Radlager umrüsten, ...einfacher gehts nicht
SRWolf |
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Hallo, nachdem mir am Samstag hinten eine Lagerschale gebrochen ist hab ich mich zum unrüsten auf Kugellager entschieden. Hab mich heute drüber gemacht und ich muß sagen super Sache. Die ganze Arbeit hat auch nicht länger wie ne Stunde gedauert. Ich hab aber auf die Konusse erst mal verzichtet und statt dessen eine Scheibe etwa 1mm kleiner in Durchmesser als die Lager außen vor die Lager gesetzt und dann mit den M12 er Mutter verschraubt. Ich möchte gerne mal eure Meinung hören könnte man das so lassen oder besser nicht? Gruß Wolfgang
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MfG Wolfgang
Übe dich in den Dingen an denen du verzweifelst. (Markus Aurelius)
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Wuschel |
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Norbert, ich versteh es auch so. Mal was anderes (oder eigntlich auch nicht ) Das Ganze Drehen von neuen Achsen (eigentlich Welle oder?) oder das dazwischenfummeln von Distanzhülsen erscheint mir immer etwas umständlich. Daher hab ich seit geraumer Zeit einen anderen Gedanken. Kann man nicht einfach ein Stück Rundeisen im entsprechenden 10er oder 12er Durchmesser und der jeweiligen Länge durchgängig mit Gewinde beschneiden und innen in der Nabe, also zwischen den beiden Lagern, auf jeder Seite 2 Muttern reinschrauben? Also hinter jedem Lager eine Mutter gekontert. Die Kraft würde sich dann über die Gewindeflanken auf die Achse übertragen. Meinetwegen kann man auch mit 2 Muttern kontern. Mit 2 alten Lagern deren äußerer Ring etwas abgeschliffen wird, so dass sich der Außendurchmesser verringert kann der Abstand individuell eingestellt werden. Diese Lager könnte man einfach rein- und rausmachen. Wenn alles eingestellt ist dann das richtige Lager 1 rein, Achse mit gekonterten Muttern und dann Lager 2 rein. Bitte gebt mir erstmal eine Meinung hierzu und eröffnet dann die Materialdiskussion.
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Gruß Dirk
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NorbertE |
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Nö, Tim. Er schrieb ja, dass er zur fummligen Einstellung 2 alte Lager nehmen will, deren Aussenringe leicht reinflutschen. Eine M10x1-Mutter hat SW15. Die sollte durchpassen, hab nicht gemessen. Mein Denkproblem ist ein Anderes. Man "schneidet" ein M10-Gewinde auf den 10er Rund. Ist man effektiv noch bei 8mm. Material lassen wir ja bis jetzt aussen vor, ist mir dennoch bedenklich. Jetzt hat man noch die Stützlast zwischen den beiden Lagerinnenringen auf die in der Mitte "leere" Achse gelegt. Die muss es also machen. Mit gedreht oder Schmieds Hülse ist das nicht so. Die Scherkräfte bleiben gleich mit Ausnahme Schmied: Der verwendet die orginale Achse (einsatzgehärtet), deren Gewinde gerollt sind. Theoretisch ist Dirks Vorschlag nicht schlecht, praktisch hätte ich ein komisches "Bauchgefühl" Und ich hab einen gesehn, dem eine (orginale) Vorderachse während der Fahrt gebrochen ist. Das war selbst bei nur 35 km/h nicht lustig! Grad so!
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Wuschel |
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QUOTE (ddrschrauber @ 14.04.2012, 15:15) | Die Muttern im inneren werden sich trotzdem bei jeder Bewegung verdrehen, da die nicht gekontert sind. |
Doch Tim, die inneren Muttern sind gekontert. Schau mal:
QUOTE (Wuschel @ 13.04.2012, 10:43) | .... und innen in der Nabe, also zwischen den beiden Lagern, auf jeder Seite 2 Muttern reinschrauben? Also hinter jedem Lager eine Mutter gekontert. Die Kraft würde sich dann über die Gewindeflanken auf die Achse übertragen. Meinetwegen kann man auch mit 2 Muttern kontern. |
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Gruß Dirk
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NorbertE |
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Dirk, das Problem ist Folgendes: Wir haben eine seitliche Last (axial) und eine vom Rad her (radial). Ursprünglich waren die Lagerschalen fest eingepresst in die Nabe. Die komplette Nabe hat also einen Teil der wirkenden Kräfte mitgetragen. Weil: Diese Art Lagerung war/ist nicht "nur ein Kugellager"!. Es ist/war ein Schulterlager, ein Drucklager. Ein einfaches Kugellager kann dieser Anforderung nicht gerecht werden. Aus diesem Grund stützen wir beide Innenringe gegeneinander ab. Der Schmied machts mit einer Hülse, die gedrehte Achse machts mit dem (dickerem) Mittelsegment. Wir haben beide den Druck der Axialkräfte weg. Eliminiert. Wir überlisten quasi die beiden Kugellager, die dafür nicht gemacht sind. Diese Verbindung lässt Du nun weg und übeträgst es in der Mitte nur der Achse! Einem auf 8mm runter geschnittenen "Eisenstab"! In Einem gehe ich jedoch mit Tim konform: Wenn man ein Material finden würde, was diese Lasten abkann, gänge auch Deine Version. Sehr einfach sogar.
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Racker666 |
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Hallo,
der Beitrag mit dem Umbau auf Radlager ist sehr interessant und auch nachvollziehbar, Es wurde erwähnt das der Umbau nur bei 12er Achsen ohne Dreher möglich ist. Ist der Aufbau einer 10er Achse bzw. der Nabe anders? Warum braucht man da einen Dreher oder gibt es keine passenden Lager? Danke schon mal für eine Antwort.
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Gruß Racker666 - Oliver
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