Zylinder im Eimer
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Hallo, ich hab' mal wieder ein Problem. Fast dachte ich schon, alle Defekte gefunden zu haben, da entdecke ich, nachdem ich den Zylinder gereinigt hatte, quasi unter dem letzten Dreck: Risse. Der Zylinder ist also im Eimer. Ich will nicht auch noch den Motor zum Regenerator schicken, und so hoffe ich, daß ich mit einem Zylinder-Tausch und altem Kolben noch mal davonkomme. Nur: was für einen Zylinder brauche ich - respektive, welches Übermaß? Auf dem Zylinder ist oben eine "1." eingeschlagen. Was bedeutet das? Mit dem Meßschieber messe ich 68,9mm, laut AWO-Tabelle wäre dies das 2. Übermaß, somit wäre der Einschlag auf dem Zylinder nicht korrekt, dort müßte dann "+2" eingeschlagen sein, wenn ich das richtig verstanden habe? Gruß, Andreas
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"Es ist technisch nicht leicht zu erklären, warum stets ungewaschene Maschinen eines Tages nicht mehr laufen, Kolben festgehen, Lager knattern, das Getriebe wimmert. Ein ewig schmutziges Motorrad nämlich macht seinem Herrn keinen Spaß. Und was ihm so an Liebe fehlt, versäumt oder spart er an Öl, das läßt er an Kabeln hängen, an Bowdenzügen aufreiben, die Zündung übersehen und den Vergaser vergessen. Es ist der seelische Druck, der sich durch Blechdeckel und Gußgehäuse hindurch in die Maschine frißt." Alexander Spoerl, aus "mit Motorrad und Roller auf du", 1955.
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@Volker: hab' mal ein besseres Foto gemacht ... die Risse gehen wohl noch etwas tiefer. Es gibt vom Zylinder ja auch zwei Versionen, eine mit dem Steg oben, und eine ohne Steg. Würde man den Steg entfernen, wäre dieser Zylinder dann mit dem Zylinder ohne Steg vergleichbar, oder sind dann die Maße irgendwie anders? Wovon hängt es eigentlich ab, ob man den Zylinder mit Steg braucht, oder nicht?
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@Heiko: Ich hatte mir gleich einen neuen Zylinder nebst Kolben organisiert. Aber wie es so ist, hab' ich gleich wieder was zu meckern (ich reklamiere momentan ca die Hälfte aller Lieferungen, ist momentan echt schlimm): dieser Zylinder wurde mir mit der Angabe verkauft, daß alle Rippen 100% in Ordnung seien: wie man sieht, ist auf dieser Seite nachgearbeitet worden, da ist wohl an der untersten und zweit-untersten Rippe auf der einen Seite ein Stück weggebrochen. Muß ich mir nun Sorgen machen, daß der Kolben auf dieser Seite wegen zu viel Wärme eines Tages mal fest geht? Dann noch ein weiters kleines Problemchen, ist wirklich nur ein kleines: der Kolbenbolzen, der mir mitgeliefert wurde, hat exakt 2,00mm. Das Loch im Kolben hat aber das Maß 1,99mm. Mit sehr viel Wärme auf dem Kolben würde man den Bolzen schon irgendwie reinwürgen können, aber sag mal, sind die Maße überhaupt korrekt? Ich danke euch soweit. Gruß, Andreas
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Ich versuch' herauszubekommen, wer den Zylinder gemacht hat. Der Kolben gefällt mir eigentlich recht gut (innen steht: (Material) AK20, (Hersteller) ALE, (Seriennummer) 068162), nur der Bolzen ist Schrott - von innen sieht der nämlich gar nicht gut aus (inhomogen gefräst) und hat aussen auch ein paar kleine Macken, werde den tauschen lassen. @Volker: Was ist denn das Problem mit Almot und HGM? Was könnte schlimmstenfalls passieren? Danke für den Hinweis wegen dem Zylinder - dann kann ich den ja schon mal nehmen. Gruß, Andreas
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Hmmm... hab was interessantes über Kolben-Matrialien gefunden, liest sich leider nicht so dolle ... "Die originale Aluminiumlegierung AK20 (AlSi20CuNi) besitzt einen Siliziumanteil von 18%-22%. Kolben mit niedrigerem Siliziumanteil haben einen größeren Wärmeausdehnungswert (z.b. AK12) und sind schneller verschlissen, da ein kleinerer Siliziumanteil die mechanische Standfestigkeit verringert. Diese Kolben aus China und Polen werden sehr häufig angeboten. Durch Einsatz solcher (minderwertiger) Nachbaukolben kommt es immer wieder zu kapitalen Kolbenfressern. In der Schleiferei wird das Kolbenmaterial nicht berücksichtigt, der Kolben dehnt sich im Fahrbetrieb mehr als einer aus originalem Kolbenmaterial und geht dann fest. Der Schleiferei sollte man dann nicht unbedingt einen Vorwurf machen, da das Kolbenmaterial nicht immer bekannt ist. Im Kolben sollte K20 stehen. Aber leider so scheint es mir, kann man sich auch auf diese Prägung nicht immer verlassen. Anders kann ich mir die starke Konizität und Unterschreitung des Nennmaßes eines (sehr oft angebotenen) Nachbaukolbens nicht erklären…oder er ist schlichtweg nicht maßhaltig." ( Quelle) Habe allerdings auch noch eine andere Meinung gefunden: "Die ALMOT Kolben, egal ob K18 oder K20 drinne steht haben alle K20 Mischung die nach Materialanalyse dem originalen MEGU Material gleich kommt. (...) In der Vergangenheit gab es Vorurteile gegenüber ALMOT Kolben, diese sind nicht mehr aktuell. Selbst Kolbenfischer Magdeburg greift sehr gerne auf ALMOT Kolben zurück (...)"
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@Volker: was macht man eigentlich, wenn man bei 100kmh nen Klemmer kriegt? Kupplung ziehen oder hinfallen? Hier mal übrigens ein paar Fotos vom alten Kolben ... das Kolbenhemd zeigt, daß er mal gut gefressen hatte ...
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Andere Seite. Den Bolzen hab ich noch nicht rausbekommen.
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Hier mal übrigens ein Beispiel, wie moderne ?! Kolbenbolzen im Vergleich zum Original aussehen. Der rechts oben kam zusammen mit dem neuen Kolben, der links oben ist eine frische Bestellung aus der Bucht (um den rechts oben eigentlich zu ersetzen), der aber wieder zurückgehen wird. Warum machen die Leute eigentlich überhaupt noch 'n Loch in den Kolben? Ohne Loch ists noch weniger Arbeit. Der Trend geht also zum Vollmaterial. Bitte, wenn ihr eine Idee habt, wo man heutzutage noch einen vernünftigen Kolbenbolzen bekommen kann, sagt mir doch mal: wo. Gruß, Andreas PS: ich glaub' der Mopedprinz kann da weiterhelfen ...
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