Hallo,
nachdem ich seit 1.Juli nun endlich auch ein Blechtäfelchen an meinem Spatz habe, war es nun heute endlich soweit ihn ans Tageslicht zu befördern. Also, Frau mit in Keller genommen und hoch damit. Hatte ihn vorher nur mal kurz laufen gelassen aber eben zwecks Gestank max 10s. Draussen angekommen erstmal 6l vom guten Selbstgemischten rein (habe hinterher nachgerechnet 1:27,5
). Klappe zu, 5s getupft, Schalter um, Tritt, und er dängelte los. Helm aufgesetzt und dann erstmal 2km bergab mitten durch die Altstadt wo Samstags vormittags immer Markt ist.
Er lief sehr gut und sehr laut
Nunja ich fuhr dann ein Stück aus der Stadt heraus bis an einen Anstieg (langer Würger) kam auch super hoch (fast hätt ich in den 1ten zurückschalten gemusst) dann gings wieder steil bergab also Gas weg und dann fingen die Probleme an.
als ich wieder Gas geben wollte fing er an zu stottern und dann boooooooooooooo. Aus! Also Kerze raus, Faden?! Nö! (Uralt Kerze 1960/70) also neu verpakte Isolator aus den 80ern rein angetreten lief. Weiter gings, ca. 5km, selbe Syptome
Kerzenstecker schnell gewechselt,sprang nicht an.
Hauptdüse rausgeschraubt durchgeblasen,nochmals auch aus der 12er Düsenschraube rausgedreht (war saufest) dabei den Schraubendreher durch die "Schwimmhaut" zwischen Mittel- und Ringfinger gepierct.
Schnell den neuen Putzlumpen als Verband genommen und alles verschraubt.Sprang wieder sauber an, wollte losfahren gab Gas und er starb ab. Darauf hin Nadel tiefer und ab ging´s wieder. Nach erneuten 5km stottern beim Lastwechsel, mal angehalten und wieder schauen was Sache ist. Benzin lief zwischen Schauch und Nippel duch. Bloss gut ich hatte den alten Benzinschlauch eingepackt, den, der verbaut war hatte ich ne Woche vorher zwecks Inlinefilter neu angebracht. Er war schon von Anfang an etwas lose,aber der Kraftstoff hat ihn noch geweitet,so dass er gänzlich lose war.
wieder rauf auf den Hobel und Strecke machen. Da bemerkte ich, das bei etwas mehr als 3/4 Gas die Leistung einbrach.( Wollte nämlich an Kreuzung losfahren und er wär mit fast abgestorben) so war ich also erstmal gezwungen halbgas zu fahren und langsam zu steigern, dann lief er auch wieder. Durch die Stadt,an Touristen vorbei
über Katzenköppe geholpert. Mit Schwung den langen Würger bis zur steilsten Stelle genommen, in den ersten zurück und gemach mit 20/25 km/h hoch. Hab just for Fun mal den Wickel komplett bis Anschlag gedreht und aus war´s.
Kurz getupft und er sprang wieder an. Also die letzten Meter bis zum Haus gemach!!! Angekommen, erstmal Vergaser zerlegt und Schwimmer eingestellt, dabei ist die Ventilzunge an deren Lötstelle abgebrochen. Anderen Schwimmer aus Keller geholt, mit Einstellröhrchen Kraftstoffspiegel angeglichen, Schläuche ersetzt, Filter wieder rein und noch ne Runde drehen. Er lief schon besser,nur war obenrum die Luft raus,gar keine Leistung.
Selbst im ersten war nichts mehr zu holen,also kurz an den Rand gefahren und Nadel wieder eine Kerbe hoch.und siehe da, den sich anschließenden 17er (Steigung) konnte ich im ersten Anschlag mit 20Sachen hochtöffeln. Dann noch 5km fehlerfrei vollbracht und abgestellt.
Morgen gehts dann hoffentlich fehlerfrei mit Kamera auf Motivsuche für Reizvolle Impressionen aus dem Altmühltal.
Also dann , man schreibt sich!
Christian.
Achso, noch zu erwähnen wäre, dass meine selbst eingespeichten und zentrieren Räder einwandfrei laufen ohne Höhen/Seitenschlag *stolzwieoskar*