Ich war heute bei zwei Fahrradfritzen, bei einer Motorrad- und bei einer Autowerkstatt.
Erst letztere konnte mir helfen die rechte Lagerschale aus meinem Sportradrahmen zu schrauben. Der Kollege Mechaniker hat letztendlich eine große Schraube aufgeschweißt und das Lager dann ganz bequem rausgeschraubt.
Die Schale saß dermaßen fest, daß vorher drei starke Männer und ein riesiger Schraubstock nichts bewirken konnten (von Maulschlüsseln ganz zu schweigen).
Der Grund: Ich hatte damals das Gewinde (und andere Teile) eingeölt - und zwar mit irgendwelchem Bio-Feinmechaniköl, das es gratis auf der grünen Woche gab. Die Folge war ein völlig verharztes Lager. Das Öl war mittlerweile zu einer gummieartigen Klebemasse geworden. Zudem ist das Zeug offenbar so ätzend, daß es unten in der Tretlagermuffe, wo es sich den Gesetzen der Schwerkraft folgend angesammelt hatte, einen 1cm breitren Streifen Lack bis auf's Metall runter aufgelöst hat.
Aber es ist ja soooo ökölogisch...
Immerhin: Der Mechaniker wollte nicht mal was für seine Mühe haben (obwohl die Sache bestimmt 15 Minuten gedauert hat). Der Mann kannte mein Gesicht und erinnerte sich, daß seine Tochter und ich mal musikalisch miteinander zu tun hatten.
Unser Reparaturthread, Gewußt wie spart Energie!
, der Rahmen ist nämlich Schrott weil verbogen. Ich brauche das Lager für ein anderes Rad. 
Aber ob das wirklich eine gut Idee ist, ist fraglich! Ich mach sowas aus Protest nicht mehr, weil man sich dadurch viele Orginalteile versaut. Ich hab sowas glaub ich sogar noch rumliegen! 
Haben die sich aber auch was dabei gedacht das ding so filigran zu gestalten! 
