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> Wer war bei der NVA & als was
Hisi
Geschrieben am: 29.01.2024, 12:25
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Axel, sorry, war eine Weile nicht online....

Was Bad Saarow betraf, könnte ich mir vorstellen, daß man wirklich ab einer Zeit X nach
Berlin ging.... Da hat sich einiges verändert, gut so.

Ich hatte irgendwann dieser Monate mal nach dem Google-Earth geschaut, was Strausberg anbetraf und festgestellt, daß "mein" früherer Standort jetzt Wald ist - sehr, sehr gut. Diese grausigen Betonbauten komplett geschliffen, nicht mal die Bodenplatten sind noch zu sehen.

Dann flogen meine früheren Flieger-Kameraden mit ihren CT's nach Strausberg zur Wartung.
ich kannte den Platz früher nicht, wir waren dort nicht eingesetzt und wenn, standen da sicher
die Russen mit ihren Helis, sprich Kaffeemühlen....

Aber.... Heimgang 78/I da ist viel Wasser im Straussee seitdem verdunstet laugh.gif

Und Vorflugcheck... da bin ich ein Pedant, ich bete die komplette Checkliste ab, mit Außen- ,
Motor- und Innencheck, denn daran klebt der eigene Hintern.

Jetzt kommen größere Aufgaben auf mich zu, Propellerwechsel, Tankanzeigen-Überholung und
Neubau, Rettungsschirm von BRS neu packen lassen, (südlich von Berlin), wobei das Aus- und Einbauen der größte Aufwand ist, weil alles raus muß, Sitze, Tanks, Anlenkungen der Flächen...

Aber das alles muß sein, da die Maschinen einer gewissen Durchsichtpflicht und - fristen
unterliegen, sowas ähnliches wie TÜV...
Im Juli fliege ich dann nach Trier zur JNP (Jahresnachprüfung) aber da mache ich einen
Zwischenstop, bleibe über Nacht und lass es mir gut gehen. Am nächsten Tag retour,
mit Tankstop und Mittagessen. Dann zurück nach Weimar, ins "Winterquartier".

Wir siedeln erst in einem Jahr, also Frühjahr/Sommer '25 nach Kärnten. Dann steht die Maschine am Haus im Anhänger, den ich aber noch nicht habe.... Denn Hangarplätze sind überall knapp,
sauknapp....

So geht's dahin. Jetzt im Frühjahr werde ich meine liebe kleine himmelblaue Schwalbe verkaufen,
ich habe keinen Platz mehr, zumal noch eine Herkules 912 auf eine Restauration wartet (seit 13 Jahren!!) laugh.gif

Bis die Tage mal wieder und Grüße vom Hisi ph34r.gif
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T138 25419
Geschrieben am: 16.03.2024, 20:59
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8. März 2024, wieder mal auf dem Rückweg von einer Dienstfahrt im Herrnleite Tal

Fahrt hinunter in das Herrnleitetal.

Damals im April 1988 waren wir dort mit einem Tatra 138 Tankwagen mit Anhänger beladen voll mit Schmutzwasser Kerosin Gemisch was mein Zimmergenosse einen Monat zuvor in Niederlehme im Tanklager abgepumpt hatte. Deshalb war der Tatra auch ziemlich überladen,da Wasser rund 30 % schwerer ist als Kerosin. Ich würde meinen Jürgen fuhr damals im ersten Gang hinunter damit auf der steilen schmalen Straße der LKW nicht außer Kontrolle gerät. Wäre uns einer von unten entgegen gekommen hätte der zurück stoßen müssen denn mit dem Tatra mit Anhänger hätten wir sicherlich es nicht mehr rückwärts hoch geschafft.

https://share.icloud.com/photos/096g7TiwdShpGLvOBARvUOAIQ

https://share.icloud.com/photos/0d4L6Ll-vwlmQ5jQV17DydcMg


Umschauen und frühstücken mit der mitgebrachten Marsch Verpflegung!

https://share.icloud.com/photos/0c347wA8pTG-jDrtGDI97KHbQ

Es geht wieder zurück! Normalerweise hätte ich noch ein Bild angefügt aber ich glaube die Datei ist wieder zu groß dafür.

P.S. Normalerweise singe ich keine Werbung unterwegs… Aber die Frau meines Fahrgastes gab mir solch eine kleine Packung „Pocket Coffee“ früh mit auf den Weg und meinte für unterwegs falls der Kaffee fehlt weil es schon ziemlich zeitig los ging und Pocket Coffee gibt es ja auch schon seit vor der Wende…und da kam mir das gerade so ein! laugh.gif
Eine Werbung aus dem vorigen Jahrtausend….hat sich gut eingeprägt laugh.gif laugh.gif laugh.gif


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Gruß Axel
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T138 25419
Geschrieben am: 12.07.2024, 23:34
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Ein etwas trauriges Update heute.
- Der Jürgen der mein Diensthalbjahr war,mit dem ich auf einem Zimmer war und mit dem ich auf Transport nach Herrnleite und Niederlehme war ist leider schon um die zwei Jahre tot. Das erfuhr ich als ich wieder mal in Forst war und im Krankenhaus längere Wartezeit auf Fahrgäste hatte und ihn mal besuchen wollte. Ich wunderte mich schon weil seine Festnetz Nummer und seine Handynummer schon geraume Zeit nicht mehr funktionierten, denn einmal im Jahr mindestens haben wir telefoniert. Die Nachbarin sagte es mir und teilte mir auch die Umstände mit. Das Haus war schon verkauft.

-Ein anderer Zimmergenosse der Hans-Jürgen der von Juli 88 bis Oktober zu unserer Entlassung über mir schlief und damals erstes Dienst Halbjahr war ist Ende April gestorben. Er war die letzten Jahre und Monate durch seine Krankheit mein Fahrgast. Auf den Fahrten haben wir noch viel von der alten Zeit gesprochen und ich konnte noch somit erfahren was nach meiner Entlassung noch passierte. Er hatte damals als Batterie Ladewart meine Batterie repariert die mir mal beim Start an der Tankstelle explodiert ist. Hatte ich die Story geschrieben in meinen Begebenheiten?… Weiß ich gar nicht! Schreib ich hier noch schnell.
Begebenheit Batterie-Tod!
Also der Feind unser Feind war nachtaktiv und der kam grundsätzlich die Nacht um 3:00 Uhr. Da konnte man die Uhr nach stellen pünktlicher als heutzutage die Bahn. Also hat gegen 2:30 Uhr schon die Kaffeemaschine geschnorchelt und wir haben uns in Ruhe angezogen und uns seelisch und moralisch auf das Kommende vorbereitet. Woher wir das wussten? Naja wir haben das spitz gekriegt wenn der Feind kommt und Alarm kommt… Wir hatten da so unsere Informanten! Hat fast immer geklappt. Pünktlich um drei ging der Alarm und mit einem Knall flogen alle Türen auf und wir standen vor der Waffenkammer. Alle unsere Waffe empfangen und dann ging es hoch in den Kfz Park. X +60 war die Zeit… D.h. in 60 Minuten muss alles Abmarsch bereit sein. Also Tarn- Abdeckung auf die Rücklichter, Nacht Marsch Tarn Licht runter geklappt, vorlege Klötzer weg, Luftpumpen und wenn alles fertig 2 m vorziehen damit der Ufz sieht wer fertig ist. Dann ging es los in den Dezentralisierungsraum. Diesmal war es ein Objektalarm. Also alle raus! Schließlich waren wir vom rückwärtigen Dienst und werfen uns nicht dem Feind entgegen sondern umgehen den Feind Kontakt. Wir sollten ja den Frieden verteidigen und damit muss man den Krieg verhindern… Feind Kontakt verhindern. Ohne Feind-Kontakt auch kein Krieg… Sollte man sich mal für heutige Verhältnisse hinter die Ohren schreiben! Im Dezentralisierungsraum abgetarnt… Meist nur eine Seite und wenn der Kompanie-Chef durch war ging es meist noch zum Frühstück was irgendwo in einem Bunkerloch organisiert war. Der Feind hat uns während dessen im Objekt gesucht und festgestellt Sch**** wieder keener da! Alle weg, na gut dann hauen wir auch ab eh noch Anna wiederkommt. Wenn dann Meldung kam Feind hat keinen gefunden ist wieder abgezogen konnten wir wieder rein fahren. Da das Objektalarm war war natürlich alle Fahrzeuge rausgerückt und nun muss noch alle Fahrzeuge wieder rein und als erstes getankt werden. Also rücken wir an der Tankstelle immer Stückchen weiter. Kurz bevor ich an der Tankstelle dran war kam noch Ulli in mein Auto. Irgendwas wollte er er war entweder in dem Fahrzeug hinter mir… Weiß ich heute nicht mehr so genau. Auf jeden Fall war ich dann dran vorzurücken und wie so oft an dem Morgen will ich meinen Tatra starten und in dem Moment wo ich starten will gibt es unter der Beifahrer Sitzbank einen gewaltigen Knall. Ulli meinte was war denn das? Das wäre ja fast der E-Tot gewesen! Naja musste irgendwas unter der Sitzbank gewesen sein…Batterie? Also haben wir die Sitzbank angehoben und runter geschaut und da qualmte es immer noch ein bisschen. Der Batterie Pol war mit samts Kabel aus der Batteriezelle geflogen und in der letzten Batteriezelle war oben ein großes Loch. Tja dumm Ding! Zellenschluss wahrscheinlich ( passiert durch Bleischlamm unten in der Zelle und der kommt durch Alterung Verschleiß…. dabei werden die Bleiplatten die sonst ab auf Abstand sind kurz geschlossen dabei entsteht irgendwo einKurzschluß,ein Funken der dann das Wasserstoffgas entzündet was sich durch die Säure über den Bleiplatten befindet und dadurch gibt es dann eine Explosion. ) und dadurch dass Wasserstoffgas in der Zelle explodiert. So nun hatte mein Tatra überhaupt keinen Strom mehr und hat alles blockiert. Also hat man erst mal gleich die Werkstatt alarmiert und aus der Batterie Lade Station eine neue oder andere Batterie geholt. Die Exportierte wurde abtransportiert. Dann konnte ich auch zum tanken vor rücken. Das hatte damals Hans-Jürgen gemacht… Und er meinte er hatte danach die Batterie auseinander genommen die Zellen alle gezogen und alles neue Zellen rein gemacht und neu vergossen.

-Ein anderer Zimmergenosse der Sven der auch damals in unserem Zimmer war,damals 2. Diensthalbjahr war 2014 an Unfallfolgen verstorben. Wir telefonierten 2014 noch einmal und er meinte ich hatte einen Unfall und mir geht es nicht gut. Dann fand ich über Google seine Todesannonce mit Bild im Internet. Irrtum ausgeschlossen!

Somit sind von den sieben Leuten die wir von Juli 88 bis Oktober 88 gemeinsam auf Zimmer 13 waren schon drei tot…aus jedem Diensthalbjahr einer.


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Gruß Axel
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