Zündspulen
NorbertE |
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Angeregt durch den Fred von Ernie und Wolfgangs Antworten deuchte mir doch  : Man könnte mal die unterschiedlichen Zündspulen und deren Besonderheiten dokumentieren. Ich hab die alle da. Und ich gebe ehrlich zu: Ich hab mich noch nie näher damit beschäftigt. Hauptsache geht! Auf dem 1. Foto sieht man die unterschiedlichen Entwicklungsstufen. Eine fehlt noch dazwischen. Rechts oben beginnend gegen den Uhrzeigersinn. Ich werde Euch die Unterschiede (es geht fast nur um die Befestigung!) zeigen. Rechts oben: die aller Erste Links oben: die 3. Ausführung Unten: die Letzte Nummer 2 folgt.
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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. Karl Kraus
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NorbertE |
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Es gab in den 20iger Jahren den ersten "Motorboom" an Fahrrädern und hinsichtlich Zündung die tollsten Konstrukte. An ein Licht dachte da noch niemand. (Da dachte übrigens auch 30 Jahre später noch keiner dran  ). Diese Zündungskonstrukte kann man beim Nabinger dokumentiert mit Fotos nachlesen. 1920 rum (genau weiss ich es nicht) hatte man sich halbewege auf eine Bauform der Motore geeinigt und die extra dafür gegründete Noris Zündlicht A.G. hatte die Idee des "Einheitszünders". Eine Grundplatte mit einer Zünd- und einer Lichtspule. Dieser Einheitszünder hat sich aber durch die Kriegswirren erst ab ca. 53 als das Non Plus Ultra durchgesetzt. Gebaut (da patentiert) haben ihn 3 Firmen: Noris, Bosch und die 3. weiss ich nicht. Es ist die Grundplatte, die z.B. im MAW drin ist. Natürlich haben das Ding, da bewährt, nach dem Krieg alle möglichen arischen und unarischen Firmen abgekupfert. Der Standard dafür war bekannt. In meinem REX-FM-Motor ist z.B. eine MAW-Zündspule drin.  Die Maße waren...lest selbst.  Und das geht noch weiter. Sooo Standard war das nämlich nicht.  Und, (deswegen ist das Thema offen!) ich bin dankbar, wenn Einer mehr weiss, als ich. Er soll es schreiben. Am Besten mit Foto.
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QUOTE (pneubusiness @ 17.04.2011, 18:09) | ...mal ausleihen... |
Tino, natürlich kannst Du "mal ausleihen". Ich denke jedoch, ohne böse sein zu wollen: Du wirst nicht so alt, um das Alles durchzuackern. Eher stirbst Du. Ich schaff es ja selber nicht.  (Wenn ausleihen, sowieso nur gegen Lieferschein  .) Weiter zum Noris-Zündanker. Man hatte damals schon typisch deutsch firmeninterne Nummernkombinationen erfunden (bevorzugt 11- oder 13-stellig> Simson  ). Und da beschränke ich mich wirklich nur aufs Deutsche. Da sind die Franzosen z.B. noch garnicht dabei. Und nicht ums Verrecken gebe ich die Printquelle preis.
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Wenn denn oben die 2 Fotos drin sind von den 2 unterschiedlichen Einheitszündern, wird man es verstehn. Die haben sich ganz langsam rangetastet, die Entwicklungsjungs.  Das Funktionsprinzip hatte jeder begriffen, nur an der Umsetzung haperte es. Wir kennen heute die Konuspassung am Polrad mit Scheibenfeder. Das war anfänglich nicht so! Konuspassung ja, die Ings im III. Reich waren schliesslich nicht blöd, aber bei der Arretierung wurden völlig verschiedene Wege beschritten. Es gab beim Einheitszünder Polräder ohne jegliche Nut. Einfach drauf. Damit war die Einstellung der Zündung (und deren dauerhafter Halt!) Glückssache. Dann hat man den Kurbelwellenstumpf durchbohrt, einen Kerbstift hineingetan und ins Polrad die Nut gefräst. Es gibt z.B. KW`s, die haben versetzt 3 Bohrungen auf dem Stumpf. Je nach dem, welcher Zünder verbaut wurde.  Auf dem Foto ist die REX-KW mit einem Stift. Das Polrad vom MAW würde passen, ist jedoch 120° versetzt.
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