Lackys KR50

Papierdichtung mit Dichtmasse verbauen ist absoluter qautsch.

Entweder Papierdichtung (gabs bei den Sömmerda Motoren eh nicht) oder Dichtmasse verwenden dann wird der Motor auch dicht.

Jörg

Warum ?

Wenn ich mal so auf die Google-Suche gehe schreiben fast alle die ihre Motoren renoviert haben genau das : Nämlich Dichtung mit Dichtpaste , was ich auch für logisch halte .
In S-U´s Fred "Wellendichtringe selber wechseln" hat er es auch so gemacht .

Was original drin war ist eine andere Frage .

Gruss,
Raphael

Doppelt hält besser. Vor allem bei alten Gehäusen, welche ein paar mal offen waren Manch einer hat die Gehäuse mit nem Schraubenzieher geöffnet oder Schlimmeres.
Allerdings ist es beim neuerlichem Öffnen sehr schwierig alles richtig sauber zu bekommen

Wo keine Papierdichtung vorgesehen war, kommt auch keine hin!

Die Lagerspiele vergrößern sich.Gut, die kann man einstellen, aber nicht alle.
Dichtmasse und gut.
Macht mal nicht immer so eine Wissenschaft.

mfg Toni

Vielen Dank für die Antworten, werde es mal mit Hylomar versuchen, das kenne ich. Oder Hochtemperatursilikon auf das der Norbert schwört, das hört sich auch gut an.

Ich habe keine Bronzebuchse entfernt, hab vorhin grad mal nachgesehen wo die eigentlich ist (die aus der rechten Hälfte), die steckt noch auf der Kupplungswelle, also da ist nix mehr mit eingeschrumpft. Die geht genauso locker ins Gehäuse wie die Welle in die Buchse.

Das man die Kurbelwelle regenerieren kann wusste ich auch nicht, na der werd ich sie mal auf jeden Fall nicht wegschmeißen.

Heute wollte ich mich auch mal zu den Kosten meines KR50-Projektes äußern, denn das ist sicherlich auch nicht ganz uninterressant wie man an anderen Beiträgen erkennen kann. Ausgangspunkt war ein unvollständiges, nicht fahrbereites Bastlerobjekt für 30 €:

Angefügtes Bild

...

Angefügtes Bild

Erste Zielsetzung war das Moped wieder in einen fahrbereiten Zustand zu versetzen, also reparieren was kaputt ist und Fehlteile beschaffen. Der Motor lief ziemlich schnell wieder, war nur ne kaputte Scheibenfeder am Polrad, aber beim Fahrversuch stellte sich heraus das so ziemlich alles kaputt und verschlissen war. Deswegen habe ich mich dieses Jahr entschlossen alles zu zerlegen und die Technik wieder in Schuß zu bringen, optische Sachen sind zweitrangig und in der Regel auch teuer. Trotzdem bin ich inzwischen bei 735 € angelangt! Davon entfallen 150 € aufs Sandstrahlen und Lackieren von Rahmen, Schwingen, Tank usw., diese Sachen habe ich machen lassen. Ca. 115 € habe ich für gebrauchte Teile wie Sitz, Gepäckträger usw. ausgegeben. Bleiben 440 € für Neuteile, z.B. Motorteile, Reifen, Gummibuchsen und viele Kleinteile.

Angefügtes Bild

uiiiii aber tröste Dich Lacky...

Ich denk mal so ne Riesenrechnung kennt hier wohl in der einen oder andern Dimension jeder...

Aber da uns die Gefährte ja lieb und -Im wahrsten Sinne des Wortes- Teuer sind geben wir ja auch gerne das Geld dafür aus oder etwa nicht????

Trotzdem viel Spaß weiterhin mit Deinem Projekt!!!

Mein Fazit bis hierhin ist kostentechnisch gesehen klar: Der Wert des Mopeds wird nie die Kosten erreichen die zusammengekommen sind. Für 700-800€ kann man durchaus gute KR50 kaufen. Wenn jemand 1.500€ für ein restauriertes KR50 verlangt ist das nachzuvollziehen, aber ich glaube nicht das es dafür viele Interessenten gibt. Meins ist bis jetzt bestenfalls ein "Patinaaufbau".

Angefügtes Bild

Wenn die Bronzebuchsen quasi aus dem Gehäuse fallen, dann ist das ganz ganz schlecht!!
Da sind wohl beide Gehäusehälften Schrott.
Diese Buchsen werden eingeschrumpft und nur selten getauscht, weil die kaum verschleißen.

mfg Toni

Ich habe leider auch die Befürchtung das mein Motorgehäuse eigentlich Schrott ist, ich werde versuchen die Buchse wieder einzukleben. Ich hoffe das hält dann, der Motor soll ja kein Dauerläufer werden.
Meine Kostenrechnung ist keine Lamentiererei, ich will damit nur sagen man darf nie denken das man bei einer Restaurierung mit wenig Geld hinkommt, wer ein vernünftiges Fahrzeug ohne viel Arbeit haben will der sollte von vornherein das beste kaufen was es gibt. Und wer selber restaurieren will der sollte sich die Basis sehr gut ansehen...
Mein Moped läuft leider noch nicht wieder, ich warte noch auf meine neue Kurbelwelle.
Aber heute bin nach ca. 25 Jahren das erste mal wieder SR2 gefahren, das hat mich wieder enorm motiviert.

Angefügtes Bild

Motivation ist immer gut!

Eine Möglichkeit, den Motor noch zu retten, wäre einfach neue Buchsen drehen zu lassen.Die müssten dann Aufmaß haben um wieder Fest im Gehäuse zu sitzen.
Man bräuchte nur einen guten Dreher.

mfg Toni

Hab die Buchse wieder eingeklebt und den Motor mit neuer Kurbelwelle wieder zusammengebaut, abgedichtet mit Hylomar und ganz wichtig vorher die Dichtflächen entfettet, hatte ich glaube beim ersten mal auch vergessen...


Angefügtes Bild

Neuer Kurbelwellendichtring ist auch drin, hab den Motor auch gleich noch eingebaut und mal angeworfen. Ist auch gleich angesprungen aber der klingt immer noch furchtbar, wie ein Hammerwerk. Mal gucken ob das nach der Einlaufzeit besser wird. Immerhin laufen tut er, bin heute 15km gefahren ohne Probleme, deutlich bessere Leistung mit neuer Zylindergarnitur.
Nochn kleines Video:
klick!