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> Die Sache mit dem Licht...
Schmied
  Geschrieben am: 23.07.2007, 21:07
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...mal geht es und mal nicht!!! laugh.gif

Na diesen Spruch kennt wohl jeder und so mancher wird es auch vom Moped her kennen. Des öffteren wurde hier im Forum schon über Zündung, Schwungmasse und Magnetismus gesprochen, doch direkt zum Thema Licht hab ich nichts gefunden.
Deshalb mal hier ne Frage:
Ich dachte eigendlich das ich mittlerweile alles was am Essi kaputt sein kann kenne, bis ich heute gefahren bin.
Vorbildlich wie ich nun mal bin -Licht an! rolleyes.gif
Nach Beendigung der Fahrt stellte ich fest, dass das Licht nur sehr schwach leuchtete.
Kein Problem dachte ich -aufgeschraubt, geprüft, getan...
Endergebnis war, dass die Lichtspulen nicht genug Strom lieferten. Bei Standgas kamen grade mal 7V (normal wären um die 25V) an der unbelasteten Klemme an.
Belastet mit dem normalen Verbrauchern (Hauptscheinwerfer+Rücklicht) liefern die Spulen knapp 3V.

Kennt jemand dieses Problem???

So etwas hatte ich noch nie.
Bekannt ist ja das Phänomen, dass beim Licht einschalten der Motor aus geht (wurde schon öffters diskutiert. -darauf möchte ich später nochmal zurück kommen...)

Von mir geprüft wurde:
-Lichtspulen (neu verlötet, Widerstandsmessung, vergleich mit anderen Spulen -alles OK)
-Schwungmasse gewechselt -keine Veränderung
-sonstiges Stromnetz geprüft -alles Ok
-komplette Grundplatte gereinigt -keine Veränderung

Ich gebe es ungern zu, aber ich weis mir keinen Rat. cry.gif
Habe erstmal ne andere Grundplatte eingebaut, mit der es jetzt wieder funktioniert.

Nochmal zum Thema "...Motor geht aus wenn Licht an ist" (was wohl viele schon erlebt haben)
Es wurde gesagt, dass eine Behandlung im Backofen wahre Wunder bewirken soll.
Meine Frage: Was ist eigendlich die technische Ursache, dass der Motor bei eingeschaltetem Licht aus geht? _uhm.gif
Und, wieso hilft "Überbacken" hmm.gif laugh.gif


Viele Fragen auf einmal, aber vieleicht bringt ja jemand "Licht ins Dunkel"!

Gruß vom Schmied


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fahrfisch
Geschrieben am: 23.07.2007, 21:16
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Wenn ich keine Kraft habe, hilft das essen von überbackenen Dingen mir gelegentlich auf die Beine. So wird´s den Spulen auch gehen cool.gif
Nee im Ernst, beim erhitzen schließen sich bestimmt kleinere Leckagen in der Isolierlackschicht, so dass die Gesamte Drahtlänge wieder induzieren kann.
Warum der Motor ausgeht, bei Licht an: Magnetfeld zu schwach?? Kurzschluss im Stromnetz==>Kriechstrom, so dass die Zündung "aus" geschaltet wird??
Elektrisch bin ich aber auch eher ein Schaumschläger, so dass ich gern den Wissenden das Feld räume.
Hendrik


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essermopi
Geschrieben am: 23.07.2007, 21:17
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Hallo Schmied
du sprichst hier ein wichtiges Thema an . Leider kann ich da auch nicht weiterhelfen, aber das Problem "Motor aus , wenn Licht an ", hab ich auch bei meinem Essi. Aber nur im Standgas bzw , wenn ich ohne Gas zu geben an einer Kreuzung anhalten will. Während der Fahrt mit Licht ist alles oK., dh bei höherer Drehzahl geht der Motor nicht aus. Erst im untertourigen Bereich. Aber vielleicht finden wir hier im Forum die Lösung und durchschauen das "Bachofenphänomen"
Gruß Rene


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Schmied
Geschrieben am: 23.07.2007, 21:28
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Vielleicht noch eine Anmerkung dazu:
Ich setze natürlich vorraus, dass kein Kurzschluß, oä. im Stromnetz vorhanden ist und auch keine defekten Spulen eingebaut sind.
Windungsschlüsse in den Spulen würde ich auch für eher unwarscheinlich halten, da das "Aufbacken" einer neuen Isolierschicht wohl eher ins Reich der Fabeln gehört... wink.gif
In meinem Fall sind die Spulen (mechanisch und vom Widerstand her) OK!


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essermopi
Geschrieben am: 23.07.2007, 21:39
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Ja Kurzschluß schließe ich da auch aus , da im normalen Fehrbetrieb mit Licht das Moped zumindest bei mir ja läuft. Nur wenn die Drehzahl unter ein gewisses Niveau absinkt , gehts Moped aus.. Es ist schon oft passiert, ich fahre schön durch die Gegend , schalte das Licht ein und fahr schön weiter. Doch plötzlich , wie aus heiterem Himmel, wenn ich an eine Kreuzung ranfahre und kein Gas geb, geht`s Moped aus. Zündung auf Normal "ein" gestellt, und ein Tritt, das Moped springt an und fährt weiter. hmm.gif hmm.gif hmm.gif
Rene _uhm.gif hmm.gif


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Sven
Geschrieben am: 24.07.2007, 06:39
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Ich dachte immer, Lichtspulen und Zündspule sind zwei getrennte Geschichten ? Warum wird dann beim Einschalten des Lichts der Zündfunke geschwächt blink.gif ? Das könnten uns die Elektro - Experten doch mal erklären wink.gif !

Gruß Sven
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Wolfgang
Geschrieben am: 24.07.2007, 08:51
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In unserem Schwunglichtmagnetzünder wird ja bekanntlich die Bewegungsenergie der Kurbelwelle in elektrische Energie (einmal für den Zündfunken und zum Anderen für das Licht) umgewandelt.
Es ist also logisch, dass im Moment des Zuschaltens eines Verbrauchers (15W Scheinwerfer plus 3W Rücklicht) ein höheres Drehmoment zum Durchdrehen des Schwungmagneten erforderlich ist. Im Standgas wird die Drehzahl etwas abfallen. Bei einer nur schwachen Zündspannung reicht es dann eventuell nicht mehr zum Funkenüberschlag an der Kerze aus und der Motor bleibt stehen.
Außerdem gibt es zwischen den einzelnen Spulen und den Feldlinien des Polrades auch eine „Rückwirkung“. Das heißt, wenn im Belastungsfall durch die Lichtspule ein Strom fließt und sich dadurch ihr Magnetfeld aufbaut, kann das Magnetfeld der Zündspule etwas geschwächt werden.
Es kommt also darauf an, der Zündspannung eine notwendige Reserve zu verschaffen.
Und dort müsste auch die Fehlersuche beginnen (Zündspule, Kondensator, magnetischer Abriss, Magnetismus des Polrades…).
Aber das haben wir ja schon des Öfteren diskutiert.


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NorbertE
Geschrieben am: 24.07.2007, 09:02
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Praktisch gesehn: Schmidi, hast Du bei "unbelastet" nur Licht aus geschalten oder unten abgeklemmt?
Ich würde an Deiner Stelle mal zu einem E-Meister gehn und direkt an der Platte eine Isolationsprüfung(Durchschlagsfestigkeit) machen lassen. Eine Sache von wenigen Sekunden.

Theoretisch gesehn: Licht ist Energie. Die muss irgendwo herkommen und es gibt auch einen Energiefluss mit einigen verlustbehafteten Wandlungen.

Unsere Ursprungsenergie steckt im Sprit. Der wird verbrannt und in Bewegungsenergie umgewandelt. Schon dort haben wir Verluste(Wärme, Reibung). Die Rotationsenergie der KW wird nun durch Induktion in den Spulen in Elektrische Energie umgewandelt. Diese am Endpunkt angekommen, wandelt die Lampe in Lichtenergie und die Zündspule in den Funken.

Da von einem Polrad (Magnetische Energie) alle Spulen versorgt werden müssen, hängt auch Zündung und Licht an dieser Stelle des Energieflusses zusammen. Erst dann trennt es sich.

Nochmal praktisch: Durch eindringendes Wasser und vorhandenes Benzin/Öl können an unerwünschten Stellen Kriechströme auftreten, die für den eigentlichen Zweck verlorene Energie sind. In des Schmiedes Fall kann es eigentlich nur (da er unbelastet probiert hat) an oder auf der Grundplatte sein. Den Schalter als Ursache (das ist häufig der Fall) schließe ich aus, denn mit einer anderen Platte gehts ja. Ebenso wichtig sind korrekte Masseverbindungen!

Grüsse Norbert


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fahrfisch
Geschrieben am: 24.07.2007, 15:14
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Da fällt mir ein, warum die Behandlung im Backofen Erfolge zeigt. Erstens wird eventuell vorhandene Restfeuchte verdunstet und zweitens baut man die Spule ab und danach wieder dran. Meist reinigt man die Stelle dann ja auch gleich.
Klingt das halberwege vernünftsch?


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NorbertE
Geschrieben am: 24.07.2007, 16:55
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Wolfgangs Statement erfolgte während meines Schreibens. Hätte ichs gelesen, hätte ich nichts mehr schreiben brauchen.

Die Backofenmethode habe ich selbst noch nie probiert oder es müssen.

Man kann, sodenn man hat, im eingebauten Zustand an den beiden Klemmen (abgeklemmt) mit einem "Kurbelinduktor" (ein Isolationsmessgerät) oder deren elektronischen Nachfolgern sehr gut einschätzen, ob man einen teilweisen Schluss auf der Grundplatte gegen das Gehäuse hat.

Sauber ist dort die Devise!

Dazu kommt noch Folgendes: Warum hat man bei den M53-Motoren ein Lüfterrad aufs Polrad montiert? biggrin.gif

Ein SR2-Freund aus Görlitz, der manchmal an unseren Ausfahrten teilnimmt, hat vorn ins Lima-Gehäuse ein 8er Loch gebohrt...Zur Kühlung. Regenfahrten werden dann natürlich Mist, aber es soll angeblich helfen.

Grüsse Norbert


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Sven
Geschrieben am: 24.07.2007, 17:56
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QUOTE (NorbertE @ 24. Jul 2007, 17:55)
Ein SR2-Freund aus Görlitz, der manchmal an unseren Ausfahrten teilnimmt, hat vorn ins Lima-Gehäuse ein 8er Loch gebohrt...Zur Kühlung. Regenfahrten werden dann natürlich Mist, aber es soll angeblich helfen.


Das ist witzig, ich hab nämlich meinen Limadeckel ebenfalls perforiert, nachdem ich dauernd thermische Probleme mit der Zündspule hatte und alle paar Kilometer stehen geblieben bin und die Kiste abkühlen lassen musste. Das zeigt tatsächlich Wirkung. Für´n Regen ist das natürlich nix, bin allerdings auch bekennender Trockenfahrer biggrin.gif !

Gruß Sven
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fahrfisch
Geschrieben am: 25.07.2007, 11:04
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Könnte man das Loch nicht in die hintere Trennwand zum Abtriebsritzel machen? Wasser dürfte da eher selten hinkommen. Aber Öl/Fett von der Kette, naja, auch nich sooooo empfehlenswert...
Ich denke, dass es nicht allzu viele sind, die das Problem haben, sonst hätte man es ja konstruktiv gelöst.
Hat man ja auch später dann mit der außenliegenden Zündspule.
Kann man das SR eigentlich auf außen liegende Zündspule umrüsten? Passen die Erregerspulen von SR4 aufwärts?
Hendrik


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Sven
Geschrieben am: 25.07.2007, 11:55
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Hinten in der Trennwand sammelt sich tatsächlich der meiste Dreck. Eine Bohrung ist vielleicht auch etwas wenig, denn da kann die Luft nicht sonderlich gut zirkulieren. Die Sache mit den Bohrungen war auch eher eine Verzweiflungstat, weil ich mir damals nach Einsatz diverser defekter Zündspulen (es gab noch keine Neuteile / Ebay) nicht mehr zu helfen wusste.

Aus diesem Grund habe ich auch mal (sehr unbedarft) versucht auf eine alte abgestrippte SR2 - Zündspule selbst ne Primärwicklung mit nem isolierten Kupferdraht aufzuwickeln und das Ganze mit ner aussenliegenden Simson - Zündspule zu koppeln (der Tip kam aus einem 50er - Jahre Motorradbuch, wo diese Problematik behandelt wurde). Ergebnis : ein Funke war da, aber zum Zünden hat es nicht gereicht. Ich kann mir vorstellen, wenn man einen professionellen Spulenwickler an der Hand hat und die Primärwindungszahl berechnet, es funktionieren könnte.

Gruß Sven
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NorbertE
Geschrieben am: 25.07.2007, 12:47
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Der oben erwähnte Görlitzer Freund hat sein Essi auf Aussenliegend umgerüstet. Eine Primärspule (die passt!) und die Zündspule im Rahmenkasten versteckt. Die Kabelführung von der Zündspule zur Kerze geht wie gewohnt durch die Limaseite und den Hochspannungswinkel vorne raus. Von aussen absolut nicht sicht- oder erkennbar thumbsup.gif Nur , wenn man das rechte Seitenblech abnimmt, sieht man es.
Nach seinen Erfahrungen hat er seitdem keinerlei Probleme mehr mit der Zündung.

Der Limadeckel ist ja nicht wirklich dicht, denn man hat hinten oben sogar eine Aussparung. Durch Diese gelangt auch Schmutz und Öl von der Kette an die Lima, was unerwünscht ist.

Bei thermischen Problemen ist ein Loch oder eine Perforation wirklich eine Alternative. Und bei einem SR2 als "Nichtalltagsfahrzeug" auch kein Problem. Wer dennoch bei Regen fährt hat da natürlich ein Problem. biggrin.gif

Grüsse Norbert


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Sven
Geschrieben am: 25.07.2007, 13:17
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QUOTE (NorbertE @ 25. Jul 2007, 13:47)
Wer dennoch bei Regen fährt hat da natürlich ein Problem. biggrin.gif

Grüsse Norbert

Ich hab für alle Fälle natürlich noch nen unangetasteten LiMa-Deckel laugh.gif .

Gruß Sven
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