Ich sag's mal so, wenn es ein Kriterium sein sollte, ob Steuer+Versicherung im Jahr nur 60 EUR ausmachen, ob man sich eine AWO zulegt, oder generell ein Motorrad, dann sollte man lieber die Finger davon lassen, ganz ehrlich.
Denn diese 60 EUR wären nur der günstigste Kostenpunkt, den du an Unterhalt für ein Motorrad zahlst. Ein Motorrad will/muss (TÜV) immer wieder gepflegt werden, Verschleissteile müssen ersetzt werden, es geht auch mal etwas kaputt. Wer z.B. mit alten Reifen fährt, um die paar Euronen zu sparen, riskiert sein Leben, aber gerade an den Schlappen sparen viele Leute gerne.
Sprich: für den Unterhalt eines Motorrads sollte das Geld locker sitzen, denn dieses Geld bedeutet u.U. Leben, auch das der anderen.
Und wenn du erst an die Spritkosten denkst, die im Jahr dazukommen, dann lachst du über die 60 EUR.
Aber mal abgesehen davon, sollte das erste Motorrad, daß sich ein Neuling zulegt, Bastelfrei sein. Eine bastelfreie AWO ist aber wohl nicht unter ca 4000 EUR zu haben.
Gruß, Andreas
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"Es ist technisch nicht leicht zu erklären, warum stets ungewaschene Maschinen eines Tages nicht mehr laufen, Kolben festgehen, Lager knattern, das Getriebe wimmert. Ein ewig schmutziges Motorrad nämlich macht seinem Herrn keinen Spaß. Und was ihm so an Liebe fehlt, versäumt oder spart er an Öl, das läßt er an Kabeln hängen, an Bowdenzügen aufreiben, die Zündung übersehen und den Vergaser vergessen. Es ist der seelische Druck, der sich durch Blechdeckel und Gußgehäuse hindurch in die Maschine frißt." Alexander Spoerl, aus "mit Motorrad und Roller auf du", 1955.
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