Instandsetzung reibungsgedämpfte Federbeine, Wer hat Bedarf?

Also ich würde nicht nur nach Restbeständen suchen sondern mich würde eher interessieren, wo die Reibsegmente damals hergestellt wurden und vor allem aus welchem Material.

Vielleicht kann man da ja durch das Museum oder Andere ehemalige Mitarbeiter aus dem Simson Werk etwas brauchbares heraus finden. Dann wäre es vielleicht auch möglich den passenden Werkstoff herstellen zu lassen oder zu besorgen.

Jörg

Guten Abend allseits !

Da hier Fragen nach dem Material und dem Hersteller der Reibsegmente der Federbeine vorliegen, will ich nach heutiger Recherche meine Kenntnisse mitteilen .

Die Reibsegmente, 3 an der Zahl pro Federbein sind aus dem Material der Qualität COSID 1950 hergestellt .
Der Hersteller dafür war - wie könnte es anders sein - Renak-Reichenbach (Vogtland) .

Hoffe, erst mal geholfen gehabt zu haben...

Und das Material ist asbestfaserhaltig. Ich will keine Angst vor dem Asbestgehalt schüren, aber die Fasern hatten auch eine Bedeutung...

Thorsten

Super Alex, die Info hilft auf jeden Fall schon mal ein Stück weiter.

Dass die Reibsegmente und die früheren Bremsbeläge Asbest enthielten ist ja bekannt. Heutzutage wird es wohl verboten sein, solche Materialien noch zu verwenden.

Aber es gibt sicherlich einen Ersatzwerkstoff ohne Asbest, den man zur Herstellung der Reibsegmente verwenden könnte.

Habe mal etwas rumgesucht und bin auf die FIRMA Cosid gestoßen die vieleicht bei der Beschaffung des passenden Werkstoffes weiterhelfen kann.

Jörg

Interessant Und wer fragt nach?

Thorsten

Ist ja wirklich interessant .
Aber, man müsste nun wissen, ob die Belag abgeben, oder verkaufen...

Ich habe gestern mit dem Herrn Feinmechanikusmeister bei einem Bier gesessen und auch die 4 Stk. Reibsegmente zu einem Rohling zusammengestellt und erörtert. Antwort: Nicht in meiner Werkstatt, nicht auf meinen Maschinen.

Soviel dazu...

Is' wohl 'n herber Rückschlag .

Alex das ist doch kein herber Rückschlag. Es gibt doch sicher noch Andere Feinmechaniker bzw. gibts da sicher auch noch Andere Lösungen.

Ach ja, die Firma wird sicherlich Belag verkaufen wenn die den auch herstellen oder meinst du die produzieren nur für sich.

Die Frage ist wohl erst mal, haben sie ein Material das für die Reibsegmente geeignet ist. Die zweite Frage ist, ob man das Material auch in Stangen bzw. in der richtigen Plattenstärke herstellen kann und was das kosten würde. Bzw. wieviel man abnehmen muss.

Jörg

Genau das dürfte das Hauptproblem sein .

Genau das dürfte das Hauptproblem sein .

Die Antwort bekommt man, wenn man diesbezüglich mal anfragt.

Also nicht gleich die Flinte ins Korn werfen sondern optimistisch bleiben.

Die Antwort (kurz und bündig) muss ich wohl erläutern. Es ist/war bekannt, dass ein Bremsbelag in der DDR asbesthaltig war. Das hat damals keinen intressiert. Heute schon. Das erklärt seine Antwort.

Ich sag es mal sarkastisch: Ich bin Raucher. Auf jeder Schachtel, die ich kaufe (wovon ähnlich wie beim Sprit 90 % der Steuerkasse zufliessen) steht, dass ich davon sterben werden kann. Heute. Oder vielleicht morgen. Irgendwann aber bestimmt!
Auf meinen tschechischen Fidschischachteln, die ich zuhauf kaufe, steht das in tschechisch! Das ist Integration!
Ich werde also alsbald versterben, auch wenn ich es nicht übersetzen kann.
Wenn ich nicht an den Zigaretten sterbe, wird es wohl mein morgendlicher aus Spananien kommender Orangensaft sein. Der wird mir den Todesstoss versetzen, weil genmanipuliert. Ich sollte wohl überlegen, den O-Saft besser aus Chile zu beziehn. Scheiss auf den längeren Transportweg, er ist einfach besser!
Um das Ding nun rund zu kriegen und um wieder aufs Rauchen und Asbest zu kommen, mein Motto ab heute

Nichtraucher sterben gesünder

(Sorry, Jungs, für diesen OT-Beitrag. Ich muss noch eine halbe Stunde Zeit bis zu einem Telefongespräch ans andere Ende der Welt totschlagen )

Servus. Das mit Cosid klingt doch gut. Falls noch keiner gefragt hat, werde ich in Coswig einfach mal mit nem zerlegten Dämpfer auftauchen und irgendwer wird mir dort was sagen. Mehr als belächeln oder ne gute Option kann ja nicht passieren.

Bernard

Das wäre super, wenn du dort mal anfragen könntest. Nimm aber auch einen Satz Reibsegmente als Muster mit, denn um die geht es ja.

Gruß Jörg

Damit keiner denkt, das Thema ist eingeschlafen. Ich habe gerade die gute Nachricht erhalten, dass die angefertigten Gleitrohre fertig sind. Gleitsteine habe ich besorgt, jetzt fehlen noch die Führungsbuchsen. Hier scheitert es im Moment am Material. Weiß jemand, wo man geeignetes Miramid-Stangenmaterial herbekommt, aus dem man diese Buchsen drehen könnte?

Thorsten