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> Beule im Tank, ...und dann?
Wolfgang
Geschrieben am: 16.01.2011, 08:56
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Man kann auch folgendes probieren:

1. Den Tank voll Erbsen füllen.
2. Wasser drauf und Verschluss zuschrauben.
3. Warten bis die Beule herausgedrückt ist.
4. Tank säubern.


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Das Wort ist die Quelle aller Missverständnisse
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seg02
Geschrieben am: 16.01.2011, 09:42
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Hallo Leute cool.gif ,

richtig gutes Thema!
Ich hab es mal bei einem sogen. S 50 Büffeldank nach Art Beulendoktor probiert.
Das Ergebnis konnte sich durchaus sehen lassen. Problem bei neueren Tanks- so ab Ende der 70`er Jahre, als wieder mal Material eingespart werden mußte- kann durchaus sein, daß das Blech der Beule/ Delle danach wieder nach innen flutscht!
Bei der Zinnmethode kann sich das Material ziemlich gut mit der zu behandelnden Oberfläche verbinden, arbeitet aber auch bei den verschiedenen Einflüssen unterschiedlich!!! Diese Eigenschaft sollte man berücksichtigen.


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SimsonSammler1234
Geschrieben am: 16.01.2011, 12:43
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Jürgen schöne Arbeit aber leider ist das nicht fachmännisch verzinnt! Der Zinn wird dir evtl. irgendwann wieder heraus fallen.

Ich habe einen Kumpel der ist Karosseriebauer, dem habe ich schon oft beim Verzinnen zugeschaut und weiß, dass es garnicht so einfach ist das richtig zu machen. Da gehört auch ein ganzes Stück Erfahrung dazu.

Ich schreib hier jetzt mal die ganzen Arbeitsschritte auf die nacheinander gemacht werden müssen so wie es mein Karossiebauer macht.

1. Lack entfernen (Schleifmaterial)

2. Blankes Metall fettfrei machen (Bremsenreiniger, Silikonentferner )

3. Zu verzinnende Stelle mit Verzinnungspaste einstreichen !!
(Sehr wichtig um einen geeigneten Untergrund für die Verbindung von Blech und Zinn zu schaffen)

4. Stelle erhitzen bis sich die Paste silbern färbt

5. Stelle mit fusselfreiem Tuch abwischen bis alles " silber" erscheint

6. Stelle erhitzen (Bunsenbrenner) und Zinnstange aufdrücken
(Zinnstangen sind extra fürs verzinnen hergestelllt! Lötzinn ist zum Verzinnen nicht geeignet)

7. Zinn erwärmen und mit einem Holzspachtel verteilen.

8. Nach vollendetem Zinnen überstehendes Zinn mit Karosseriefeile glätten.

9. Rest abschleifen und Oberfläche fürs spachteln vorbereiten.

10. Spachtelmasse auftragen.
(Wenn man gut verzinnt hat, braucht man in der Regel nur sehr wenig Spachtel um die letzten Unebenheiten ausgleichen zu können. )

11. Spachtelmasse schleifen und fürs Lackieren vorbereiten.

Norbert:

Die Erklärung wie man eine Delle heraus zieht war nicht schlecht und hat soweit auch gepasst. thumbsup.gif Es gibt aber auch noch mehr Methoden um Dellen heraus zu bekommen.

Wolfgang:

Das mit den Erbsen funktioniert das wirklich? Hast du das schon mal ausprobiert?

Gruß Jörg


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Grüße Jörg

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apfelbaum
Geschrieben am: 16.01.2011, 12:56
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QUOTE (Mopedfuchs @ 16.01.2011, 02:08)
Ich habe mal gehört, dass man größere Dellen heraus ziehen kann, indem man in der Mitte der Delle einen Metallstab anschweißt bzw. nur heftet und dann daran zieht.
Funktioniert das? Hat das jemand schon einmal gemacht und kann davon berichten?

Wir wollten das mal bei unserem SR1 Tank machen. Das ist aber gar nicht so einfach, wie man denkt. Deshalb haben wir diesen dann mit Schweißdraht gefüllt und anschließend nur noch verschliffen.
Hält wunderbar.

Gruß Konsti
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der Lehmann
Geschrieben am: 16.01.2011, 17:36
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QUOTE (SimsonSammler1234 @ 16.01.2011, 12:43)
Jürgen schöne Arbeit aber leider ist das nicht fachmännisch verzinnt! Der Zinn wird dir evtl. irgendwann wieder heraus fallen.

Hallo Jörg,

natürlich kann man aus allem eine Wissenschaft machen. Wenn es so wäre, düften wir unsere Karren nur in der Fachwerkstatt überholen lassen. huh.gif

Meine Anleitung soll eine Anleitung zum Selbermachen sein. Wer sich das nicht zutraut oder nicht über die dazu erforderlichen Fertigkeiten verfügt, soll zu einem Karoseriebauer gehen. Der schreibt dann statt 6 Arbeitsschritten 11 auf die Rechnung. wink.gif laugh.gif

Um was wollen wir wetten, dass mein laienhafter Zinnauftrag nie aus der Beule (sprich Delle für Peterle laugh.gif ) fällt? hmm.gif _uhm.gif

@ Wolfgang

Ich habe schon von der Erbsenmethode gehört. Bei der Blechdicke bei den ersten Essi-Tanks habe ich am Erfolg jedoch so meine Zweifel. Berichte mal..... . Wir haben bei der Ortsgruppe DD-West noch einen Top-Tank mit Beule in Arbeit. Bei dem fällt rumlöten aus.

Viele Grüße, Jürgen


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Viele Grüße, Jürgen

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kakerlake
Geschrieben am: 16.01.2011, 20:02
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Nimm nen Kilo Natron...Wasser drauf und Tank abdichten....20 Meter weggehen und abwarten....zur not geht auch Karbit... tongue.gif Nee,war nur Spaß.... ph34r.gif


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boerdy61
Geschrieben am: 16.01.2011, 20:06
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Bringt Pressluft Erfolg?

Thorsten


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euvs
Geschrieben am: 16.01.2011, 20:12
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...das mit den Erbsen würde mich auch interessieren. Gruss. Eike.


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Simsondriver91
Geschrieben am: 16.01.2011, 21:13
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Pressluft kann zum Beispiel in die Hose gehen, wenns zuviel wird hast du am ende eine Blase anstatt eines Tropfenförmigen Tanks laugh.gif
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SimsonSammler1234
Geschrieben am: 16.01.2011, 21:44
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QUOTE (der Lehmann @ 16.01.2011, 17:36)
QUOTE (SimsonSammler1234 @ 16.01.2011, 12:43)
Jürgen schöne Arbeit aber leider ist das nicht fachmännisch verzinnt! Der Zinn wird dir evtl. irgendwann wieder heraus fallen.


Meine Anleitung soll eine Anleitung zum Selbermachen sein.

Wer sich das nicht zutraut oder nicht über die dazu erforderlichen Fertigkeiten verfügt, soll zu einem Karoseriebauer gehen.

Der schreibt dann statt 6 Arbeitsschritten 11 auf die Rechnung. wink.gif laugh.gif

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Viele Grüße, Jürgen

Hallo Jürgen!

ich dachte mir schon, dass du so antworten wirst. wink.gif

Ich muss dir aber sagen, ich meinte mit meinem Beitrag nicht, dass man jetzt unbedingt zum Karosseriebauer gehen muss!

Ich wollte dir und allen Anderen die das hier lesen nur mitteilen, dass richtig verzinnen anders geht und auch die von mir genannten Vorarbeiten enorm wichtig sind, damit der Zinn dauerhaft an der Stelle bleibt wo er hin soll!

Und wenn schon eine Anleitung zum selber machen, dann doch bitte richtig oder? Sonst bist du doch auch so genau! Warum hier nicht?

Es wäre doch wirklich ärgerlich, wenn der Zinn nach einer gewissen Zeit wirklich heraus brechen würde und die ganze Arbeit umsonst war.

Ob dein Zinn hält oder nicht ,das wirst du ja merken. Ich wünsche es dir, dass es hält bin aber dennoch skeptisch.


Also nichts für ungut Jürgen.

Gruß Jörg



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Grüße Jörg

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der Lehmann
Geschrieben am: 17.01.2011, 18:35
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QUOTE (SimsonSammler1234 @ 16.01.2011, 21:44)
bin aber dennoch skeptisch.



Schade! wink.gif cool.gif

Einen verlöten scheint nicht dein handwerkliches Ding zu sein. blink.gif laugh.gif Daher bestimmt deine Skepsis. hmm.gif

Nichts für ungut! Jeder der ansonsten will, kann es probieren.

Viele Grüße, Jürgen


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Viele Grüße, Jürgen

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NorbertE
Geschrieben am: 17.01.2011, 20:51
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Jürgen und Jörg: Ihr vergesst wiedermal, dass Ihr beide aus unterschiedlichen Systemen und "Aeren" kommt.

Jörg, dieser lehmann ist ungefähr mein Alter. Ungefähr. laugh.gif Und ich kann Dir sagen: Wir hatten damals nur Stangenzinn (ich glaub Zink-Zinn-Blei 40 oder 60. Was jeder Dachdecker nimmt. wink.gif )

Wenn man (anders als heute, das geb ich zu), das entfettete, eiserne Blech mit der Salpetersäure betan hat, ging das eine gar recht innige Verbindung mit dem Zink-Zinn-Bleigemisch bei der Flusstemperatur ein. Das fällt nicht raus!! Das ist ein Guss!!

Man macht es heute etwas moderner. Ich will nicht sagen idiotensicherer, aber es würde es treffen. wink.gif BRD-Mechatronikerdingsda-like eben. wink.gif

Die Erbsenvariante kenne ich vom Hörensagen. Der Spass geht weiter mit Linsen (die quellen auch), weil die kleiner sind und "das Blech gleichmässiger drücken". Ich schwanke zwischen Unfug und kann sein.
Wolfgang, beginne er...! Wenn es ein vorgezogener Aprilscherz gewesen sein sollte, so hast Du Deinen Diejährigen hiermit verspielt. laugh.gif


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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
Karl Kraus
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ddrschrauber
Geschrieben am: 17.01.2011, 21:05
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Norbert, war es wirklich Salpetersäure und keine Salzsäure?

Der Tim


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und noch ne Honda CB 500

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doccolor
Geschrieben am: 17.01.2011, 21:07
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Man muss noch ergänzend sagen, dass man eine Delle nach "Beulendoktor" nur in der Fläche rausziehen kann. Sobald die Delle über eine Kante geht, funktioniert das Ganze nur noch teilweise.

Warum der Beulendoktor Beulendoktor heisst ist mir schleierhaft.....aber der heisst bald: Hole-In-Out-Manager

Doc
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der Lehmann
Geschrieben am: 18.01.2011, 06:00
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Moin Norbert,

ja Norbert du hast Recht. Wir sind halt eher die Selbermacher, weil wir es so gelernt haben. rolleyes.gif

Aber noch ein paar Anmerkungen zu deinen Ausführungen (so als Sohn eines Klempners wink.gif )

1. Ein Zinn-Blei-Gemisch und nicht Zinn-Zink wird zum Löten verwendet. Je nach Anwendung schwankte da der Bleianteil. Bei gewerblicher Anwendung darf wohl heute kein Bleianteil mehr enthalten sein.

2. Es war immer die Salzsäure als Basis eines Lötwassers.

Für die Anwendung bei Stahl-und Kupferblech haben früher die meisten Klempner nach jeweils eigenem Rezept Salzsäure mit Zink verkocht. Die Rezepturen blieben geheim, wie Rezepte von Sternenköchen. Zinkblech wurde immer mit verdünnter Salzsäure gelötet.

Viele Grüße, Jürgen


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