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>  Tankversiegelung, Tank entrosten und versiegeln
Dessateur
Geschrieben am: 18.10.2008, 15:21
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Hallo,

bei Ebay und sicher auch anderswo werden verschiedene Sets Tankversiegelung angeboten. Sie sollen vor Rost bzw. auch wenn der Tank bereits innen rostig ist eine Kraftstoff resistente Schutzschicht bilden.
Da ich zufälligerweise einen innen verrosteten Tank habe, wink.gif würde ich gerne von Euch wissen ob Jemand schon Erfahrungen mit dieser Tankversiegelung gemacht hat und welche Marke eventuell zu empfehlen wäre ?
Danke
Schönes Wochenende
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fahrfisch
Geschrieben am: 23.10.2008, 13:47
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Hallo,
ich persönlich habe das System von Busch benutzt und gute Erfahrungen gemacht.
Besteht aus Waschlauge (um alte Ölablagerungen zu entfernen, die sind manchmal zäh wie Bitumen)
und einer Säure, die den Rost umwandelt und gleichzeitig damit die Basis für die Beschichtung schafft. Die Beschichtung selbst ist ein 2K - System, wahrscheinlich PUR (Polyurethan), gibt es in grau und rot.
Die Verfahrensweise selbst ist aber eine Sauerei, man braucht viel Wasser (spülen ist wichtig) und die Möglichkeit, die Flüssigkeit im Tank über mehrere Stunden bei etwa 60 °C zu halten.
Am Besten im Sommer unter freiem Himmel. Manchmal bieten die Hersteller auch das Versiegeln gleich mit an. Mein Tipp: machen lassen.
Wenn du nur einen Tank hast, ist ein Set eh zuviel und der Preis für einen Tank liegt meist nicht viel über dem von einem Set. Außerdem hast du die Sauerei nicht.

Hendrik


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Signatur ham´wa nich, kommt aber wieder rein!
Müssense halt immer wieder mal nachfragen!
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Hille
Geschrieben am: 23.10.2008, 15:52
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Hallo,

ich habe mittlerweile schon über 20Tanks versiegelt, es gehört wirklich etwas Übung dazu. Mein erster Tank war auch nicht das "Gelbe vom Ei", aber brauchbar. Mittlerweile sehen die aber echt gut aus. Das aufwendige sind nicht die Vorarbeiten (siehe Hendriks Ausführungen), sondern das Versiegeln selber. Dabei muß der Tank über mehrere Stunden in alle Richtungen geschwenkt werden, sonst gibt es unterschiedliche Schichtstärken, was später zu Rissen führen kann. Ich selber benutze Kreem Weiss oder Kreem Rot von Ammon. Im Set sind auch ein Vorreinger und ein Rostentferner (kein Umwandler) dabei.
Mußt du selber wissen, ob du dir es zutraust oder es machen lässt. Dann kannst aber mit ca. 100,-EU pro Tank rechnen.

Gruß Hille


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jagdhamsterin
Geschrieben am: 23.10.2008, 16:43
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Hallo Leute,

ich hatte mir das dreier Set von POR15 bestellt.

Die *Waschlauge* hat gut funktioniert...der Entroster dafür bei mir fast garnicht...trotz peinichster Einhaltung der Anweisungen.

Ich habs dann auf die *rüdere* Methode gemacht.....Spaxschrauben und heiß Wasser...und ab in den Betonmischer cool.gif .

_clap_1.gif Das Ergebniss war TOP !!

Der Versiegler war dann widerum einwandfrei und leicht zu Handhaben...ich habe aber den Tank lieber 2 Tage länger trocknen lassen als in der Beschreibung.

Ergebniss sehr gut thumbsup.gif

Lg Dina


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Mein Mann sagt : Hättest du eine Gehirn-OP würden lauter Simmen rauskommen !!!!


Bikertreffen Faro 2009
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Hille
Geschrieben am: 24.10.2008, 22:00
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Das Entscheidene kommt beim ersten Einfüllen von Benzin bzw. wenn der Tank das erste Mal durch die Sonnen erwärmt wird. Denn jetzt treten bei falscher Anwendung Risse in der Versiegelung auf. Das sollte nach Möglichkeit ausbleiben.

Gruß Hille


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ddrschrauber
Geschrieben am: 26.10.2008, 23:15
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Bei mir pellt sich die Versiegelung an einer Stelle ab, aber ich habe noch Garantie. _clap_1.gif

Der Tim


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Hille
Geschrieben am: 26.10.2008, 23:26
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Zitat (ddrschrauber @ 27.10.2008, 00:15)
Bei mir pellt sich die Verisegelung an einer Stelle ab

nicht richtig entfettet oder zu dick. Das blöde ist nur, man kann nicht so einfach was drüber kleckern, das bindet nicht miteinander. Mußte mal sehen, wie du das geöst bekommst. Hat das eine Firma gemacht?

Gruß Hille


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Wolfgang
Geschrieben am: 28.10.2008, 16:41
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Das A und O für einen ordentlichen Motorlauf ist und bleibt sauberer Kraftstoff.
30 Jahre harter DDR-Einsatz hat unseren SR-Tanks weniger geschadet, als jetzt 15 Jahre unter bundesdeutschem Benzin. Der Sprit ist heutzutage durch alle möglichen Beimengungen derart aggressiv, dass früher oder später Rost im Tank auftreten wird.
Besonders durch die Beimengung von Methanol, das stark wasseranziehend wirkt, nützt auch der Rat nichts mehr, die Fahrzeuge möglichst vollgetankt abzustellen, um Kondenswasser zu vermeiden.
Bei neuen Fahrzeugen werden meist Kunststofftanks verwendet, wo Rost keine Rolle mehr spielt.
Von verschiedenen Herstellern werden Tankversiegelungssysteme angeboten, die im Prinzip alle ähnlich funktionieren sollen. Die mitgelieferten Gebrauchsanweisungen, Umwelt- und Arbeitsschutzbestimmungen sind dabei unbedingt einzuhalten.
Da ich gerade solch ein Projekt zu laufen habe, will ich an dieser Stelle einmal meine Erfahrungen schildern, wobei ich gleich vorausschicken muss, dass ich noch keine Aussage über eine mehrjährige Haltbarkeit treffen kann.

Und das sind die Arbeitsschritte:



1. Tanksiegel-Set besorgen.


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Wolfgang
Geschrieben am: 28.10.2008, 16:43
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2. Tank leeren, evtl. ausspülen und trocknen lassen.
3. Tank innen begutachten (ausleuchten, natürlich nicht mit offenem Feuer!)

So sah der Tank aus:



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Geschrieben am: 28.10.2008, 16:44
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4. Tank grob mechanisch reinigen (Schrauben einfüllen und schütteln).
Freigesetzten Roststaub aussieben, aussaugen, ausblasen.
Eine handvoll Rost kann da schon einmal zu Tage kommen.


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Geschrieben am: 28.10.2008, 16:45
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5. Das Ergebnis nach der mechanischen Reinigung:

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Geschrieben am: 28.10.2008, 16:46
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6. Tankreiniger (Granulat) in heißem Wasser ansetzen.

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Geschrieben am: 28.10.2008, 16:47
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7. Tankauslass verschließen (Gummischeibe in Benzinhahn-Überwurfmutter legen; Röhrchen vom Hahn entfernen)
8. Umgebung der Tankeinfüllöffnung immer gut gegen Verkleckern schützen:


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Geschrieben am: 28.10.2008, 16:49
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9. Tankreiniger bis oben in den Tank füllen. Vorgeschriebene Temperatur überwachen, evtl. nachheizen (Aquariumheizung, kleiner Tauchsieder). Dauer bis 1 Stunde.

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Geschrieben am: 28.10.2008, 16:50
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10. Beim Tankreinigen und beim Entrosten spielen sich chemische Prozesse ab, so dass die Flüssigkeiten schäumen können. Vorsicht, dass nichts überläuft!

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