Hallo Marius,
ich fahre seit Jahren synthetisches Öl in Simson und MZ. Da ich ja versuche mein "Verbrenner-Output" auf das nötigste Maß zu beschränken, handelt es sich sogar um ein biologisch schneller abbaubares Produkt mit geringerer Rauch- und Schadstoffentwicklung inkl. Ölkohle (will jetzt bewusst hier aber keine Marken-Werbung betreiben, daher keine Namen).
Und meine 82er ETZ überraschte selbst den PrüfIngenieur bei der HU/AU. Denn leider wurde das Krad durch Ihr Vorleben in einem Vergaserprüfstand erst nach dem Mauerfall zugelassen. Daher ist sie
trotz früher Montage in Zschopau (wie alle Motorräder mir Erstzulassung ab dem 1.01.1989 AU-pflichtig)
War der Prüfer vor der Prüfung noch höchst motiviert mein Krad an der CO-Grenze scheitern zu lassen, weil ich ihm versehentlich vor seiner Probefahrt den Benzinhahn zugedreht hatte, unterschritt sie den Grenzwert um erstaunliche 2/3
Was mal wieder zeigt: nicht alles althergebrachte ist falsch, aber auch nicht alles Neue wirklich als Teufelei abzutun. Mich hat es bestärkt, so weiterzumachen und für meinen Fahrspaß bezüglich des Öls etwas mehr zu bezahlen.
Beim Sprit darf es dagegen immer die günstigste freie Tankstelle sein, mein 22 Lenze zählender Golf mit bald 270 TKM hat das nie gekränkt. Letztens fuhr ich meinen regelmäßig so betankten Youngtimer über eine Distanz von ca. 400 km mit sagenumwobenen 6,06 Litern Sprit/100km. Aber Obacht: es ist ein
Benziner ! Dass das ganze selbstredend eine moderate Reisegeschwindigkeit (auch aufgrund Baustellen & Teil-Stau) vorraussetzt, dürfte klar sein.
Es grüßt,
Bernd
P.S.: Ich hatte seit Nutzung des Öls noch keinerlei Probleme mit Ölkohle, habe auch noch keinen Auspuff ausgekratzt noch -gebrannt. Eins der Versuchsfahrzeuge neben der ETZ ist im Übrigen eine 51/2-Schwalbe