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> Wer war bei der NVA & als was
NorbertE
Geschrieben am: 20.08.2007, 21:16
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Mein lieber unbekannter Panzersoldat im T 134(nicht 38!) mit den vielen Ziffern. Hast Du einen Namen auch? rolleyes.gif

Es ist am Thema etwas vorbei, aber trifft, was die Demagogie angeht, dennoch.

Ich finde die Quelle nicht mehr: In der Zeit, wo die Fische das Land eroberten, an den Affen noch garnicht zu denken war, betrug der CO2-Gehalt der Luft auf der Erde irgendwo um 30% rum. Und wir sind entstanden!!!

Heute streiten wir uns um 10-tel Prozentpunkte nach 5 Komma.....

Eine seriöse Studie (die ich scannen müsste) besagt, das nur 5 % des weltweiten Ausstosses von CO2 von privat (Autos, Heizung etc.) verursacht wird.

Der läppische 95%ige Rest kommt von den Wichsern, die mir tagtäglich erklären wollen, das ich soll nicht mehr SR fahren soll.... Göbbels würde sich die Hände reiben. laugh.gif


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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Karl Kraus
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T138 25419
Geschrieben am: 20.08.2007, 21:22
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Zitat: joker317
Sollte die Bundesrepulik mal irgendwie, so wie die DDR enden(eher unwahrscheinlich) und es kommt alles raus, was hinter den Kulissen geschehen ist, werden sich wieder die hinstellen, die so stolz auf das freie und neue Deutschland waren und behaupten, dass es ihnen ja so schlecht ging(PS: Hisi, fühl dich nicht angesprochen, geht nicht gegen dich!). Deshalb denke ich, dass die DDR nicht besser oder schlechter war, als jeder heutige Staat, nur, dass man es heute nicht wahrnimmt oder (noch) nicht weiß.

Weiser Spuch!!! thumbsup.gif


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Gruß Axel
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T138 25419
Geschrieben am: 20.08.2007, 21:43
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Zitat NorbertE
Mein lieber unbekannter Panzersoldat im T 134(nicht 38!) mit den vielen Ziffern. Hast Du einen Namen auch?

Nicht T134....wenn dann T34 und das war ein Panzer.....nein nein nein....hab ich nichts mit zu tun mit Panzer!!!!Du liest meine Beiträge nicht aufmerksam!!! Tatra 138 !!!!....Ein LKW aus der damaligen CSSR.....mit....(ich muß erst mal mein Wehrdienstausweis aus meiner Uniform kramen).....denn alles habe ich auch nicht mehr im Kopf...mit luftgekühlten V8 Dieselmotor ca. 180PS Zentralrohrrahmen und Drehstabfederung vorn: Länge Zugmaschine 8813mm, Breite 2480mm , Höhe 2900mm...zulässige Nutzmasse 9740 Kg, Masse des unbeladenen KfZ 12600Kg, Anhängelast 15250Kg......280L Kraftstoffvorrat,43L/100Km Normverbrauch....Fahrgestellnummer 25419....11000L FTK im Zugfahrzeug und 11000L im Anhänger der die Bezeichnung CP11 trug!!! .....Jetzt verstehen???..und noch hier Link http://www.luftfahrtmuseum-rothenburg.de/KFZ_2.html Fahrzeuge klicken ....zum Bild und anschauen....dank "Internetz" alles da wink.gif !!! Sogar mit Instandsetzungsbericht Tatra und ein Uri wie ihn die Tankstelle hatte ist auch zu sehen! Diesen Flughafen haben wir mehrfach beliefert 1988 und einige Begebenheiten bringe ich da auch noch in meinen Bericht....nun bin ich meist ein mal im Jahr da....Kontrolle Sicherheit so zu sagen!!!
Ich bin Axel.....ich glaube das genügt und wer meinen NVA-Bericht weiter oben liest
auch in Krugau war, wird mich kennen wenn er irgend wie zu dieser Zeit da war!

Hah....eine leere Stempelkarte ist auch noch drinn für Fahrzeugklassen B,C E,M.T...Blutspendeausweis vom 05.04.84.....Verkehrsteilnehmerschulungskarte mit allen Stempeln von Krugau und meinem Betrieb.....DTSB Armeesportvereinigung Vorwärts...mit paar Marken drinn.....welche Rolle habe ich in dem Verein gespielt????zahlendes Mitglied!!!Betriebsfahrerlaubnis....und Sendeerlaubnis der Deutschen Post!!!und Bild "Ich jung und mit Haaren und eins mit Armeeschnitt (furchbar...Treppe hatte zugeschlagen...so nannten wir den NVA-Friseur.....)

Angefügtes Bild
Angefügtes Bild


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Gruß Axel
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Toni
  Geschrieben am: 20.08.2007, 22:16
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Mla vom Thema abweichend: Axel, so "irre" wie du bist... Warst du anfang Juli in Pütnitz, zum Ostblocktreffen? wink.gif Ich bin ja beim Tatra 813 8X8 schwach geworden... wub.gif


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T138 25419
Geschrieben am: 20.08.2007, 22:47
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Zitat:
Mla vom Thema abweichend: Axel, so "irre" wie du bist... Warst du anfang Juli in Pütnitz, zum Ostblocktreffen? Ich bin ja beim Tatra 813 8X8 schwach geworden...

Nein...war ich noch nicht! Was gibt es da? Will mal zu so'n NVA-Techniktreffen.....soll es bei Kamens geben jedes Jahr....habe ich Bericht im Fernsehen gesehen. Wenn ich mal Uri fahren will kann ich das auch bei mir in der Nähe im http://www.msz-jaenschwalde.de/ ( übrigens auch auf dem ehemaligen Gelände des Jagtflughafen Drehwitz....den wir auch z.B. vom 15-18.05.88 beliefert haben)! Die letzte Runde war allerdings noch zu DM-Zeiten. Dieses Jahr bin ich mal mit nem "Muckerbus" mitgefahren.....nun frage mich aber nicht welcher Typ....habe mit Panzer nie was zu tun gehabt und somit keine Ahnung....hatte hinten 2 Türen und Ketten (das muß man mal erlebt haben!!)! Beeidruckendes Erlebnis wie der mit dem Ding durch den Wald gedonnert ist.....da mußte man sich ganz schön festhalten und wurde kräftig geschüttelt......na die große Runde mit 20min. will ich auch noch mal mitmachen.....dann brauche ich aber einen besseren Platz weiter oben!
Dieses Jahr wird warscheinlich noch Herrnleite besucht http://www.htw-dresden.de/hfd/ im Oktober...07.10.?? !! Und natürlich irgend wann die KfZ-Bahn in Krugau wenn die Pilze wachsen oder ich dienstlich vorbei komme!

Tatra 813......die ersten Eckigen......hatten wir nur Einen als Abschlepp und Bergefahrzeug im Objekt und der war nicht von Soldaten besetzt sondern von einem längerdienenden Offizier. War unser 8x8....weiß nicht genau???Ich hatte nie das Vergnügen ihn zu fahren.....aber dafür den 815er mal als Tankwagen und Sattel mit langer und kurzer Kabine.....schreibe ich auch noch was in meinen NVA Begebenheiten dazu!!


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Toni
Geschrieben am: 20.08.2007, 23:16
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Technikverein Pütnitz
2008 sind wir wieder dabei, wieder die Woche vorher Urlaub. Ist einfach KrAZ, ums mal so zu sagen biggrin.gif
Kannst ja hier in der Forensuche mal Pütnitz eintippen, suchgebiet Quasselecke.
2007 hab ich Reisebericht, 2006 nur so nen bisschen.


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T138 25419
Geschrieben am: 20.08.2007, 23:42
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Ich denke da tauche ich irgend wann mal auf!!! Der 813er ist fast wie unserer war.....nur waren da irgenwie noch Ersatzräder oben hinten. Wo so ein Uri noch steht mit Kastenaufbau ...genau wie ihn die Wartung hatte weis ich auch....hat Nockenwellenschaden und ich schaue jeden Monat mindest ein mal ob er noch da ist!
Die anderen Tatra hier sind 148er....die Nachfolger der 138er. Zu sehen an der etwas anders geformten Motorhaube im Vergleich zum 138er! Die waren etwas besser schallisoliert und hatten schon einen luftgefederten Sitz für den Fahrer....beim 138er war der Sitz noch starr und die Motorhaube fiel etwas mehr ab!!Ein Dieselural....der als Sattelzugmaschine....zu erkennen an dem anders gestalteten Kühlergrill......die hatten den V8 Diesel voM KAMAS drinn was wieder ein Nachbau von MAN war!!...Und ein KRAZ....ultimativer LKW....bin ich einmal eine Runde nur mitgefahren im KfZ-Park....Haube ohne Ende....dagegen war die Tatrahaube spielig!!Ein 815er ist auch dabei....der mit dem Panzertieflader.
Und dann Robur Bus.......einige Jahre meine Arbeit als Karosseriebaufacharbeiter. Wir waren einer von 2 Betrieben in der DDR die GR's an den Bussen machte im Taktverfahren.Durchschnittlich alle 2 Tage ging ein Bus raus!!! Wolga M21 hatte Vater von 70-75...davor bis 70 EMW340...von 75-80 einen Gas 24 und ab 80 bis zur Wende ein Tatra 603/2! Man mußte also nicht zwingend in der DDR nur Trabant fahren...wie das heute immer in unseren bundesdeutschen Fernsehen gesagt wird.....man mußte sich halt kümmern und viel selber machen!!!Mit dem Tatra hab ich meine ersten Fahrübungen so mit 16 im Wald gemacht....weshalb ich vom V8 Vierus infiziert bin!!!! Ich hatte dann ab 86 einen Wolga Gas 24 bis 93 einen 2410. Dieses Jahr war ich beim Oldteimertreffen in Paaren/Glien. www.dieoldtimershow.de . Waren auch viele Ostoldtimer da!


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Hisi
  Geschrieben am: 21.08.2007, 06:45
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thumbsup.gif
ich stimme euch zu, teile zum großen teil eure meinungen und achte sie.
ich ende nicht in jedem beitrag damit, wie schlecht die ddr war, ich ärgere
mich nur darüber, daß offensichtlich die positiven erscheinungen überbewertet
werden, um gleichermaßen die neagtiven bewußt zu unterdrücken.
dazu zähle ich das überaus bewußte zeigen von symbolen dieser zeit, um sich
zu identifizieren mit einer vermeintlich besseren, sicheren zeit......
zweideutig..... ohmy.gif

nicht jetzt, doch heute abend beschreibe ich meinen letzten kontakt mit den
schlapphüten, der partei und mit funktionären im dienstzimmer unseres bereichsleiters im institut im oktober 1989. vielleicht versteht ihr dann
besser, auch meinen sehr tiefen hass gegen die schlapphüte, die heute als
brave pensionierte touristen (staunend) am obersalzberg stehen und sich
den aufzug zu hitlers teehaus anschauen.....
***********

ich habe böse erinnerungen und deshalb trage ich zum spott einen general-
leutnant der grenztruppen auf der rechten schulter, eben jener, die teil
der absperrung waren. doch ich habe auch eine ADMV-plakette aus messing,
emailliert am hänger, weil es mir gefiehl, nicht zu vergessen dem simson-sticker
neben dem us-emblem, was ich in washington beim lincoln-monument erwarb.

aber nochwas, so blockierend das system war, es hatte schwachstellen, die zu
nutzen, für sich zu nutzen galt es zu tun und schon erlangte man seine ziele,
wenn auch auf umwegen, doch die spitzfindigkeit, die improvisationsgabe,
die blieb uns bis heute, ein nicht mit geld aufzuwiegender vorteil gegenüber allen
siemenslern, die im ausland, wenn es brannte, nur originalteile auswechslen konnten, der gemeine, in der ddr geschulte ing. nimmt den lötkolben und tauscht einen wald-und-wiesentransistor in der siemenssteurung, die anlage kann weiterlaufen, bis die originalteile durch die siemens-superingenieure mit rießem
tamtam gewechselt werden - eine woche später allerdings....

deshalb habt ihr alle recht, mit dem was ihr schreibt,
sorry für den seitenweg, den dieser fred nahm, doch eben dieses thema
provoziert geradezu...... dry.gif

und noch eine lustige begebenheit, ich habe unserem spieß beim saubermachen
aus seinem schreibtisch ein privates foto geklaut, um meinen leuten zu zeigen,
wer uns in der mache hatte, welch heroen der miltärkunst......
ich füge es hier mal an, (morgen früh !) und ihr werdet wieder etwas mehr verstehen......

hisi ph34r.gif
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T138 25419
Geschrieben am: 06.09.2007, 23:28
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Und hier geht nun der NVA-Erlebnisbericht von Seite 2 ein Stück weiter!!

.....Ich schaukelte über Vetschau Lübbenau nach Krugau zurück und hing zwischen Freude über die Manifestierung meiner Befreiungen und Ärger über die verpaßte Ausmusterung ........du mußt halt nur die schwere Zeit überstehen bis die EK's weg sind.....dann wird es besser!!! In Krugau selber änderte sich nichts....denn es wurden nur die Sachen festgeschrieben und bestätigt die ich schon von Lübben hatte und mit dem Attest von höchster NVA-Stelle war ich nun über den Zweifel eines Simulanten erhaben....denn auch die Stimmen gab es ab und zu im Hintergrund!!! ABER SCHLIEßLICH HABE ICH NICHT DANACH GERUFEN ZUR NVA ZU KOMMEN....SCHEI^^E!!! Nun ging es also weiter....statt Wache mehr Küchendienste und GUvD usw. Der Tag hatte auch weiterhin 16Std ohne Pause mit Revieren usw. und ende September hakte es im Rücken wieder gewaltig aus....ich kam 2 Wochen in den Med-Punkt! Nun sollte ich jeden Tag vom Med-Punkt aus meine Reviere machen!!! Aber AB!! das fiel aus!!! Der Glatte nicht da....die Ehhhh's aufgeklatscht weil niemand sich um die Schnapspullen kümmerte!! Die Sauforgien mit den Resis wurden wahrscheinlich immer schlimmer weil die auch irgendwann im Oktober gingen!!!....und so zogen 2 (einer von meinem und Einer von einem anderen Zimmer) in den Bau ein und mußten das noch nachdienen! Irgend wann Anfang Oktober war Herbstübung und wir kamen wieder endlich mal dazu mit unseren LKW zu fahren.
2 kleine Begebenheiten dazu
Es sollte von Wiese über das Feld in unseren Dezentralisierungsraum gehen......und der lag etwas oben im Wald!! Mit den vollen Fahrzeugen mit Anhänger den Berg hoch da war Anlauf nötig! Ich hatte so eine Luke im Dach..(Domdeckel??) und da schaute ein Ufz raus....er stand auf dem Sitz und hatte so den Überblick nach allen Seiten.....die zu kreuzende Straße sperrte ein Kradmelder ab und wenn der Zeichen gab ging es los !! Also kleine eins und große eins und kleine 2 und große 2 und kleine 3 ups....der Motor heulte auf und der Tatra bremste gewaltig....ich hatte die kleine 1 erwischt in der Aufregung!!!....der Ufz mußte sich gewaltig festhalten und sein Käppi schoß über die Motorhaube und ward verschwunden laugh.gif laugh.gif Ich mußte natürlich mit der kleinen 2 weitermachen weil ich trotz sofortigen Kupplungstreten etwas Schwung eingebüßt hatte.....anhalten war nicht....dann wären wir nicht hochgekommen und hätten alles blockiert! Nun ging ein Theater los!! "mein Käppi,mein Käppi Sie haben mein Käppi auf dem Gewissen!!" laugh.gif laugh.gif Damals war mir da nicht zum Lachen...denn ich mußte auch noch sehen wo ich in dem Wald hin mußte...war schließlich zum ersten Mal da!! ....und wenn da einer ständig über sein Käppi keifert nervt das zusätzlich!! Angekommen und guten Standplatz erwischt " Mit was gehe nun zum Raport ....ich stehe als Gefechtsschlampe da!!! laugh.gif laugh.gif " "Sie werden runter gehen und mein Käppi suchen!!" Ja...mache ich!! Ich muß aber erst abtarnen...sonst kommt der "Alte" mit seinem UAS vorbei (wie auch der Kompaniechef von allen genannt wurde) und wenn dann nicht abgetarnt ist aufgeklatscht! Hier nimm erst mal mein Käppi! Schei^^e dachte ich..ein Km zurücklatschen....wer weis wie tief das im Sand vergraben ist bei den haufen LKW's die da drüber sind! Ich ging um mein LKW um zu schauen ob ich genug Durchfahrtsweg gelassen hatte und was sehe ich vorn auf der Abschleppstange....ein Käppi!!! laugh.gif laugh.gif Wir tauschten nun die Käppis und da sah ich einen glücklichen Ufz....und ich war naturlich auch erleichtert!
2. Begebenheit
Am 2. Tag waren wir nach Storkow zum "Chemischen Dienst "....heute Kurmarkkaserne...gefahren. Dort wurde so was wie Napalm löschen demonstriert....man konnte Napalm sehen und mal drann riechen.....sah wie Kleber aus und stank auch so. Die die über die Sturmbahn mußten hatten re und li Blechwannen mit brennenden Napalm. Eine andere Station war das Absuchen des Fahrzeuges auf radioaktive Verseuchung! Dazu versteckte man leicht radioaktive Magnete am Fahrzeug und wir mußten diese mit unseren Geräten die wir im Fahrzeug hatten finden.
Jedenfalls kurz vor der Station haben die doch paar Nasen organisiert die einen Angriff auf uns simulieren sollten!! Ich hatte zu dem Zeitpunkt 2 Resis im Auto und nun ballerten die im Wald mit Platzer los!! Wir schauten uns verdutzt an und ich fragte..."Wißt ihr was davon??? sollen wir nun aussteigen und Gegenwehr leisten??" Die schauten auch ungläubig und zuckten nur mit den Schultern!! Unsere Kolonne fuhr langsam weiter und ich meinte "Ich werd die mal erschrecken!!" Nahm also meine Kalaschnikow wärend der Fahrt unterm Sitz vor....Stütze war noch eingeklappt ....mit einem Finger entsichert ich und nun mit der rechten Hand aus dem Fenster gut 15 Platzer Dauerfeuer geballert!! OOrrchh...war dat laut in dem Fahrerhaus!! die ausgeworfenen Patronen flogen immen gegen die Frontscheibe klimperten über das Amaturenbrett. Die Bude war blau und die Dinger lagen überall leicht qualment rum.....die Kalschnikow qualmte auch überall!! Wir schauten und verdutzt an und der neben mir meinte "Bist du Verrückt???" und der Andere lachte schallend los!!! Die einzigsten die sich richtig erschrocken hatten waren wir 3 laugh.gif laugh.gif
Am späten Nachmittag waren wir wieder in Krugau. Nun ging also das erste Diensthalbjahr langsam dem Ende entgegen. Die Umstellung die ich schon weiter vorn ansprach dauerte einige Wochen und die Maßbänder der EK's wurden immer kürzer. Dann ende Oktober der Verabschiedungsappell der EK's!!! Die waren natürlich so was von happy nach Hause zu kommen........und wir erst.....ging doch die schwerste Zeit nun langsam aber sicher dem Ende entgegen. Die EK's waren gegangen.....bis auf die 2-3 die nachdienen durften.Das erste Diensthalbjahr war zu Ende..... rückblickend meine schwerste Zeit bei der NVA von Juli bis Ende Oktober!!

Irgendwann um den Zeitpunkt ging auch dieser Residurchgang! Plötzlich war ich ganz allein auf meinem Zimmer.......herrlich..Keiner macht Dreck....kein blauer Dunst vom Qualmen....kein Kartenklopfen bis fast früh...ich konnte mich mittag auch mal auf dem Bett langmachen und nach Dienstschluß ging es nun auch mal in den Club......Kaffee trinken und mit den Kameraden unterhalten und Kegel-Billard spielen. Fernsehen war nun auch mehr möglich. Natürlich hatten wir bis zum Ende des Jahres .....bis die neuen "Jungen Genossen" kommen unsere Reviere zu machen.....aber ich hatte ein Zimmer erst mal für ca. 2 Wochen für mich allein! Die neuen Resis werde ich mir besser erziehen nahm ich mir vor......das "Zwischenschwein"...das ich nun schließlich war wird nicht mehr so viel machen wie der Glatte zuvor!! Außerdem die ersten Tage und Wochen wird das mit den neuen Resis eh nicht so arg.....die müssen sich erst mal beschnuppern und auftauen und bis das so weit ist sind dann die Glatten da! Weihnachten 87 verbrachte ich im Objekt mit Diensten! Und zur Weihnachtsfeier der Offiziere machte ich den Weihnachtsmann.....mit rotem Mantel mit weißen Pelz Bart und Larve. Die Feier fand im Clubraum statt und die Offiziere hatten ihre Frauen und Kinder mitgebracht und ich verteilte die Geschenke aus dem großen Sack. So wurde es auch etwas Weihnachtlich für mich.....wenn auch dieses Jahr 87 Schnee fehlte.....zum Glück auch!! hatten wir weniger Arbeit. Entweder vor Weihnachten oder vor Silvester kamen die neuen "Jungen Genossen" auf die Kompanie! Ich bekam zwei! Natürlich habe ich sie in ihre Aufgaben eingewiesen wie meine EK's mich auch! Ich habe dabei versucht sachlich,vernünftig aber auch streng zu erscheinen. Immerhin hatten die Beiden mir gegenüber einen riesen Vorteil! Erst mal waren sie zwei für die Arbeit die ich allein hatte.....dann hatten sie nur ein Zwischenschwein und kein EK.....was auch noch ein Vorteil war....ich ging zu 100% selber zum Essen und 2. Frühstück auf der Kompanie fiehl für ein Zwischenschwein auch aus...gesoffen habe ich auch nicht......so war für die Beiden generell weniger Arbeit da und dazu waren sie noch 2. Warum ich das allein übergeholzt bekam hatte ich weiter oben angesprochen!!! Und meine Resis habe ich gleich unterwiesen,daß nicht nur ich Kontrolle und Revierabnahme mache sondern sie auch ab und an! Schließlich war anvisiert,daß ich auf Zimmer 13 zu meinem Zug komme. Die von Zimmer 13 wollten den einen Resi loswerden den sie hatten und lieber mich dafür. Ich war zwar in meinem Zimmer "Zwischenschein" mit 2 Glatten und kein EK war über mir.....aber ich hatte noch die Nächte mit dem Kartenklopfen.....den blauen Dunst in böser Erinnerung und Befürchtung das könnte wieder so kommen! Dieser Durchgang blieb aber ruhiger......zum Glück. Den EK's passte das natürlich nun nicht.....ich ohne EK mit 2 Glatten.....da gab es auch schon wieder Mißgunst! Mit dem Spieß und den EK's und unserem Zug wurde Rat gehalten über meinen Umzug! Letztendlich bestand die Meinung "Die Glatten können wir erstmal nicht allein mit den Resis lassen" ....da muß noch Einer auf Ordnung achten und so blieb ich erst mal noch paar Monate auf meinem Zimmer! Irgendwann vor dem Ende des 2. Diensthalbjahres zog ich dann doch auf Zi 13.....aber wann weis ich heute nicht mehr!
Beim Dienst im KFZ-Park blieb alles beim Üblichen.....auch hatte ich viele GUvD's und Küchendienste....aber es war nun Jan & Feb. und in den Nächten stärkerer Frost. Da war nun jeden Tag Frostschutz angesagt für die die technischen Dienst hatten. Das Ritual und den technischen Hintergrund hatte ich weiter oben schon ausfühlich beschrieben. Mit dem kalten Eisen rumhatieren......das kalte Glas mit dem FTK.....da war man bald durchgefrohren! Ab und an gingen wir dann zu unserem Batterieladewart (der war unser Diensthalbjahr) in die Werkstatt.Damit es nicht so auffiel und wir auch eine Ausrede haben konnten, zottelten wir manchmal den HAWAZUZI (Handwagen zum Ziehen biggrin.gif ) mit einer Batterie mit......wenn das Faß mit dem FTK drauf stand mußte es so gehen! Bodo hatte dann schon den Kaffee fertig...das duftete nach Kaffee....und schön warm war's auch.....dann saßen wir im Hinterraum am Tisch zwischen den Ladegeräten ein Stündchen und manchmal mehr und quatschten......mancher ZB kam auch dazu! Einmal kam sogar der Spieß rein ermm.gif und meinte "Was ist denn hier los?"....aber Werkstatt war ja nicht seine Kompanie.......er bekam Tasse Kaffee angeboten und schon war die Situation entschärft und die Runde um einen Teilnehmer größer! Natürlich ermahnte er uns bald wieder auf dem KFZ-Park zu erscheinen............aber wenn er uns als Zwischenschweine auf dem Zimmer erwischt hätte beim Kaffee trinken hätte es mehr Donderwetter gegeben!
Begebenheit zum Frostschutz
Trotz aller Vorsicht ist uns doch mal ein Sumpf eingefrohren. Ja was nun???Nixs kommt raus! Drähtchen genommen.....gestochert.....nixs!!ZU !!! Nun warmes Wasser machen und heize Umschläge um das Rohr und hoffen,daß es nicht zu spät ist! Gesagt getan und wir hatten Glück.....ohne Schaden aufgetaut!
Im 2. Diensthalbjahr gab es auch paar schöne Transporte. FTK zu den Jagtflughäfen transportieren war unsere eigendliche Aufgabe, kam viel zu kurz! Ich selber bin gerade mal 2000 Km in den 18 Monaten mit meinem Tankwagen gefahren......das war nixs für die lange Zeit!
Aber zu den Transporten gibt es ein paar Begebenheiten. Natürlich sollten diese Transporte immer ohne "Vorkommnisse" durchgeführt werden und natürlich gab es offiziell kein Verkommnis,nach jedem Transport Meldung "Ohne besondere Vorkommnisse!"Wenn es auf Transport ging gab es schon bald wie ein Ritual! Erst mal wußte jeder ob er drann sein könnte beim nächsten Transport oder nicht. Das ergab sich aus den Ergebnissen der monatlichen FTK-Probe die gezogen wurde....und so wurde die Einsatzleitung fast täglich befragt( belagert!!!) ob denn bald schon ein Transport in Aussicht wär! Klar alle waren mächtig geil drauf endlich mal paar Km zu fahren..... wieder mal raus zu kommen! Wenn es denn so weit war.....Belieferung Rothenburg/Preschen oder Drehwitz war angesagt war helle Begeisterung bei den Glücklichen die fahren durften.....und der Rest war etwas geknickt. Es waren meist nur 4-7 Tankwagen die mit einem Transport raus kamen.
Dann wurden die Fahrzeuge natürlich nochmal extra von Jedem gecheckt.....keiner wollte unnötigen Streß auf dem Transport. Kekse,Kola usw. wurden am Vorabend in der Tanktechnik eingelagert.....ich hatte sogar ein Radio mit (war ja auch verboten!)....aber über 60Kmh hat man in den Tatras eh nichts hören können....zu laut! Die Transporte gingen meist über 2-5 Tage und so mußten Toilettenartikel und Schlafzeug auch mitgenommen werden.....eine 2. FDA falls man mit FTK-geduscht wird....im prinzip alles für eine Reise mit Übernachtung.Ein ganz wichtiger Fall die "Havariekiste"!! Die durfte es offiziell nicht geben.Da waren paar Ersatzteile drinn die man im Fall des Falles brauchte um weiter zu kommen....aber Ersatzteile mitführen war offiziell nicht vorgesehen. Am Tag der Abfahrt standen Morgens um 7 Uhr alle Transportteilnehmer mit ihren Fahrzeugen in Reihe beim OvP. Der Kompaniechef nahm sich jedes mal Zeit noch einen kurzen Appell zu machen und gab uns ein paar Worte auf den Weg. Sinngemäß...!!! Denkt drann was ihr für Fracht transportiert.....Eure Familien und wir wollen Euch gesund und munter wieder sehen,denkt an die Anzugsordnung...Ihr seid unser Aushängeschild in anderen Objekten!!! und wenn es geht ohne Vorkommnisse!!!!
Ja recht hatte er ja....und er hat sich ehrliche Sorgen um uns gemacht,weil er wußte,daß 18-24 Jahre junge Männer nicht immer so mit Bedacht und Besonnenheit an die Sache rangehen wie es der Ernst der Sache erfordert hätte!Dann ging das Tor auf und wir fuhren raus.....meist nach mehreren Wochen in die Freiheit raus! Das tat gut auf Transport zu sein!!!! Die Fahrt wärte nicht lang! Zwischen Objekt und Krugau kam das leidige Radmuttern nachziehen. Zu groß war die Angst,daß bei den gelegendlichen Radwechseln paar Muttern vergessen wurden! Dann ging es weiter.....Richtung Lübben-Vetschau-Cottbus! Zwischen Bibersdorf und Lübben kamen uns einmal schon die Ami's mit ihrem Jeep entgegen und grüßten freundlich!! Wir grüßten natürlich freundlich zurück. Die waren von irgend so einer 4-Mächte Kontrollstelle oder Patrolie und durften da rumgurken. Kolonnenfahrt mußte man sich erst mal eingewöhnen. War man der Erste mußte man elend kriechen......meist nur 40-50Kmh. Trotzdem hatte der Letzte zu tun drann zu bleiben und mußte meist 70-80 fahren um Anschluß zu behalten. Je länger die Kolonne um so schlimmer dieser Effekt!
Nun paar Begebenheiten auf den Transporten!
1. Begebenheit
Wir fuhren vom Tanklager Hähnichen nach Flugplatz Rothenburg ( http://www.luftfahrtmuseum-rothenburg.de/V...msfest2007.html .ist mal ein Wochendausflug wert,vor allem an Tagen wie Pfingsten und Ostern an denen meist Jemand da ist der technisches Hintergrundwissen vermittelt. Diese Technik durfte ich noch 87/88 in Axtion erleben )über Niesky,Horka. Martin ein recht verhaltener Fahrer machte plötzlich mächtig Dampf auf. "Nanu....das kennen wir von dem ja gar nicht....klack ein halben Gang zurück und hinterher!" Martins Tatra qualmte " Schau der gibt Vollgas sagte ich zu meinem Beifahrer"......plötzlich bremst er springt raus reißt die Haube auf......da ahnte ich schon was da im Gang war! Kein Vollgas von Martin,bei Martin ging der Motor durch! Das passierte wenn eine Dieselrücklaufleitung unter dem Ventildeckel brach.......dann floß der Diesel in das Motoröl und der Motor zog sich das Öl-Diesel Genisch rein und wurde von allein immer schneller. Man wußte dann das Schauglas schnell zerschlagen eh er auseinander fliegt...........und das tat Martin! Inzwischen waren wir auch ran, steigen aus und die von vorn kamen auch hinter um zu sehen was los ist! Martin stand völlig verdattert da und der Ufz meinte ganz trocken:" Martin,ich hab ja nichts gegen fettiges Haar,aber tropfen darf's nicht!!" laugh.gif laugh.gif laugh.gif Wir lagen vor Lachen fast auf der Straße.....ja wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen! "Lacht man'd noch den Ehhhh aus !" meinte Martin....von oben bis unten mit dicken Ölkleckern eingesaut! Nun war die Zeit der Havariekiste gekommen! Ein neues Schauglas und eine Rücklaufleitung wurden gebrauchtTeile die offiziell nicht da waren. Die Defekte wurde gesucht und erneuert,das mit Diesel versetzte Öl in Behältnisse abgelassen und wir steuerten unsere Motorölreserven bei (glaube jeder hatte um 5L oder 2L???mit jedenfalls MD302)damit wieder schmierfähiges Öl reinkommt und es weiter gehen konnte.Zeit war schließlich nicht unendlich vorhanden! In Krugau natürlich Meldung " Transport verlief ohne besonderen Vorkommnisse!"
2. Begebenheit
Wir kamen auf einem anderen Transport von Rothenburg und wollten abends letzte Fahrt in unser Tanklager Hähnichen. Ich war Führungsfahrzeug und ohne Beifahrer. Irgendwo zwischen Rothenburg und Niesky waldreiche kurvige Strecke in einer unübersichtlichen Kurwe ein Baum leicht quer über die Straße mit der Krone oben auf der anderen Staßenseite eine gegenüberstehenden Baumes verkeilt!! Vielleich gerade 30° aus dem Lot! Ups....der war doch auf der Hinfahrt noch nicht da!!!.....bremsen recht knapp....Ausweichmanöwer!...genau! Spiegel schauen....kommen die Anderen nach....ja ich sehe sie! Nächste Kurven....nanu sind weg! Was nun? langsamer fahren! Abwarten! Keiner kommt. Kurz hinter Niesky eh es auf die Umgehungsstraße geht bleibe ich stehen....gute Stelle dazu! 5 Minuten vergehen....ich denke schon so "Na hoffendlich die haben alle den Baum gesehen!"Nach 10 Minuten....endlich nahen sie. Ich gehe hinter an mein Fahrzeugende um zu erfragen was war. Jürgen hat den Baum erwischt! Ach du Sch........!!! Was nun? Keiner verletzt!! Das ist erst mal das Wichtigste! Jürgen war hinter mir und meinte " Ich dachte noch gerade warum macht der so'n Schlenker und da rumste es schon gewaltig!" Der Stamm ragte gerade mal knappen Meter in die Fahrspur....für PKW problemlos aber LKW! Wir waren uns einig "Bei den letzten Runden stand der noch gerade!" Tja......was hat es entschäft? Spiegel im Eimer,dicke Delle im Fahrerhausdach und die Leiter zur Zysterne hoch sah böse zerknittert aus!!! Da hat der Stamm ganze Arbeit geleistet! Erst mal weiter nach Hähnichen! Dort angekommen haben wir uns alle an die Reparatur gemacht. Die Leiter war am widerspenstigsten! Brechstange nichts half....es war gut 10mm Vollmaterial. Abschleppstange!!!Mit der Abschleppstange und ein paar Mann war das Ding endlich in seine ursprüngliche Form zu drücken/hebeln....die Delle aus dem Dach ging auch zu 99% raus. Bei Einem fand sich etwas Chlorbuna grün....Reste von der Umstellung....fein kaum noch was zu sehen! Blieb als offene Position der Spiegel!
Nächsten Tag war Belieferung Preschen angesagt und dabei natürlich ein Spiegel "organisieren!!" Andreas steckte sich einen 10er Schlüssel ein und kam nach 10min mit einem ganzen Spiegel an! Wieder In Krugau angekommen Meldung! "Transport verlief ohne besondere Vorkommnisse!"
3. Begebenheit
Auf einem anderen Transport.....Belieferung wieder Rothenburg und auf unserer letzten Runde wurde es schon spät. Jedenfalls wär es für Abendbrot in Hähnichen zu spät geworden! Also wurden 4 oder 5 von uns in Rothenburg mit den Essenmarken (die in jedem NVA-Objekt gültigkeit hatten) durch den Flughafen geschickt Abendbrot holen für uns alle! Ich war auch dabei! Wir stiefelten vom Tanklager bei den Russen vorbei (ja auf dem Flughafengelände Rothenburg war auch noch ein extra abgezäuntes Objekt der CA......von den LKW's aus konnten wir über die Mauer sehen....die hielten sogar Schweine da drinn!!...) und hatten eine Beschreibung wo die Küche sein sollte! Der Weg führte vorbei an der (Vorstartlinie???) jeden falls dort wo die Mig's vorbereitet wurden zum Start. Es war schon dunkel und Nachtfliegen angesagt. Die Rollbahnen leuchteten rot,blau, und gelb und für Einen der soetwas noch nie gesehen hat war das natürlich Begeisterung pur! Ein Mechaniker war pro Mig und hatte irgend welche Aufgaben.....Kabel anschließen von so'n Kastenanhänger.....verschiedene Kontrollen und wir kaum 10 m weg davon am Zaun. Dann kam der Pilot im Druckanzug und mit seinem großen Helm und stieg die Leiter hoch. Kabel wurden entfernt gestartet....oder lief die schon vorher????... Bremsklotz weg und die Mig kam auf uns zu ganz dicht am Zaun entlang.......wie in "TOP GUN"....fazinierend würde Spok sagen!!! Da waren wir natürlich begeistert so dicht dabei sein zu dürfen und es roch tüpisch nach verbrannten FTK wie jetzt auch auf zivilen Flughäfen. Die Mig's rollten hinter zur Startbahn und dann donnerten 2 mit hell leuchtenden Nachbrenner nebeneinander hoch.....toll...beeindruckend!!! Wir standen da bestimmt eine halbe Stunde! Dann meinte unser Ufz "Wir müssen!!!die Anderen wundern sich sonst" Nicht weit von dort das Gebäude,daß nach der Beschreibung die Küche war. Wir rein..... und erst mal gerufen...Haaaloooo...hmm keiner da!! Wir schauten uns um...."Schaut mal die leben nicht schlecht hier...Bananen und Apfelsinen!!" Plötzlich eine ältere Frau "Na Jungs...Ihr habt euch wohl verlaufen???! Wir "Nein wir sind die Tankwagenfahrer aus Krugau und weil es so spät nichts mehr in Hähnichen gibt soll'n wir hier Abendbrot fassen!" und reichen ihr unsere Essenmarken alle hin! Sie " Aber hier ist die Pilotenküche" Wir "Schade...und wo müssen wir hin??"Sie "Na heute mal Ausnahme.....nehmt euch mit es ist genug da!!!" OOhhh! Wir packten Bananen und Apfelsinen ein und das Übliche auch noch dazu!! Dann ab auf der Rückweg der gut ein Km war! Da angekommen fragten die Anderen "Wo bleibt ihr denn so lange??....Wir wollten euch schon mit einer "Kiste" suchen fahren!" Ich "Wir waren mal kurz in den Westen mitgeflogen und haben Bananen und Apfelsinen mitgebracht!!"....Up's da ist mir doch wieder was Falsches rausgerutscht!!..........aber als die die Beutel sahen mit den Bananen und Apfelsinen war helle Begeisterung und zum Glück hatte mein lockerer Spruch keine Nachwirkungen. Gegen 22 Uhr waren wir dann in Hähnichen!
4. Begebenheit
Wir waren wieder mal rausgekommen mit einem Transport.....und dieses mal nach Cottbus zu den Kampfhubschraubern Belieferung fahren. Kurz vorm Frühstück sind wir da " aufgeschlagen"! Mein Fahrzeug kam als Erstes zum Abtanken ran und vom 2. Fahrzeug nur der Anhänger. Der Tanklager-Ufz meinte ( Abpumpen nur Einer und den Anhänger vom 2. Fahrzeug lassen wir so mitlaufen....sonst laufen mir die Pumpen heiß!" OK! Wir waren keine Glatten mehr und hatten auch schon etwas Rotine in der Sache mit dem Erden,Anschlauchen usw! So alles fest und fertig?....die nötigen Ventile aufgedreht! OK! Kann es losgehen? "Ja in 3 Min. kannst du anfangen dann habe ich aufgedreht und denke daran nicht so schnell!"
OK! Ich packte also meine Marschverpflegung aus und aß erst mal paar Happen.....die Anderen wackelten mit in den Aufenhaltsraum ins Pumpengebäude und wollten dort am Tisch frühstücken mit Kaffee. Es waren gut 5 Min. Vergangen da startete ich meinen Tatra kuppelte die Pumpe ein und stellte sie auf ruhige 800 U/min ein. Dann ging ich mit einer Stulle in der Hand raus zur Tanktechnik schaute ob die Schlauchverbindungen dicht sind an meinem Fahrzeug und Jürgens Anhänger Schaute nach den 4 Keilriemen der Pumpe....kein Problem bei 800rpm und kletterte dann auf die Zysterne um zu schauen wie das FTK abnahm um die Pumpe dann rechtzeitig abzustellen. Kaum oben kam Jürgen unten vorbei .....Frühstück vergessen!!.... Kurz darauf ein Geschrei "Mein Anhänger läuft über mein Anhänger läuft über!"
Ups!!! wie denn das???? Ich erst mal so schnell es ging runter...fast noch abgesturzt dabei und Pumpe gestoppt!...und ich hinter zum Anhänger des hinteren Fahrzeugs.
Tja???? In ersten Moment war das rätselhaft für uns beide......das FTK tropfte immernoch durch diese Wasserablaufrohre der Anhängerzysterne und ward im Gulli verschwunden. Hmmm? Von dem Geschrei kamen nun auch die Anderen raus und fragten was los sei! Kurze Schilderung der Situation Rückstau oder der hat den Schieber nicht aufgemacht...........wollte er doch tun!
Klärung der Sache: Der Tanklager-Ufz bekam einen Anruf unmittelbar nach dem er rein ging und dadurch hat er die Öffnung des Schiebers vergessen und ich habe nur das FTK durch die Leitungen in den Anhänger des letzten Fahrzeug gepumpt.
Und nun? 1/3 bis 1/2 waren bei mir raus....3000-5000L FTK! Etwas faßten die Leitungen und ca 1500L gingen vielleicht noch in den Anhänger bis er überlief....denn bei meiner Dichtheitskontrolle am Anhänger kam noch nichts von oben!! Aber um 1500-3000L sind in den Gulli geflossen....schwer zu sagen! Tja nicht unsere Schuld!!und nun???
" Könnt ihr dicht halten?" fragte der Tanklager-Ufz......Klar!!! uns liegt nichts daran das an die große Glocke zu hängen! Da der Anhänger über einem Gulli stand gab es auch keine groß auffällige Sauerei! Und wie zauberst du die fehlenden vielleich 2-3tL ran? "Laß man das meine Sorge sein,so viel ist das nicht bei den Mengen hier!" meinte er.
Zurück in Krugau Meldung "Transport ohne besondere Vorkommnisse!"

5. Begebenheit.
Eine kleine Sache.....Ich mußte mit meiner Maschine ohne Anhänger nach Niederlehme bei Berlin auftanken weil sie Leer war durch eine Leckreparatur am Kraftstofftank. Freitag früh in Frühling 88 ging es los. Jürgen mußte mit seinem komlpetten Tankzug da hin um Wasser-Schmutzgemisch von den unterirdischen Tanks die zich millionen Liter fasten abzupumpen. Die Tanks wurden gerade überholt und gereinigt. Also fuhren wir gemeinsam....ich voran. In Märkisch Buchholz ging es über die Spreebrücke die ein Wehr daneben hatte und plötzlich kam das Heck von meinen Tanker rum....Ups!!... und mir wurde ganz anders als das schwere Eisenschwein zu rutschen anfing! Gleich hinter der Brücke war die Vereisung der Straße zu ende und die Kiste fing sich wieder. Tja.....wenn der Tatra leer war rollte er nur auf den äußeren Reifenkanten und das ergab wirklich nicht viel Gripp! In Niederlehme angekommen fragte Jürgen" Was war denn in Märkisch Buchholz mit dir los,das sah ja gefährlich aus!" Ich sagte "Das fühlte sich auch gefählich an so überraschend,ich dachte gar nicht,daß es so viel war,daß man es sieht"
Ich tankte also unten an der Straße meinen Tankwagen ( heute ist da ein Trockendock für Sportboote wo früher die Tankanlagen waren) voll und fuhr dann hoch ins Tanklager Niederlehme um zu sehen was Jürgen da machen muß und um frühstücken zu gehen. Das Objekt war ein hügeliches bis bergiges Gelände und hinter einer Schlucht erspähte ich sein Tankwagen an einem Berg. Wenn man nun schon mal da ist will man ja auch die Nase überall mal reinstecken und rumschnuppeln! Eine unscheinbare Tür und dahinter führte ein Betonschacht und bestimmt 50-100 Stufen in die Tiefe des Berges. Tanks mit FTK und mehreren millionen Liter Fassungsvermögen sollen da eingelassen sein....natürlich noch von Adolf. Die bedurften der Überholung und den Dreck und das Schwitzwasser was sich mit der Zeit sammelte sollte Jürgen abpumpen! So nun ging es frühstücken....oder war es schon mittag....jedenfalls essen. Wie in solchen kleinen Objekten üblich war das Essen super und mitten gepflegter Anlagen....Blautannen,Birken,Blumen und Koniferen.
Nachmittag ging es zurück nach Krugau....leider von Niederlehme über die Autobahn nur ein Katzensprung, was wir fahrgeil wie wir waren natürlich bedauerten! Aber wir hatten beide VKU beantragt....Tatra wieder volltanken und Tatra auf der Waschrampe waschen und uns waschen mußte auch noch sein vor der Urlaubsvorbereitung!
800m vor Krugau gab es einen so gewaltigen Rums,daß ich dachte meine Zysterne macht einen Abflug . Im Rückspiegel sah ich wie eine weiße Wolke in den Wald zog.
So einen einzigen Ton würde mancher Bassrollenbesitzer seiner Bassrolle gern mal entlocken ....es war wirklich gewaltig!
Ich stoppte....konnte doch eigendlich nur ein Reifen sein!! ....machte einen Kontrollgang ums Fahrzeug,fand aber nichts....stieg noch mal kurz ein kullerte noch 1 m und schaute erneut. Jürgen,der dieses mal 300m vor mir fuhr kam auch zurückgelaufen. " Hast du das etwa bis da vorn gehört" fragte ich....."ja",sagte Jürgen,war nicht zu überhören"...."Gewaltig !!!" meinte ich. So ....bei der 2. Runde sah ich nun die Bescherung. Von der Mittelachse der innere Reifen vom Zwillingsrad gut einen halben Meter aufgerissen......oh,oh!
So eine Sche^^e tobte Jürgen ich habe doch VKU beantragt und mein Bus usw.
Na ja..............ich auch.....wer sagt denn,daß wir nicht in Urlaub fahren,wir fahren erst mal weiter! "Und wenn der 2. nun auch noch platzt"? fragte Jürgen. Dann haben wir einen Grund zu wechseln und dann wird es auch etwas länger dauern weil es dann schwieriger wird den Wagenheber unter die Achse zu bekommen!.....aber die 5Km bis zum Objekt hält das bestimmt!!! Wir also rein in unsere Kisten und "on the road agan". In Krugau an die Tankstelle,schnell noch etwas abgespühlt auf der Waschrampe und unters Schleppdach Anhänger ankoppeln. Mit Anhänger paar runden durch den KfZ-Park gemacht bis das Rad so günstig zum Stehen kam,daß die Schadhafte Stelle unten war und nicht zu sehen,denn Sonnabend ist mit Sicherheit Parkdurchgang und wenn man dann würde......peinlich! Ich sagte zu Jürgen "wenn keiner B1 steht auf meinen Auto, (und das war fast 100tig so) wird es keine Probleme geben!" Ich also Kopf in die Einsatzzentrale und gefragt " Steht jemand auf der ....B1"? Nein.....und schon ward ich verschwunden. So nun Urlaubsvorbereitung und VKU!
Montag nach der 1 Raucherpause eröffnete ich unserem Ufz,daß ich einen neuen Reifen brauchte....Einer meiner sei platt und defekt. Nun ich solle doch erst mal Luftpumpen fahren und mit neuem Ventiel versuchen! Das kann ich mir sparen sagte ich er solle das sich selber ansehen! Als er das sah meinte er "Das ist doch nicht hier passiert....du warst doch Freitag mit Jürgen in Niederlehme!....und Wochenende im VKU. Ich zuckte nur fragend mit den Schultern ohne Worte......aber als so'n großen Nichtsmerker schätzte er mich auch nicht ein. Nun es brachte Keinem was um die Sache großen Wind zu machen. Der Reifen mußte erneuert werden und fertig! Ich solle mir jemanden suchen der mir hilft! Natürlich nahm ich Jürgen dazu......so hatten wir doch eine sinnvolle Aufgabe. Der Reifen war durch die 5 Km Fahrt ohne Luft schön lose geworden auf der Felge......meist waren die sonst mit der Felge richtig mit Rost verwachsen....wie verklebt.....aber das brauchte man nur nocht auseinanderlegen.
Der weniger schöne Part der Sache: "Die Reste des Schlauch hatten sich die paar Km so fest um die Achse gewickelt,daß kein Anfang und kein Ende zu finden war. Also nach der Mittagspause scharfes Messer mit in den KfZ-Park bringen und abschnippeln. Bis dahin konnten wir noch den Reifen holen und das Rad fertig zum Anschrauben machen. Nachmittag artete die Sache tatsächlich in eine zeitraubende Fiddelei aus und wir wurden zum Feierabend gerade so fertig!
P.S. In Niederlehme am Objekt 95 und 05 gewesen. Zumindest 05 stand noch ein Schild "Millitärischer Bereich Betreten und Fotografieren verboten! Unten an der Straße wo die Tankgalgen standen war 05 eine Stelle wo Sportboote gelagert wurden.

6 Begebenheit
Der Transport des FTK-Wasser-Gemisch zog zum Glück noch einen Transport nach sich! Das stand nun schon paar Wochen in Jürgens Tatra und mußte entsorgt werden und die Zysterne danach gespühlt und saubere Filter rein. Das sollte in Herrenleite (Mineralölwerke Herrenleite bei Pirna/ Lohmen) geschehen. Dort sollte das FTK-Wasser Gemisch in Kesselwagen der Bahn umgepumpt werden und dort gab es das eine Werkstatt die Tankwagen reparierte. Auf dieser Fahrt war ich nur Beifahrer......machte mich nicht überschwänglich glücklich aber x-mal besser als im Objekt technischen Dienst zu machen! Wir fuhren also auf der Autobahn richtung Dresden und kurz vor Raststätte Thiendorf meinte Jürgen " Wir werden dort halten und ich werde ein Bierchen trinken und dann kannst du weiter fahren" Oh wie großzügig....dachte ich...da macht doch die Durchfahrt durch Dresden etwas bammel. Nein....ich hatte mich mit der Beifahrerrolle abgefunden und Dresden....muß nicht unbedingt sein. Ich meinte "halten können wir auf der Rückfahrt wenn wir leer sind (verboten war aber auch das!) Ich kannte den Weg in etwa ,da ich 86 zu Pfingsten mit meinem Wolga in Bad Schandau war und da war auch Dresden-Durchfahrt angesagt. Also wußte ich grob wo es langgeht.......doch Jürgen wußte es auch......war er doch schon mal in Herrenleite. Also blieb ich gelassen......aber so ganz ohne war das in Dresden nicht........einmal falsch eingeordnet und dann ists aus mit dem großen Kasten.....so schnell wie mit nem PKW Spur wechseln ist nicht...und auf die Radfahrer achten..und laaahhhm ist das schwere Ding so wie so. 3-4x Schalten eh man über die Kreuzung ist.....kleine 1 große 1;kleine 2 große 2.... und dann hat man den Tatra halbwegs im Rollen!!! Wir waren gerade am "Goldenen Reiter" vorbei auf der Elbbrücke als Jürgen fragte "Wo sind wir jetzt?" Auf der Elbbrücke meinte ich..... "Das sehe ich " sagte er! Ja nun.....ich faltete also die Karte etwas auseinander und stellte sie ihm auf's Amaturenbrett um die Marschroute zu veranschaulichen und wies mit dem Finger "Hier sind wir auf der Brücke und da müssen wir weiter E 55 Richtung Prag!"Dann rief er "Nimm das Ding weg ich sehe nichts mehr!"......ja so schlimm war's ja nun auch nicht!
Tja aber die Sache mußte ich mir die restliche Dienstzeit öfters auf's Butterbrot schmieren lassen. " Da stelle man sich vor Ich frage ihn nach dem Weg und er stellt mir die Karte an die Frontscheibe!!" Richtung Prag/Pirna wies uns den richtigen Weg. Richtung Pirna......in Pirna an der damals einzigsten Ampel links Richtung Bastei/Lohmen....uuuunnd das war ein schwerer Aufstieg. Es ging von Pirna bis kurz vor Lohmen immer Berg auf.......die 2Km vor Lohmen konnte man Blümchen pflücken nebenher.....bestimmt nur die kleine 2 denn der Tatra mit Anhänger war voll und weil viel Wasser mit drinn war war er noch schwerer als nur mit FTK beladen. Dann rein nach Lohmen und vor dem Eisenbahntunnel rechts rein.....kleiner Weg an Einfamilienhäusern lang. Aber es kommt noch besser! Plötzlich stehen wir in der Einfahrt zu einer Schlucht! Ups! Nun wurde ich auch etwas unruhig auf meinem Sitz! Das ist der richtige Weg???Da willst du runter? Und wenn einer von unten kommt??.......tja auf diesen geteerten Weg paßte gerade so ein PKW. Geht nicht meinte Jürgen! Wenn wir einmal auf dem Weg nach unten sind....rückwärts wieder hoch ist schlecht!......Hmmmm...na dann mal los. Es wurde immer enger!!!...links paar Gärten und Sträucher rechts dicht am Spiegel entlang ragten Steil die Sandsteinfelsen auf und oben auf den Felsen malerisch ein Haus. Frosütia und Osterglocken blühten.....eine märchenhafte Kulisse und nach ca 500m war der Engpaß geschafft und wir unten in Tal. Gleich unten ein Armeeobjekt...aber noch nicht unseres. Wir mußten hinter den Bahnschinen links und noch gut 2 Km durch die Herrenleite. Dann tauchte unser Objekt auf NVA-Objekt Herrenleite....um die Jahrhundertwende ein Steinbruch und zu Adolf Zeiten eine Kraftstoffdestille noch nach dem Krieg ziviel genutzt als Mineralölwerke Herrenleite bis Leuna fertig war. Dann übernahm es wieder die NVA. An der Wache unseren Auftrag vorgezeigt und rein! Gleich am Anfang standen die Kesselwagen auf einem Gleis an einer Verlderampe. An diese Kesselwagen sollten wir anschlauchen! Ausgestiegen und........................! Tja.......ein Tal und eine malerische Kulisse die noch leicht feuchte morgendliche Frühlingsluft leicht angereichert von irgendwelchem Frühlingsduft und dem typischen Geruch den Bahnanlagen so an sich haben......an sonsten völlig ruhig! Da bin ich ja Romantiker und Genießer....so was kann ich in jeder Einzelheit in mich aufnehmen und genießen. Aber die Pflicht ruft......! Beim Anschlauchen war zu bemerken,daß der Tatra auch noch etwas brenzlich roch von der Bergtortur. Umpumpen ging 1-3 fixs und dann mußte gespühlt werden. Das machte Jürgen denke ich allein.....kann mich nicht erinnern,daß ich da mit drinn war und dann kam er in die Werkstatt neue Filter einbauen. In der Zeit gingen wir dann gemütlich essen. Hier natürlich auch alles top mit dem Essen wie in so kleinen Objekten gewohnt. Nachmitteag traten wir den Rückweg an......nun leer ging es wesendlich leichter voran. In Thiendorf machten wir noch an der Raststätte halt.....aber Alkohol trank keiner.....Jürgen wollte nun natürlich auch die Fahrt zu Ende machen und ich war nicht so scharf auf Bier oder härteres.
Eine sehr schöne Fahrt trotz nur Beifahrer gewesen zu sein.

PS. 1992 hat die NVA das Objekt aufgegeben. Leider haben irgend welche Idioten alle Fenster eingeschhlagen und randaliert. 95 auf dem Rückweg von einer Dienstfahrt (Ich hatte einen Fahrgast zu Kur nach Bad Gottleuber gefahren)war ich das erste Mal dort. Ein trauriges Bild alles zerschlagen und zu. Dann war ich 2000 auch auf dem Rückweg von Kreischa (auch Kurheim) mal vorbeigefahren. da stand schon was von Feldbahnmuseeum am Zaum.....04 kam ich mal auf einer Privarfahrt vorbei und da war tatsächlich offen und man konnte mit paar Leuten reden und Okt.06 fand ich den Tag mit der Herbstveranstaltung im Internet und war dann zu dieser Veranstaltung.
Viele fleißige Hände hauchen dem Objekt Herrenleite http://www.htw-dresden.de/hfd/ wieder Leben ein und geben ihm eine neue Bestimmung. Nach Steinbruch,Minerealölwerk und NVA-Objekt nun Feldbahnmuseum. Es lohnt sich die Bemühungen der Leute mal selber anzuschauen!





Ich schreib morgen weiter......................

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Geschrieben am: 06.01.2008, 14:42
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Weg in das Herrenleitetal Herbst 2000 als ich von Kreischa kam.

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Weg aus dem Herrenleitetal ......hier sieht man die Häuschen die auf den Felsen. Das Bild ist von 95.

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Geschrieben am: 06.01.2008, 14:55
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Tanklager Hähnichen 95 oder 97. Die Bundeswehr......die das Objekt noch nach der NVA nutzte war raus aber noch kein neuer Besitzer drinn. Ganz rechts,die clorbunagrüne Baracke war die Gästebaracke in der wir Tankwagenfahrer übernachteten wenn wir da waren. Im Winter war es da immer schön warm! In dem rotbraunen Gebäude hatten die längerdienenden Offiziere ihre Büros die dort mit dem Ablauf betraut waren,hinten in dem schwar-grünen Gebäude war der Berech für die Soldaten des Objekts.....meist nur Wachsoldaten. Da war auch ein Billiard und Fernsehraum. So weit ich mich erinnere kamen wir dazu nur auf einem Transport mal weil wir meistens erst gegen 20-22 Uhr von Fahrt kamen
Heute beherrbergt "Tankeshausen" ein Wildgehege. Auch mal ein Wochenendausflug! http://www.tankeshausen.de/html/seiteninformationen.html

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Geschrieben am: 10.01.2008, 23:51
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So nun ließen sich noch x Sachen erzählen von den Transporten.........vom Ersatzreifen der in der Kurve vor Hähnichen aus der Tanktechnik des Anhängers bei Einem geschossen ist und dann 50m in den Wald gekullert.....von einer fast Blindfahrt durch Weiswasser bei Schneeregen,da ich weder Heizung im Tatra hatte noch Beifahrer der wischen könnte u.s.w., u.s.w.
......von meinem Beifahrer der auf einem Transport einen Nervenzusammenbruch bekam ohmy.gif und ich erst glaubte der verarscht mich bis ich schnallte es ist ernst......vom Weitschlittern mit unseren Tatra im Winter im Tanklager und und und.

Aber Transporte waren nur wenige Tage. Die meisten Tage waren doch recht eintönig im Objekt mit "Technischer Dienst" und noch mal und noch mal "Technischer Dienst"
Ja was war das??? Natürlich die schon angesprochenen Umstellungen im Frühling und Herbst.....und dann Batteriepflege,Federpflege,Felgen mit Diesellappen auswischen,Motorhauben abwischen,Scheiben putzen,Tropfbleche ausrichten,Fahrzeuge ausrichten,Reifen wechseln und immer wieder waschen.
Dann waren noch die Dienste.......ich hatte massenhaft GUvD's und auch Küchendienst,paar Feuerwachen,wenige GOvP's,ca.6-7 Parkwachen und B1!

Aber es gab auch andere Aufgaben für 4 von uns. Für um 6 Wochen waren 2 Gefreite und 2 Resis und ein Feldwebel in die MR anbgestellt. Es war im FTL eine Lieferung neuer KAMAS-Tankwagen angekommen und die mußten entladen werden,auf NVA-Standart umgebaut werden und in die MR eingelagert. Zuert in's FTL und den Zug entladen. Die Kamas kamen direkt aus der SU und hatten den CA-Armee Standart.....angefangen von der Beleuchtung mit dem einen roten Rücklicht bis zur russischen Beschriftung "Feuergefährlich". Die Fenster waren mit Sperrholz verhangen bzw. geschützt. Trotzdem hatten es welche geschafft bei 2 Fahrzeugen die Scheiben einzuwerfen. Da mußte nach Lübben gefahren werden neue Frontscheiben anfertigen und einbauen. Dann kamen die Kamas in die MR......NVA-Ausrüstung.
Was zählte also dazu?
Der GS10-Entgiftungssatz wurde angeschraubt....( war ein Blechnapf mit 2 kleinen Kanistern und in der Mitte Tüten und Plasteflaschen mit Chemikalien zur Fahrzeugentgiftung! Dann mußten Feuerlöscher angebaut werden und ein Sanikasten. Dazu Abziehbilder an den Stellen wohinter das Zeug ist.....Beschriftung über Räder z.B. 6,0 ATÜ und als zeitraubenste Aufgabe.....eine Abschleppstange anbauen. 4 Löcher durch den dicken Ramen bohren dazu! Natürlich mußten die Fahrzeuge auch gewaschen werden und wir haben die Gelegenheit genutzt etwas damit zu fahren. Elektroumrüstung machten die ZB's in der Werkstatt und deutsche Beschriftung "Feuergefährlich" auch! Schließlich gab es dort eine moderne Lackierkabine für LKW mit Absaug Filter und allem drumm und drann. Das war eigendlich eine ruhige streßfreie Zeit. Aber wir haben nicht nur an den Kamas gearbeitet.
In der MR standen neue 815er Tankwagen 14250L mit dem großen Fahrerhaus mit den 2 Liegen. Einen sollten wir nun vorbereiten zur Übergabe. Es wurde spekuliert unser 3. Zug bekommt einen. Also Waschen ......Außenreinigung und Innenreinigung stand an. Natürlich schlich ich mich mit dem Ding bei "reiner Luft" auf den Kfz-Park........mußte schließlich auf die Waschrampe......aber nicht auf direktem Weg.......so'n neuer Tatra muß doch erst mal den Kfz-Park kennen lernen! Toll so ein Ding......320PS V12 beim kurzen kräftigen Gasstoß hob sich das Fahrerhaus 1/4m an.....2 Anlasser usw.Beim schnellen Durchschalten aller Gänge und Gruppen beschleunigte er wie ein PKW.....ohne Schnautze erst mal ungewohnt aber gegen unsere 138er ein Quantensprung......einfach nur geil!
Natürlich wollten nun alle eine Runde drehen.....aber das ging nun wirklich nicht. Wir 2 von der MR....Andreas und ich machten jeder 3 Runden und dann erst mal an die Arbeit! Es wurde uns aber keine Ruhe gelassen.........aber die Arbeit ging vor! Bei so viel "Bewegung" im Kfz-Park war das unmöglich zu realisieren jeden fahren zu lassen. Wir beschlossen am Wochenende wenn ein guter OvD ist und die Postenkontrolle gerade vorbei können wir paar Runden drehen. Dann gingen wir Sonnabend Nachmittag oder Sonntag Vormittag in den Kfz-Park und jeder machte gut 3 Runden.....scheint nicht viel...aber um 40 Km kamen wohl doch zusammen. Die Km waren nicht das Problem nur wies das rechte Vorderrad nun ein Sägezahn im Reifenprofil auf durch die vielen flotten Kurvenfahrten!....und das beim neuen LKW!!! Was wird Ratzi dazu sagen??? Nun gut....er bemerkte es und meinte "Hier muß noch mal die Spur neu eingestellt werden!"...............puh....Schwein gehabt....er hat sich nicht mehr dabei gedacht!

Leider verzögerte sich die Übergabe an uns sehr stark. Bei der Probebefüllung gab es viele feuchte Stellen an der Zysterne......also undicht. Die neuen 815er hatten Plastezysternen (Glasfaserverstärkter Kunststoff).....anders als bei den 138ern....da waren sie noch aus Stahl. Auch waren die Ventile elektropneumatisch.....ob das nach x Jahren im Kfz-Park stehen noch funktioniert???? Der Tatra ging erst mal zur Zysternenreparatur und ob und wenn er zu uns kam weis ich heute nicht mehr. Über den Rest mußte man sich keine Sorgen machen, Diese neuen Tatra gingen 1990 nach Hamburg und dann in den ersten Irakkrieg!!......unsere schönen neuen Tatra weep.gif

Dieses Bild entstand an diesem Wochenende auf dem Kfz-Park nach dem wir alle unsere Runden gedreht hatten. Wir EK's mit unseren Bandmaßen und auch unser Ufz war EK.....der ging noch paar Wochen vor uns.

Ich schreibe morgen weiter.....................

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Geschrieben am: 11.01.2008, 08:05
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Das Objekt an der Herrenleite ist wieder aufgeblüht- ich kann mich mehrmals pro Jahr davon überzeugen. Es beherbergt heute Lager/ Garagen von ein paar Betrieben und außerdem den Lohmener Motorradclub.
Außerdem heißt dein damals angefahrener Kurort nicht Bad Gottleuber sondern Bad Gottleuba. (hab da mal über 20 Jahre gewohnt)

Gruß Christian

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Geschrieben am: 11.01.2008, 19:56
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QUOTE
Das Objekt an der Herrenleite ist wieder aufgeblüht- ich kann mich mehrmals pro Jahr davon überzeugen. Es beherbergt heute Lager/ Garagen von ein paar Betrieben und außerdem den Lohmener Motorradclub.


Das Objekt was du meinst ist das gleich vorn rechts wenn man das Tal runter kommt. Da waren zu DDR-Zeiten eine Pioniereinheit drinn nach meinen Informationen. 95 war das auf jeden Fall noch von der Bundeswehr genutzt!

Zitat aus meinem Text:
QUOTE
!......Hmmmm...na dann mal los. Es wurde immer enger!!!...links paar Gärten und Sträucher rechts dicht am Spiegel entlang ragten Steil die Sandsteinfelsen auf und oben auf den Felsen malerisch ein Haus. Frosütia und Osterglocken blühten.....eine märchenhafte Kulisse und nach ca 500m war der Engpaß geschafft und wir unten in Tal. Gleich unten ein Armeeobjekt...aber noch nicht unseres. Wir mußten hinter den Bahnschinen links und noch gut 2 Km durch die Herrenleite. Dann tauchte unser Objekt auf NVA-Objekt Herrenleite....um die Jahrhundertwende ein Steinbruch und zu Adolf Zeiten eine Kraftstoffdestille noch nach dem Krieg ziviel genutzt als Mineralölwerke Herrenleite bis Leuna fertig war. Dann übernahm es wieder die NVA.


Ich glaube sogar 2000 war noch die Bundeswehr drinn. Bild von 2000 habe ich auch füge ich an wenn ich finde.
Wenn du dich da so gut auskennst,kennst du sicher auch das Objekt,daß ich meine....ebend nur hinter deinem Objekt hier über die Gleise links und noch 2 Km hinter.

QUOTE
Außerdem heißt dein damals angefahrener Kurort nicht Bad Gottleuber sondern Bad Gottleuba. (hab da mal über 20 Jahre gewohnt)


Es sei mir bitte verziehen..............den Atlas vorkramen und nachschauen wie alles geschrieben wird macht mir zu viel Arbeit........ab und zu schaue ich die Texte noch mal durch und da finde ich immer wieder Tippfehler und Andere.

P.S. übrigens auch Bj. 66

Die oberen 2 sind dein Objekt im Herbst 2000 ,bei dem Unteren stehe ich am Haupteingang Objekt Herrenleite in dem wir 88 abtanken waren

Angefügtes Bild
Angefügtes Bild


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Gruß Axel
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