Wie gesagt, das Band langsam und senkrecht nach oben Abziehen, noch bevor der Lack beginnt, anzuziehen. Das ist die eigentliche Kunst bei der Sache. Da ich einen Metalliclack benutzt habe, wurde noch bissel Zeit zum Verlaufen der Teilchen zugegeben. Durch das Abziehen im feuchten Zustand verlaufen die Kanten noch ein wenig und dadurch kommt es der Pinselvariante recht nahe.

Und schon haben wir die erste Linie auf dem Blech.

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[SR2]

Und so geht das nun weiter, Hilfsschnipsel kleben, Bänder parallel aufbringen, Lack rein, kurz warten...

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