Mifa Sportrad, Restaurationsfred
moosmutzel |
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Tja, ist im Nachhinein markttechnisch oft nicht nachvollziehbar, was in der Planwirtschaft subventioniert und/oder gefördert wurde und was abgewickelt/eingestampft. Es scheint auf der einen Seite einen Druck zur Veränderung und Anpassung der Produkte gegeben zu haben, andererseits fragt man sich, wofür das alles bei den Stückzahlen? Aber das meine ich mit sozialistischem Wettbewerb. Kenne mich ja nicht so gut aus, aber ich glaube auch laut Planwirtschaftstheorie sollte es immer mind. zwei Firmen auf einem Sektor geben, damit Innovationsdruck besteht. Mifa war, was Sporträder betrifft wohl einfach das Beistellpferd von Diamant. Das ist auch genau das, was mich an der Marke reizt. Die Mifa Sporträder waren der Unterdog, von vornherein der Verlierer, der ungeliebte Stiefsohn, aber eben auch viel seltener. Hier nochmal ein Mifa Sportrad resp. Halbrenner aus den 20ern. Schon mit dem gleichen kantigen, eigentlich wenig eleganten Logo, dass ich aber mittlerweile sehr schön finde. (Wenn ich groß bin, kaufe ich dieses Rad! )
Angefügtes Bild
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QUOTE (moosmutzel @ 19.07.2010, 10:05) | Es scheint auf der einen Seite einen Druck zur Veränderung und Anpassung der Produkte gegeben zu haben, andererseits fragt man sich, wofür das alles bei den Stückzahlen? Aber das meine ich mit sozialistischem Wettbewerb. Kenne mich ja nicht so gut aus, aber ich glaube auch laut Planwirtschaftstheorie sollte es immer mind. zwei Firmen auf einem Sektor geben, damit Innovationsdruck besteht. |
Ich denke eher, dass der Staat sich erst ab Ende der 1950er-Jahre soweit in die Produktpolitik einmischte, dass es zu dieser Sortimentsausdünnung kam. Vorher war es den Betrieben vermutlich noch freigestellt wie sie den Plan, also in dem Falle eine bestimmte Stückzahl, erfüllten. Denn auch das relativ schnelle Ende der Produktion in Mühlhausen ist ja etwas seltsam. Andererseits war es vielleicht auch so, dass eine gewisse Marktsättigung bei den Fahrrädern einsetzte, denn auch in der DDR setzte ja ab Ende der 1950er-Jahre eine Massenmotorisierung ein, wenn auch zunächst nur in zweirädriger Form.
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