Restaurationsleitfaden Schwalbe KR51 1964, Alles über die 64 er Schwalben!
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Meinste den Käfig zerlegts so schnell? Ich wollte eigentlich noch den Sommer über damit Fahren^^....
Naja... mal sehn
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Cloyd |
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Es kann 500 oder 5 km halten.Das weiß keiner. Ich würde da kein Risiko eingehen.Musst Du wissen.
mfg Toni
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1957 SR2,beige,Originalzustand 1958 SR2,beige,Opas Arbeits-Essi 1964 Schwalbe,orange,im Neuzustand 1964 Schwalbe,soll tundragrau werden 1964 Schwalbe, blau, patiniert 1964 Pedal-Spatz, soll maron werden 1964 Spatz, rot, patiniert
Nur wer sein Moped fährt, liebt sein Moped.
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QUOTE | Bei meiner sind DKF Lager mit Metallkäfig verbaut. |
Warum das denn? Weils in Export ging, oder wie?
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Unhold |
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Ich würde das mit dem Käfig nicht so wild sehen, aber wenn der Kupplungsdeckel schon gerade mal runter ist, kannste diesen gebrochenen Plastik-Käfig ja gleich problemlos gegen einen intakten auswechseln. Das olle Plastikding bekommst Du doch locker mit einer Spitzzange oder einem Madenschraubenzieher dort aus dem Kugellager raus, wenn das Primärritzel runter ist, ohne dass Du gleich das Lager ausbauen oder gar den Motor dabei zerlegen mußt. Dann drückst Du dort einfach nur einen neuen Plastik-Käfig rein. Dann geit dat widdä. der Unhold
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der Unhold
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Im ernst jez? Hat mal jemand ein Bild von so einem Lager? Wie sind den Linker und rechter Plastring mit einander verbunden? Sicher ne Möglichkeit mit dem Wechseln.. aber wer weiss, wie das Lager der Gegenseite ausschaut... Tony hat schon recht.. wenn es so einen Ring zerlegt kann das böse Folgen haben...Vorallem die Kurbelwelle könnte ernsthaft Schaden nehmen... sowas muss ich nicht riskieren. Vorallem bei der geringen Laufleistung des Motors. Aber Simmerringe sind bestimmt eh hart.. also muss ich wohl so oder dat Ding öffnen ;-). Da tun sich mir gleich noch Fragen auf: 1.: Haben sich die Kugellager in der Breite mal geändert, oder stimmt die TGL von damals noch mit der heutigen DIN überein? 2.: Welche Lager könnt ihr da empfehlen. Ich tendiere berufswegen zu INA/FAG C3 (extra laufruhig und belastbar) Lagern... Oder sind die SKF auch gut? 3.: Hat schonmal jemand gekapselte Lager verwendet? Gibt es auch von FAG mit Lebensdauerschmierung(Fett).. angeblich absolut dicht gegen äußere Einflüsse und bis 120°C verwendbar. 4.: Simmerringe am besten die Viton? 5.: Kann man anstatt der Messingbuchse am Pleuel auch einfach ein Nadellager reinbauen, wenn man die Buche rausdrückt, bohrt etc? Hat das mal jemand versucht oder gemacht? Viele Fragen^^.. ich weiss. ich hoffe es gibt auch reichlich Antworten
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Unhold |
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Da gibt es keinen "linken und rechten Ring am Käfig". Das ist nur ein Kunststoffteil, das mit etwas Druck über die Kugeln geschoben wird und hinter den Kugeln "einklickt". Bild hab ich im Moment leider keins parat. Vielleicht kann ja mal ein anderer ein Bild von den alten Plastik-Käfigen hier reinstellen. Ich denke, da würde aber wohl auch nicht viel passieren, wenn du mit dem einmal gebrochenen alten Käfig noch den Sommer über weiterfährst, aber Wechseln wäre halt schnell gemacht. Auf der anderen, der rechten Lichtmaschinenseite wäre das ohnehin Wurscht, denn dort ist rechts auch noch die Dichtkappe, weswegen selbst ein mehrfach gebrochener Käfig dort nicht raus könnte. Vollgekapselte Lager als Kurbelwellenhauptlager halte ich eher für nicht so geeignet. Ich hab die zwar an einer Kurbelwelle noch nie selber ausprobiert und meine das vielleicht bloß, dass das eventuell nix besonderes bringen wird, aber warum soll man dort überhaupt erst rumexperimentieren, wenn sich die vom Getriebeöl umspülten offenen Kugellager bisher schon millionenfach und über fast ein halbes Jahrhundert lang bestens bewährt haben. Geändert wurden die Kugellagermaße in der Breite oder sonstwie meines Wissens nie. Das waren immer standardisierte Normteile nach TGL bzw. DIN-Norm, einheitlich in Ost und West. Ob die Simmerringe hart sind oder nicht ist Wurscht, solange sie dicht halten. Das mußt Du selber feststellen (am Getriebeöl schnuppern oder Startpilot-/Bremsenreinigertest!). Zieht der Motor denn Nebenluft? Falls die ohnehin erneuert werden müssten, dann machen neue Simmerringe aus Viton aber natürlich schon Sinn. Ist aber kein "muss". Jedenfalls aber sollten die neuen Teile benzinresistent sein und nicht irgendwelche aus dem Sanitärbereich. Mir hat vor Jahren mal der Ersatzteilhändler S. aus G. über seinen Online-Shop solche blauen Dinger verkauft, die schon beim bloßen Anschauen undicht wurden und ich meinen fertig regenerierten Motor 1/2 Jahr später gleich nochmal machen mußte. Bei den alten schwarzen Ost-Simmerringen stand bei den benzinresistenten Kurbelwellendichtringen immer noch zusätzlich ein "S" mit hinter der Größenangabe, also z.B. 22x47x7 S bzw. 22x35x7 S. Die anderen wurden recht schnell undicht. Eine Bronzebuchse im Pleuel läßt sich leider nicht durch ein Nadellager ersetzen (andere Maße, Massenunwuchten). Wenn, dann müßtest Du die komplette Kurbelwelle tauschen, was ich Dir auch empfehle, falls die alte ohnehin hinüber sein sollte. Ist die hingegen noch gut, dann fahr die mit der Bronzebuchse ruhig weiter. Funktionell ist da kein großer Unterschied, ausser, dass die mit der Buchse wegen dem etwas höheren Ölanteil im Gemisch natürlich hinten auch etwas mehr rausräuchert. Das sollte Dir aber Wurscht sein, denn schließlich fährst Du ja nicht hinter dir selber her meint jedenfalls der Unhold
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der Unhold
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Startpilot-/Bremsenreinigertest ?
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Was mir so aufgefallen ist...auch wenn es hier nicht reingehört^^.... Bin ja nun schon länger hier im Forum...früher bekamm man nach kurzer Zeit immer Antworten hier im Fred von Ostbiker, Fruit of the loop und siebenson. aber seit geraumer Zeit ist da Funkstille. Von siebenson sind sogar alle Beiträge weg:( Wer weiss, was da los ist? Mfg
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Cloyd |
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Es kann auch sein, dass die Wellendichtringe erst bei Betriebstemperatur Nebenluft ziehen. Ich würde profilaktisch die alten Dinger rausschmeißen und VITON Ringe einbauen.Neue Lager kämen für mich auch nur Top Qualitätslager in Frage.Also kein Satz für 20€.Das kann nix dolles sein...
Wenn Du Glück hast, kannst Du die alte Garnitur und Kurbelwelle einfach wiederverwenden.Vorher aber besonders die Kurbelwelle genau überprüfen, ob sie Spiel hat.
So ein Motor, der genutzt werden soll, sollte schon gründlich überholt werden, wenn viel dafür spricht. So schwierig ist das garnicht.
mfg Toni
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Hab schon mehrere Motoren überholt, von daher ist das nix weiter, wie eine Tagesaufgabe. Aber bei einer 64er weiss man ja nie, ob vllt doch was anders ist^^. Da der Motor die 5000er Marke noch nicht gesehn hat, geh ich mal davon aus, das Kurbelwelle schadlos ist. Gab auch keine Geräusche diesbezüglich. Ich werde wohl INA/FAG C3 Lager nehmen. Das sind sehr gute Lager und die bekommt man für 20Euro ;-). Vitonringe geht ja der Standartsatz von AKF oder so... nur der für den Kicker ist sicher nicht dabei... aber der wird sich schon finden.
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So, liebe 64 Freunde. Hab nun mal den Motor geschlachtet. Folgende Sachen sind mir aufgefallen. Die Dichtringe der KW sind in Metalgehäuse und 10mm stark. Die neuen nur 7mm... wie löst ihr das Problem? Dann ist das Kickersegment hin und das Zahnrad gegenüber sieht auch nicht rosig aus:( Ist das Segment nur aufgeschrumpft? Kann man das ohne weiteres tauschen? Falls ja... kann man dann auch ein Späteres verwenden(also das mit grobere Verzahnung). Mfg
Angefügtes Bild
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Unhold |
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Ja, das Segment ist aufgeschrumpft. Tauschen könnte aber schwierig werden, da die Welle den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten hat wie das Zahnsehment. Das wirst Du deshalb nicht ohne Fresser runterbekommen und Ersatz aufzutreiben wird wohl auch eher schwierig. Die späteren und heutigen Kickerwellen sind geschweißt. Die kannst du in Deinem Motor aber auch problemlos verwenden, wenn Du das Ritzel (Mitnehmer) auch mit tauschst. Eventuell benötigst Du, wenn Deine alte Kickerwelle den Ø 16 mm und der Kupplungsdeckel am Loch Ø 17mm hatte, einen anderen Kupplungsdeckel mit Ø 15 mm Loch.
Es gibt zur Not auch die Möglichkeit, am abgefressenen ersten Zahn am Segment wieder etwas Materiel aufzuschweißen, ihn dann abzuschleifen und passend zu bearbeiten und die Stelle dann hinterher wieder zu härten. Wie das mit recht einfachen Mitteln geht, stand mal vor paar Jahren in einer Oldtimer-Praxis. Da gibt es irgendwelche speziellen Salze, mit denen man da an der Stelle Kohlenstoff einsetzen kann, das mit dem Brenner anwärmt und dann abschreckt.
Wenn Du nicht weiterkommst, ich hätte da noch zur Not noch eine 64'er feinverzahnte Handschalt-Kickstarterwelle (Ø 16 mm) samt Mitnehmerzahnrad liegen ...
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der Unhold
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Hallo Martin,
also wenn Du das Segment irgendwie runter bekommst, kannst Du auch ein "grobverzahntes" verwenden. Dann musst Du nur noch den Mitnehmer entsprechend tauschen. Bei mir ist ja momentan noch eine grobverzahnte Kickerwelle mit dem entsprechenden Mitnehmer verbaut und es funktioniert alles normal.
Leider kann ich Dir nicht sagen, ob das Segment nur aufgeschrumpft ist, aber ich hab an meiner feinverzahnten Welle (die hoffentlich bald eingebaut ist....wenn ich mal Lust und Zeit habe) keine Schweißnaht gesehen.
Gruß Ronald
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