M53 und M53/1
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Dieses Wochenende habe ich meinem Schwälbchen mal eine längere Ausfahrt gegönnt. Über 100km ging es durch den schönen Thüringer Wald. Wie die Mitleser des 64er Freds wissen, habe ich seit kurzem einen M53 verbaut. Neu gelagert und gedichtet. Schliff alt aber 1a. Ca 4,5 tsd aufm Buckel. Mit NKJ und 212er Düse gings nun los. Auf der Geraden macht der alte Motor, richtig Dampf. Gut und gerne 70km/h sind drin, denke ich. Kleine Steigungen meistert er auch noch entsprechend gut. Doch wirds mal etwas mehr geht dir Geschwindigkeit schnell runter.. und der 2te Gang ruft.
Voher hatte ich einen M53/1 drin... mit NKJ und 210er Düse. Steile Berge gingen geschmeidig im 2ten Gang zu fahren.. so 40 Tacho km/h. Jez muss ich bei den selben Bergen in den Ersten runter... da im 2ten die Geschwindigkeit ab einen gewissen Punkt schnell runter geht.
Sicher weiss ich das der Alte Motor 0,2 PS weniger hat, doch macht das so viel aus? Wer hat ebenfalls solche Erfahrungen gemacht? Oftmals liest man das Alte Motoren mit NKJ den neueren mit 16N nicht nachstehen.. Kann ich nicht so recht glauben...
Wer hat Tipps?
Zündung ist OK. Auf 1,5mm eingestellt. Kerze Rehbraun.
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Hallo Martin, OT: erst mal danke fürs Päckchen, hat der freundliche DPD Mann heute gebracht. Passt wunderbar und nun muss ich endlich mal alles einbauen!! OT Ende Zu Deinem "Fahrproblem" kann ich Dir nur sagen, dass es auch mir letztes Jahr immer so ergangen ist....und nun weiß ich, dass ich nicht alleine damit dahstehe! Auf der Geraden läuft die gute wie ne Rennsemmel (sogar mit Sozia hinten drauf) doch an dem kleinsten Hügel geht ihr ganz schön die Luft aus! Es nervt manchmal schon, wenn man die Berge nur im 1. Gang hochschleichen kann und auf ner Bundesstrasse ist das auch nicht immer sehr ungefährlich. Mein Motor war ja auch neu regeneriert, also kanns nicht am Alter liegen. Vielleicht sind die 0,2 PS doch der springende Punkt oder man hat beim /1 die Übersetzung zusätzlich noch geändert??? Mal sehen, was die anderen dazu schreiben.... Gruß Ronald
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Ich will meinen /1 wieder
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Cloyd |
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Willst Du Rennen gewinnen? Eigentlich müsstest Du nur den Zylinder des /1 Motors draufmachen, der hat andere Steuerzeiten.Dann passen aber bekanntlich etliche 64er Teile nicht mehr und die Originalität ist dahin. Da musst Du wohl ins Flachland ausweichen. Ich akzeptiere solche Sachen.Es ist schließlich original!Dazu gehört eben auch die Leistung. mfg Toni
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1957 SR2,beige,Originalzustand 1958 SR2,beige,Opas Arbeits-Essi 1964 Schwalbe,orange,im Neuzustand 1964 Schwalbe,soll tundragrau werden 1964 Schwalbe, blau, patiniert 1964 Pedal-Spatz, soll maron werden 1964 Spatz, rot, patiniert
Nur wer sein Moped fährt, liebt sein Moped.
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domdey |
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Simson hat sich Ende des Jahres 1967 schon was gedacht, als der M 53 überarbeitet wurde . Der gute alte M 53 war auf Leistung ausgelegt, um auf hohe Geschwindigkeit zu kommen . Dementsprechend war die Motorcharakteristik so gewählt, dass die Leistung aus der Drehzahl geholt wurde . Die Leistungskurve fiel erst oberhalb 6500 U/min ab . Daher sind ja auch Geschwindigkeiten von 65-75 km/h möglich . Und das nur in der Ebene oder im Gefälle . Das max. Drehmoment von 3,8 Nm liegt erst bei 6000 U/min an; der elastische Bereich beträgt schmale 500 U/min . Der Verbrauch war gerade bei den Modellen mit NKJ- Vergaser entsprechend hoch . Mit dem 16N 1 ab Februar '65 ging es kultivierter voran . Ab März 1968 war der modernere M 53/1 auf Drehmoment ausgelegt . Das heisst, genügend Dampf sollte schon bei niederer Drehzahl zur Verfügung stehen . Dafür gab's einen neuen Zylinder mit veränderten Steuerzeiten, einen verlängerten Saugkanal mittels neuem Ansaugflansch, einen längeren Abgaskrümmer, geänderte Vergaserabstimmung und speziell beim Schwalbe-Motor ein grosses Ansaugsystem, mit welchem man nun 3,6 PS bei jetzt 5750 U/min zur Verfügung hatte . Das Drehmoment von jetzt 4,7 Nm lag schon bei 5000 U/min an . Man hatte also mehr Dampf schon im Drehzahlkeller . Weitere positive Nebeneffekte waren ein um 10% gesunkener Spritverbrauch, sowie weniger Vibrationen in den Trittbrettern/Fussrasten und ein leiseres Motorgeräusch . Ende der wissenschaftlich-technischen Abhandlung . Um die Originalität zu erhalten, lass um Gottes Willen den alten M 53 drin !!! Den Verbrauch bestimmst du durch das mehr oder weniger aufdrehen des Gashahnes . In der Ebene oder Gefälle fährst du den neueren Maschinen auf und davon !!! Gruss
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Alexander der Grosse; grüsst aus Kolkwitz
Fahrzeuge: SR 4-3 "Sperber" Bj '69 SR 4-1 "Spatz" Bj. '76 SR 4-2/1 "Star" Bj. '74 SR 4-4 "Habicht" Bj. '73 KR 51/1 (H) "Schwalbe Bj. '78 ... und es kommen noch mehr ...
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War doch nur ein Spaß ;-) Naja... etliche Teile sinds nicht gerade^^. Eigentlich nur Krümmer und Dreiecksflansch. Hub und Kolbendurchmesser wurden nicht geändert, so könnte man meinen das ein Umbau möglich wäre. Aber den M53/1 auf alten Zylinder Umbauen ging nicht. Das gab schier unheimliche Geräusche... Ne Größere Hauptdüse sollte doch auch was bringen, odr?
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Unhold |
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Natürlich kannst du einen M53/1 auf einen alten Zylinder vom M53 umbauen, auch ohne üble Geräusche. Da ist vielleicht irgend was anderes bei dir schiefgelaufen, Kolbenring verklemmt, Dreck oder Späne reingeraten oder ein Eichhörnchen hat ins Kurbelhaus gekackt... Das sind "untenrum" jedenfalls beides die gleichen Motoren, abgesehen vom Detail der Entlüftung des Motorgehäuses. Beim M53/1 wird duch den Kupplungshebel entlüftet, beim M53 an der obereren mittleren Motorgehäuse-Spannschraube. Aber durch die unterschiedlichen Steuerzeiten der beiden Zylinder kommt vernünftige, das heißt optimale Leistung eben nur mit dem entsprechend jeweils richtigen Ansaugtrakt. Mit verschiedenen Hauptdüsen kannst du nur experimentieren, aber das was bringt ist meistens Glückssache. Versuchen kannst du es ja erstmal und wenn es nix brachte, dann machst du es eben wieder rückgängig.
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der Unhold
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Äußerlich sind die glaube nicht zu unterscheiden. Dieses Thema habe ich eröffnet, weil mir der Unterschied zu sehr groß vorkam.... aber wie ich nun weiss, ists normal Gibt neben den vielen Optischen Vorteilen halt auch Technische Nachteile... aber das macht garnix. Denn wer langsam fährt, wird länger gesehn;-)
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Unhold |
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Das ist eher schwierig, ohne den Motor offen zu haben. Wie gesagt ist die Entlüftung des Motorgehäuses anders. Während der M53/1 eine seitliche Entlüftungsbohrung im Schacht des Kupplungshebels hat (blau) sind beim M53 zwei Vertiefungen unter dem Schraubenkopf der oberen mittleren Gehäusespannschraube (rot), wo Luft und explosive Gase (undichte Simmerringe) durch einen horizontalen Entlüftungsschacht entlang der Schraube und am Schraubenkopf vorbei zirkulieren bzw. entweichen können. Den Entlüftungsschacht des M53 sieht man aber nur von innen, von der Gehäusedichtfläche her bei geöffnetem Motor.
Angefügtes Bild
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der Unhold
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Inwiefern nicht zum laufen kriegen?
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