Vergaserflansch

Mensch Tim,

hast Du den Roloff Mattek gelesen, oder machst Du jetzt ernst ?

Das Problem was man aller Theorie nicht außer Acht lassen sollte, dass es sich hier um eine Verforumung im nicht elastischen Bereich handelt. Da bei Guss aber die Druckfesitgkeit wesentlich geringer ist als die Zugfestigkeit / Belastung (klingt komisch, ist aber so) ist das erwärmen zwar gut, dennoch ist das rückverformen immer noch kritisch. Daher denke ich das man das mit blanker Theorie und Tafelwerk und Büchern der Werkstoffkunde nicht abgetan ist.

Egal wir stark Du es erwärmen wirst, und über welchen Zeitraum und sich die Teilchen wieder neu ordnen usw. kannst Du eine Kaltverformung nicht zwingend ungeschehen machen. D.h. ein Schwächung an dieser Stelle gibt es immer.

Gruß Mathias

Du kannst das Material aber so wieder in die Ausgangssituation versetzten, als wäre es so gegossen worden. Das es Guss bleibt ist klar und das es eine plastische Verformung sein muss hatte ich eigentlich vorausgesetzt.

Der Tim

Hallo Tim,

liest sich super theoretisch.

Ich bin Praktiker und mache es so, wie zuvor beschrieben. Du siehst, es geht auch ohne Vorlesung, ohne Säure und, und, und.

Jürgen

Jeder macht es so, wie er es am Besten findet.

Der Tim

Tim, kannst Du das Wort" Rekristallisationsbad" mal irgendwie ausgesprochen als mp3 online stellen. Spätestens nach "..kris.." kommts mir vor, als ob ich den Mund voller Schrauben hätte.

Nö , ich wusste nur nicht wie ich das anders hätte nennen sollen. Verbesserungsvörschläge für dieses Wort nehme ich gern entgegen.

Der Tim

Nenns doch einfach "Entspannungsbad", das ist Jedem geläufig

Gruß Sven

habe mein Vergaser auch mit dem Schraubstock gerichtet
natürlich mithilfe der Heißluftpistole.
Hat wunderbar funktioniert. kann ich nur empfehlen.


Gruß Simon

Schön, dass ich nicht "geschwindelt" habe!

Entspannungsbad ist gut!
Wo es doch heutzutage jede Menge entspannungsfördernde Badezusätze gibt!

Hallo,

ich habe nach der hier vorgestellten Methode den Flansch meines Vergasers gerichtet.
Fuktioniert also immernoch... Danke für den Tip.

Zunächst mal ein Vorher-Nacher-Bild, dann kommen noch ein paar Bilder von den Arbeitsschritten.

Angefügtes Bild

Zwischen Flansch und Schraubstock habe ich ein Blech geschraubt, das mir grade in die Hände fiel, um evtl. Abdrücke von den zum Überdrücken verwendeten Schrauben an der Dichtfläche zu vermeiden.
Langsam erwärmt und mit eingeschobenem Schieber gedrückt.
Nur die untere Hälfte vom Lufteinlass ist eingespannt. Klemmen des Schiebers ist nicht aufgetreten.

Angefügtes Bild

Für einen 2.Durchgang nochmal erwärmt und in die endgültige, ganz leicht überdrückte Position gebracht.

Angefügtes Bild

Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.
Ich denke es ist keine weitere Bearbeitung nötig.

Eine erste Anprobe gab es auch schon.

Kann die Vorgehensweise nur empfehlen. Danke für den Tip.

Schönen Abend noch
Bernd

Angefügtes Bild