Ich raffe das einfach nicht?, Funktionsweise einer elektronik Zündung

[Ernie56]

Hallo guten Abend.

ich hoffe es sei mir gestattet kurz dieses Thema anzuschneiden da es für mich von Fundamentaler Bedeutung ist die Funktionsweise einer mir vorliegenden elektronik Zündung zu begreifen!

Es handelt sich um ein Projekt welches ich analog zum Aufbau meines SR2E betreibe.
Die Grundplatte um der es sich handelt gehört zu einem Minarelli Motor 49ccm 6,5 PS.
Was ich nicht begreife ist folgendes.
Wenn man in das Polrad schaut dann erkennt man die Ankerplatten die von unten an den 4 permanent Magneten verschraubt sind.
Zum einen verstehe ich nicht wie es sein kann das der Weicheisen Kern (ähnelt einen hohlen Zahn) der in der Wicklung der Pickup Spule sitzt bei Wechsel der magnetischen Feldlinien ummagnetisiert werden kann wenn er voll auf der Masse der Grundplatte liegt,also eine elektrische Verbindung zum Stator aufweist?
Wie kann es in diesem Falle sein das dann in der pickup Spule ein Spannungsimpuls erzeugt wird?
Desweiteren verstehe ich nicht an welcher Stelle der Polankerplatten der für den Zündzeitpunkt relevante Zündimpuls erfolgt
Es ist im Polrad kein Höcker oder irgend etwas erkennbar welches beim vorbeilaufen am Kernspalt der Pickup Spule irgend etwas bewirkt.
Bräuchte mal Aufklärung ?
Vielleicht spendiert mir ein Spezi etwas Erleuchtung?

Mfg Ernie

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[Ernie56]

Hallo.

Hier kann man erkennen wie die Pickup Spule auf der Grundplattte montiert ist.

Die Lichtwicklung musste ich leider ausbauen da ich sie beim Abziehen des Polrades mit einem der Klauen des Abziehers beschädigt habe.
Bei 9 Windungen war der CUL abgeschabt habs abgewickelt und mit neuem lack wieder versiegelt.

Mfg Ernie

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[Ernie56]

Und hier das Polrad.

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[Ernie56]

Das ist der Motor um den es sich handelt.
Baujahr 1990 erst 1900 Km gelaufen aber völlig verwahrlost und schlecht behandelt.

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[Ernie56]

Hier nach stunden langer Reinigung schon etwas ansehnlicher.
Bemerkenswert guter Zustand des Keilriemens, der Vario, der Kupplung und dem Torque Driver.

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[Ernie56]

Benzin im Kurbelgehäuse.
Prüfe so die Dichtheit der Radialdichtringe und der Gehäusehälften.
Außerdem dient es der Reinigung der Kugellager.

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[Ernie56]

Glaube ich habe mich selbst erleuchtet

Kann es sein das es überhaupt keine Rolle spielt wenn der Kern der Gebereinheit mit der Masse der Grundplatte in Verbindung kommt da sie ja aus einer Alu ähnlichen Legierung besteht und sich gar nicht aufmagnetisieren kann der Eisenkern aber sehr wohl?

Fragen über Fragen

Mfg Ernie

[Ernie56]

Hallo.
Das Funktionsprinzip ist mir jetzt bekannt.

bei dieser Zündanlage handelt es sich um eine modifizierte Iskra aber in diesem Falle mit Zündgebereinheit.
Wer sich mit dem Thema Iskra auskennt weiß wie diese Zündung funktioniert und nach welchem Prinzip?
Das Polrad ist ein von der Magnetisierung her um ein vielfach stärkeres als das vom zB.des SR2E.
Die Lichtleistung der Lichtspule liegt in etwa zwischen 40 und 50 Watt.
Die untere länglich Spule ist der sogenannte Ladeanker und fungiert als Hochspannungwicklung zum ansteuern der Zündeinheit.
Drehzahlabhängig liefert diese Wicklung eine bestimmte Spannung die bis in den 600.er Volt Bereich gehen kann wobei über die einzelnen Wickelphasen sehr hohe Ströme fließen demzufolge sich insbesondere in den untersten Teilbereichen der Wicklungen sehr grosse Temperaturen entwickeln können.Die Qualität dieser Ladespulen setzt sehr hohe Güte voraus zum einen in der Wicklungskapazität und zum anderen in der des verwendeten CUL und dessen Temperatur Koeffizienten (0,125mm bei bestimmter DIN Norm )
Der eingentliche Clou dieser Anordnung besteht darin das der Zündwinkel der Zündung bei unterschiedlichen Motordrehzahlen(Upm)von Früh auf Nomal bzw Spät stetig verstellt wird(wobei Zzp Normal im Bereich von 2000 Upm liegt) und angepasst wird außerdem sorgt die Steilheit der negativen Flanke des Steuersignales in der nachfolgenden elektronischen Auswerte Schaltung für die Verstelung des Zzp und lädt den Kondensator(Elko) auf, die positive Flanke hingegen löst den Schalter aus (parallel zur Primärspüle der HS Trafo,s liegender elektronischer Schalter)in diesem Falle entweder ein FET(Feld Effekt Transistor) oder ein Thyristor der den Zündfunken auslöst.
Diese Zündanlagen sind oder waren vielfach in Kleinkrafträdern oder Mofas verbaut keinesfalls aber in Drehzahlfreudigen Rennmotoren da der Nachteil dieser sonnst sehr soliden und wartungsarmen Technik darin begründet liegt das diese Schaltung pro Kurbelwellenumdrehung 2 Zündimpulse auslöst (OT und UT)und die Leistungsgrenze(Ausgangsspannung) bei ca. 8000 Upm liegt(Polrad Magneten Anordnung NS/SN/NS/SN)
Der zusätzlich auf der Grundplatte meiner Zündanlag verbaute Impulsgeber soll angeblich den Drehzahlbereich dehnen aber diesen Zusammenhang muss ich noch genauer ausloten.

Mfg Ernie