Fragen zum Neuzugang 68er Sperber

Hier ein aktuelles Foto, Spiegel, Sitzbankbezug, Sterngriffmuttern, Reifen, Schalthebel- und Kickergummi sowie Benzinhahn gewechselt...

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Technisch muss noch die Schalthebelfeder gewechselt werden und ich muss ergründen, warum das Fahrzeug im Volllastbereich anfängt fehlzuzünden.

Warum soll das an der Zündung liegen?( Sprittproblem)

Nach km nach dem Kaltstart zündet er fehl ? Eventuell der Kontaktabstand zu klein ?

Ursachen gibt es sicher viele. Ich werde erst einmal die Grundeinstellungen prüfen. Jedenfalls ist es so, dass der Sperber bei kaltem Motor beim Beschleunigen im 4. bei hoher Drehzahl aus dem Auspuff "patscht"...

Hallo,denke auch das dein Problem Zündungsseitig liegt.Unterbrecher,Kondensator evtl. Zündspule aber eher seltener.Anbei mein 67er Sperber im O-Lack.mfg andi

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Scheinbar war der Lack damals von guter Qualität. Unsere Sperber, Andi, sind der Beweis.

Wenn er in den Auspuff patscht, ist in der Regel die Zündung zu spät. Da dürfte also der Kontaktabstand zu klein sein.

Da die Schalthebelfeder wie gesagt gebrochen ist, habe ich den Motor warm gefahren um dann das Öl besser ablassen zu können. Das wäre wohl gar nicht nötig gewesen, denn das Öl war extrem dünn und roch stark nach Benzin. Die Simmerringe lassen also grüßen und es sieht so aus, als ist der Motor noch nie geöffnet worden. Da brauche ich mich über das Fahrverhalten nicht zu wundern.

Motor warm fahren mit gebrochener Schaltfeder?

Da wird der Sperber wahrscheinlich Nebenluft ziehen. So wie ich es kenne, hat die Spät- oder Frühzündung nichts mit dem Unterbrecherkontaktabstand zutun. Dieser bestimmt nämlich, wie stark der Zündimpuls ist und hat Einfluss auf die Dauer der Zündung. Der ZZP bleibt aber gleich. Würde der Kontaktabstand zu klein sein, würde der Motor im Standgas schlecht laufen, allerdings auch im Volllastbereich nicht die volle Leistung entfalten.

Der Unterbrecher verschleisst im Motorbetrieb. Das heisst, durch Verschleiss am Nockenfuß wird der Kontaktabstand immer kleiner, der Schliesswinkel grösser und somit wandert der Zündzeitpunkt immer mehr nach Spät. Der Unterbrecher öffnet und schliesst den Primärstromkreis. Beim Öffnen bricht das Magnetfeld in der Spule zusammen, der Kondensator entlädt sich und es entsteht ein Hochspannungsstromstoß von 10 bis 15 kV, welcher als Zündfunke an der Kerze überschlägt. Der Unterbrecher bestimmt also den Zeitpunkt, wann der Funke entstehen soll. Daher ist es wichtig, dass der Kontaktabstand bei weitester Öffnung 0,4mm betragen muss.

Noch eine interessante Frage : Was hat eine gebrochene Biegefeder mit Nebenluft zu tun ? Die Biegefeder sitzt hinter der Hohlwelle, ist am Gehäuse fixiert. Das ist ein Teil des Fußschaltautomaten. Wenn die kaputt ist hängt der Fußschalthebel. Mehr nicht. Die Nebenluft zieht der Motor z.B. durch die defekten Simmeringe. Oder, wenn der Vergaserflansch krumm wäre, bzw. die Flanschdichtung gerissen. Das wären Ursachen für Falschluft.

So, nachdem einiges am Fzg. gemacht wurde, steht einer Probefahrt nix mehr im Wege. Clemens hat mir den Motor überholt, die an einem Kettenglied gebrochene und ausgebaddelte Kette wurde ersetzt samt Ritzel und Kettenrad. Schwarzer Kupplungsbowdenzug wurde ausgetauscht und ein korrekt bedüster Vergaser eingesetzt. Der rostige Krümmer fand Ersatz. Jetzt warte ich noch auf die galvanlsierten hinteren Fußrasten. Eine neuer Akku kommt erst im Frühjahr.

Bilder bitte

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Morgen.

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