Suche professionellen Schweißer für Grauguss!!!

Hallo Leute,
ich suche einen Schweißer für Grauguss, der so schweißen kann, dass die Teile wieder voll belastbar sind.
Am Besten wäre Sachsen oder Brandenburg.

Der Tim

Mir fällt der mom ein..

http://www.bauschlosserei-wirth.de/index.html

Sonst Telefonier dich da mal durch..

http://www.google.de/search?q=Aluschwei%C3...iw=1280&bih=812

Der hat aber nichts mit Gussschweißen am Hut.

Der Tim

Das Schweißen von Guss ist immer so ne Sache.
Es kommt immer drauf an was es für ein Teil ist und welche Beanspruchung auftritt.
Grundlegend ist die volle ursprüngliche Belastbarkeit bei einem geschweißten Gussteil nicht mehr ereichbar. Dies hängt mit dem gestörten Materialgefüge zusammen.
Ich hab (früher) öfters mit solchen Sachen zu tun gehabt, wobei mir immer ein wenig Mulmig zu Mute war, denn eine 100%ige Garantie auf Belastung gibts nicht.
Gussschweißen ist eher für den "kosmetischen" Bereich anwendbar.

Moin Tim,

magst Du uns verraten, um was für ein Teil es sich handelt?

Gruß,

Bernd

Hallo Tim, vielleicht eine verrückte Idee: Frage mal bei einem Glockenschweißbetrieb. Da es auch Stahlglocken gibt, wird der eine oder andere Betrieb sicher Stahlguss schweißen können.

Z.B. http://www.glockenschweissen.de/ die Firma hat u.a. die Gloriosa geschweißt.

Grüße,
Justus

Ich kläre euch auf:
Ich habe mir eine Drehmaschine zugelegt. An der Spindellagerung war auf beiden Seiten des Gehäuses ein Riss im Guss, den wollte ich geschweißt haben. Der ortsansässige Motorenbauer meinte aber, dass belastete Schweißnähte an Guss nicht halten würden.
Deswegen habe ich die Risse nicht schweißen lassen, sondern nach seinem Rat ein paar Schweißpunkte gesetzt und den Riss mit einer Bandage fixiert. Damit nicht nur ein paar Stellen am Blech tragen, sondern die gesamte Fläche, wurde alles mit Zinn hinterfüllt und richtig festgebrummt.

Der Tim

Angefügtes Bild

mit Bandage

Angefügtes Bild

und die Rückseite

Angefügtes Bild

Glückwunsch Tim zum Kauf! Ein echt feines Teil für die Werkstatt
Ich drücke die Daumen für die wieder verschlossene Naht.

Wäre es vielleicht zusätzlich sinnvoll die beiden Rissenden mit einem Bohrer rund aufzubohren um ein weiteres aufreissen zu verhindern? Habe da mal was dazu gehört diesbezüglich. Der Riss arbeitet sich sonst aufgrund der Vibration unaufhaltsam und langsam weiter ins Material...

Gruß,

Bernd

Sinnvoll wäre es auf jeden Fall, aber das Rissende finden war nicht möglich. Deswegen habe ich ja nochmal geschweißt.
1,5mm Span sind bei C45 drin, dann rutscht der Riemen, Ein bisschen Riemenharz drauf und es geht noch mehr, aber man muss es ja nicht übertreiben.

Der Tim

Hallo,

gibt es heute nicht Schweißelektroden für Guß?
Früher haben wir einen Kupferdraht um eine normale Elektrode
gewickelt und damit Guß geschweißt.

Für Guss gibt es Nickelbasiselektroden, ohne oder mit 40% Fe. Kalkbasische Elektoden gehen auch zum Schweißen. Wieviel Kupfer habt ihr denn drum gewickelt. Cu ist ein starker Perlitbildner und kann in der Schweißnaht zu Kerbwirkungen führen.

Der Tim

Gusselektroden gibt es schon so lange, wie es das elektrische Schweißen gibt.
Früher wurde viel mit Kohlenstoffelektroden experimentiert.
Das Ergebnis hing und hängt nach wie vor aber wirklich viel vom Können des Schweißers ab.
Das eigentliche Problem liegt aber weniger am Schweißverfahren, sondern eher im Ausgangsstoff. Das Prinzip des überaus haltbaren Materials Guss liegt ja an dessen durchgänigen Gefügebildes. Eine Schweißnaht, egal nach welcher Methode, unterbricht und verändert dieses und schwächt somit das Material an dieser Stelle.
Wie schon gesagt, Gussschweißen ist so ne Sache für sich...