Als wir durch die Getränke gestärkt, die Tour fortsetzten starteten wir bedenkenlos und fuhren, dann am Hubertus vorbei, wieder runter Richtung Erfurt. Da wir von der Richtung her ideal gefahren sind wollten wir noch einen kleinen Abstecher zu Frank's Garage machen.
Wir fuhren also den Hubertus hinunter (für die, die es noch in Erinnerung haben, das war der Berg, welcher so manchem Esser die Sporen gab, bei dem letzten UT).
Bei ungefähr 65-70 km/h machte der Motor meines Stares dann einen dumpfen Knall. Ich hatte dann als erstes den Gedanken: "Sch**ße, Kolbenfresser??? Bitte nicht.
", hoffte ich und zog erstmal die Kupplung. Ich ließ dann vorsichtig die Kupplung ganz langsam kommen und wollte wissen ob es ein Kolbenklemmer/-fresser war. Das Hinterrad blockierte aber nicht. "Seltsame Geschichte
", dachte ich mir deshalb Mein Star vernahm dann kein Gas mehr anzunehmen und sobald ich den Gashahn etwas aufdrehte brummte er nur dumpf und schien nur noch mehr an Drehzahl zu verlieren.
Ich ließ dann den Star rollen und schaltete herunter, keine Motorbremse. Dann stellte ich die Zündung auf aus und rollte im Leerlauf Frank hinterher. Ich wollte ihm mit Winken signaliesieren, dass ich eine Panne hatte. Als er mich dann nach der Kurve nicht mehr im Rückspiegel erblickte, hielt er kurz hinter der Kurve an. Ich bremste dann auf seiner Höhe und berichtete ihm von meinem Problem.
Als er meinen Star dann kurz betrachtete, machte er mich darauf aufmerksam, dass mein Kerzenstecker vom Zylinder ab war. Wir sahen dann, dass in dem Kerzenstecker dann meine Zündkerze hing.
Dementsprechend schaute mich das Loch im Zylinder an, wo sich normalerweise meine Zündkerze befinden sollte.
Wir schauten uns nun die Kerze und das Gewinde, worin die Kerze eingeschraubt wird genauer an. An Beidem waren keine Unauffäligkeiten festzustellen. "Hä, was ist denn hier Phase?
", dachte ich mir noch total schockiert und verwundert zugleich.
Wir schraubten dann die Kerze wieder rein und prüften ob das Gewinde Spiel hatte. Es war kein allzugroßes Spiel von den beiden Gewinden zu vernehmen. Also einfach mal angetreten und siehe da, der Star lief wieder. Wir haben noch vrosichtig geprüft, ob irgendwelche fahrlichen Veränderungen auftauchten, aber nichts der Gleichen.
Wir fuhren dann etwa 500 Meter bis zu Frank's Garage und verglichen dann die Gewinde der Zylinder der beiden Stare. An meinem Star waren keine Unauffälligkeiten zu vernehmen.
Wir überlegten noch mal und gingen die Situation noch einmal durch. Es muss die Zündkerze, samt Kerzenstecker, "herausgesprengt" haben. Gelöst haben, kann sich die Kerze ja nicht, da sie x Umdrehungen bräuchte, um sich herrauszulösen. Es muss die Kerze also definitiv "herausgesprengt" haben, allerdings müssten dann ja die Gewinde, von Kerze und Zylinder, stark in Mitleidenschaft gezogen worden sein, was wiederum ja nicht der Fall ist.
Angefügtes Bild