Also der Kupplungszug darf nicht auf Spannung sein, also schraubst du die Stellschraube zuerst ganz in die Armatur rein und dann soweit raus, bis der Zug kurz vor der Spannung ist, ..besser der Habel hat 3 mm Spiel bis zu den Zug spannen kannst.
Die Kupplung funktioniert ja soweit, sonst würde sie nur schleifen....Moped kommt nicht aus der Suppe......oder du könntes garnicht kuppeln, aber beides funktioniert ja bei dir.
Dein Problem hat andere Ursachen...
Ich kenne noch Schaltzüge, die neu waren (ist auch schon 8 Jahre her), wo man die Hülse 1 cm kürzen musste, da man außer den 1. Gang nichts reinbekommen hätte.
Wenn der Schaltzug sich ohne Hilfsmittel, oder großer Anstrengung einbauen lässt und bei ganz reingeschraubter Disstanzschraube der 2 Gang drin ist, dann hat der Zug die richtige Länge.
Ein Fehler ist auch, die Zugfeder unten, die den Schalthebel im Motor auf den 2 Gang hält. Wenn die kein Zug mehr hat, dann bitte tauschen... kommt aber selten vor.
Du kannst die Grundeinstellung nun im Stand machen, die Feineinstellung dann am besten im Motorenbetrieb.
Wenn du den Schaltzug eingebaut hast, und die Schraube voll in der Armertur drin ist, dann schraube sie nun solange raus, bis sich das Hinterrad sich ohne großen Wiederstand hin- und herdrehen lässt.
Wichtig ist, dass bei der Einstellung dein Schaltgriff auf 0 steht, da ja 0 der Lehrlauf ist den du gerade einstellen willst
Dann schalt in ersten Gang rein und das Rad müsste dann wieder blockiert sein, ebenfalls, wenn du in den 2. Gang schaltest.
Stelle den Schaltzug wieder auf 0 und starte dann den Motor und halte die Kupplung und schalte auf dem 1. Gang und fährst an. Wenn der Esser jetzt anfängt zu ruckeln, also der Gang nicht reinwill, sofort wieder die Kupplung ziehen und die Schraube weiter max. eine viertel Umdrehung rausschrauben und wieder probieren anzufahren...
Das machst du solange, bis ohne einen Knall man vom Lehrlauf auf den 1. Gang schalten kann. Wenn ein leiser Klack beim schalten am Motor zu hören ist, ist das ok, das bringt halt das Alter der Gangräder so mit sich.
Normal müsste jetzt das auch vom Lehrlauf auf den 2. Gang so leicht zu schalten gehen, wie vom Lehrlauf auf den 1. Gang. Wenn der 2. Gang nicht reinwill, musst du dann wieder die Schraube ein müh reindrehen, bis es nur mit einen Klack sich schalten lässt.
Man darf wirklich nicht viel an der Stellschraube vom Schaltzug drehen, da die kleinste Verstellung daran durch die Übersetzung vom Zug bis zum Kupplungskorb große Wirkung bringt.
Wenn du jetzt aber keine Einstellung findest, wo die Gänge nicht ,,Reinknallen,, bzw. wären der Fahrt der Gang kurz springt und sofort wieder reinknallt, kann es sein, dass entweder die Löcher deiner Gangräder im Geriebe ausgeschliffen sind oder die jewals 3 Nasen, die in die Gangräder greifen, deiner Schaltklaue abgenutzt sind.
Dann rutschen die Gänge zwangsweise immerwieder raus und das Knallt dann ganschön im Getriebe.
Dann hilft es nur noch den Motor zu zerlegen, um die kaputten Teile zu ersetzen.
Wenn das so ist, dann mache gleich eine Komplettüberholung und du ersparst dir eine Menge Arbeit und der Motor läuft dann auch bei guter Wartung wieder viele Jahre zuverlässig.