Unser Reparaturthread, Gewußt wie spart Energie!

Letztlich gibt es kein "falsch", denn wenn man die Kräfte, Drehmomente und Kontaktflächen durchgeht, wird man feststellen, dass eine Seite immer verkehrt herum ist. (Irgendwo muss das Drehmoment von der Tretlagerwelle nämlich auf die rechte Kurbel bzw. Kettenblatt übertragen werden)
Wichtig ist eigentlich nur, dass die Keile richtig festsitzen. Zerdrücken tut man die damaligen Stahlteile eigentlich nicht; gilt nicht für heutige Keile, denn die sind so weich, dass man nicht mal die Muttern festanziehen kann.

Nochmal zu der Stahl-Flügelmutter. Kann ich die nicht doch irgendwie aufbohren und / oder ein neues Gewinde reinschneiden?

Ich kann mich täuschen, aber meines Wissens habe die Achsen der Naben keine metrischen Gewinde, sondern irgendwelche zölligen Brüche (wie die meisten Gewinde).

Hat mir auch gerade jemand aus der Radwerkstatt gesagt. Aber hier gibts dennoch metrische Gewindeschneider für Fahrradgeschichten:
http://cgi.ebay.de/Gewindeschneider-Fahrra...=item35a7a22743

Bin voll verwirrt jetzt.

Na das da ist eher Dummenfang. Das sind ganz normale metrische Gewindeschneider, nichts Fahrradspezifisches. Sicher sind am Rad etliche metrische Sachen dabei, wie eben das was er dort beschrieben hat und auch Schutzblechschrauben.
Aber Pedalgewinde, das vom Steuersatz sind zölliges.

Und Achsen? Ich weiß, dass Sturmey und Archer Achsen andere Gewinde haben, als unsere und die Engländer haben ja meist Zoll. D.h. für uns bliebe dann noch metrisch. Aber ich verlaß mich da lieber nicht mehr auf meine Logik.

Ich glaube, das M26 Gabelgewinde ist das einzige Gewinde, das man (ost-)deutsch nennen kann. Ansonsten wurde sich da meines Wissen an internationale Standards gehalten.

Thema Durchrutschen beim Treten: Ich bin der Sache weiter auf der Spur. Habe jetzt alles an Favoritteilen gegen gute Renakware getauscht, sehr penibel gereinigt, alles gefettet außer den Walzen vom Antreiber, die hab ich geölt. Es ging auch erst anstandslos, aber nachdem das Rad dann ein paar Stunden in der Kälte stand, war das Problem auf der Rücktour wieder da, wenn auch nicht mehr so schlimm wie vor der Reparatur. Meine neuste Theorie ist deshalb: es liegt am Fett. Das alte DDR-Fett, das ich nehme ist überlagert und verträgt schon kleinere Temperaturunterschiede von 20 auf 8 Grad nicht.

Was meint ihr dazu, kann das sein? Also ihr dürft auch gerne Wetten abschließen, denn wir wollen jetzt mal probieren das defekte Rad wieder ins Warme zu stellen und schauen ob es dann wieder geht.

Ich nehmen zum Nabe fetten immer Vaseline, zum Ölen der Rollen Fahrrad und Nähmaschineöl aus DDR Zeiten. Hilft eigenlich immer gut. Bei -14°C friert mir aber dann doch irgendwie die Nabe ein Aber zum Durchrutschen kommt es nicht.

Also bei meinem Rücktritt war es so das es bei niedrigeren Temperaturen eher nur schwerfälliger ging und damit meine ich -20°C! Da ist mir eher die Kette eingefrohren als das DDR Fett in der Nabe selbst! Mit der Kette hatte ich wirklich, dank diesen dähmlichen Westöl!

Gruß Tristan


Edit: Hast du mal in die Nabe geguckt? Das klingt mir verdächtig nach einer "gefressenen" Nabe! Sie könnte schon so stark eingelaufen sein das sie nicht mehr gescheid bremst!

Nimm Nigrin Mehrzweckfett...auch bei genannten -20°C fahren und bremsen meine Naben damit unverändert.
Und ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass es nur an der Schmierung liegt.

Wegen der Fettung glaub ich auch nicht! Nur bei gesagten minus Temperaturen wird das Fett halt "schwerfällig"! Wie schon oben gesagt vermute ich eine stark verschließene Oberfläche in der Innenseite der Nabe!

Einige haben wohl nicht alles richtig durchgelesen, was soll's, ich schreibs gern nochmal. Bremsen tut die Nabe sehr gut. Mit Durchrutschen (Nicos Formulierung) ist gemeint, dass es beim Vorwärtstreten nicht zum Kraftschluß kommt, und man erstmal ins Leere tritt, wahrscheinlich weil die Walzen des Antreibers nicht aus ihrem Gehäuse geflutscht kommen. Aber die hab ich wie gesagt mit Fahrradöl behandelt, und sie flutschten ja anfangs auch als das Rad aus der warmen Wohnung kam, nur nach dem Stehen in der "Kälte" (8 Grad C.) gings dann nicht mehr.

selbst bei 8°C Bremst sie wie zuvor im warmen? Kommisch! Dann versuche es doch mal mit einem weiteren Tausch von dem Teil mit den Waltzen! Jetzt weiß ich auch was du meinst! War bei meinem Kumpel genauso nur das es ständig war! wir haben dann solange getauscht bis es ging! Versuchs einfach mit einem teil wo du 100% sicher bist das es vor dem umbau auch ging! So habe ich immer meine Fehler raus gefunden!

(Wie) Kann man eine verbogene Gabel richten, wenn auch die Lager verkanten also wohl auch der Schaft verzogen ist?