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> ETZ 251 Motorprobleme, Motor geht bei niedrigen Drehzahlen aus
zaenki0809
Geschrieben am: 28.08.2018, 22:10
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Guten Abend liebe Community,

ich fahre eine MZ ETZ 251. Die Maschine hat eine Unterbrecherzündung und ist mit einem Bing 84 Vergaser ausgerüstet.

Zum Problem:
Der Motor läuft in niedrigen Drehzahlen nicht. Sobald der Motor etwas warm (schon ab ca. 35 °C) ist geht er bei Drehzahlen unter 3000 1/min aus. Es gelingt mir nicht den Motor wieder zu starten. Erst wenn der Motor vollständig abgekühlt ist springt er wieder an.
Das Problem ist spontan aufgetreten. Vorher hatte ich bei Drehzahlen zwischen 3000-4000 1/min teilweise recht starkes Schieberuckeln.
Die Kombination aus Motor und Vergaser hat bereits gut 1000 km super funktioniert. Daher gehe ich nicht davon aus, dass hier keine Teile grundsätzlich falsch sind.
Selbst jetzt läuft der Motor oberhalb von ca. 3000 !/min gut und zieht wie gewohnt.
Bei ausgebauter Zündkerze kann ich einen guten, kräftigen blau-weißen Funken beobachten
Die Zündkerze ist feucht, es wirkt als würde der Motor absaufen - am Auspuff habe ich jedoch keine ungewöhnlich starke Rauchbildung
Wenn der Motor etwas wärmer wird, kommt kurz vor dem Stillstand noch ein lauter Knall - Fehlzündung!?
Diesen Knall kann ich auch wahrnehmen wenn der warme Motor beim Ankicken nicht anspringt. Wenn der Motor etwas kälter ist, gibt es nur noch ein Fauchen aus dem Auspuff
Wenn ich nach dem versagen des Motors die Zündkerze löse raucht es manchmal noch gut 30s lang stark aus dem Zylinder


Das habe ich bereits gemacht:
Zündkerze gegen verschiedene neue mit Wärmewert 260, Elektrodenabstand 0,6mm getauscht - ohne Erfolg
Einstellung der Zündung mit Messuhr und Spion kontrolliert, Unterbrecherabstand max. 0,3mm, Zündzeitpunkt 2,5mm vor OT - ohne Befund
Zündkondensator gegen neuen Ausgetauscht - ohne Erfolg
Zündspule gegen neue getauscht - ohne Erfolg
Zündkerzenstecker gegen neuen getauscht - ohne Erfolg
Batteriespannung 12,6 V bei ausgeschaltetem Motor, Batterie neu und voll aufgeladen
Bordpannung bei laufendem Motor ca. 14,4 V, unabhängig von der Drehzahl
Laderegler gegen neuen aus DDR Produktion getauscht - ohne Erfolg
Vergaser geöffnet, kein Dreck im Vergaser zu finden. Alle Düsen sind frei, das Schwimmerventil ist leichtgängig. Der Kolben vom Startvergaser schließt vollständig, die Gummidichtung ist ok. Mit der verbauten Bedüsung bin ich ohne Probleme über 1000 km gefahren. Nadel hängt in der 2. Kerbe von oben, Leerlaufluftschraube 1-1/4 Umdrehungen geöffnet
Wellendichtring auf der Lima-Seite gegen neuen getauscht - alter Wellendichtring war ok - auch mit neuem kein Erfolg
Alle Flanschverbindungen am Zylinder sind trocken, daher dicht
Das Getriebeöl hatte ich abgelassen, es reicht nicht nach Benzin, somit sollte der Kupplungsseitige Wellendichtring ok sein
Luftfilter ausgebaut - keine Änderung
Ohne Tankdeckel gefahren - keine Änderung
Benzin ohne Vergaser in den Eimer laufen lassen - Benzin läuft


Mittlerweile gehen mir die Ideen aus. Ich habe keine Ahnung was ich hier noch machen soll. Daher bin ich für jeden Tipp dankbar.
Gerne nehme ich auch persönliche Hilfe an - ich wohne in Bergisch-Gladbach



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ddr-driver
Geschrieben am: 29.08.2018, 13:37
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Hast Du den Motor die ersten 1000km eingefahren oder war er schon eingefahren?


--------------------
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zaenki0809
Geschrieben am: 29.08.2018, 18:41
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Hallo Marcel,

der Motor war bereits eingefahren. Vor ca. 1000 km habe ich lediglich den Vergaser durch einen neuen ersetzt.

Viele Grüße

Thomas
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Svidhurr
Geschrieben am: 30.08.2018, 10:25
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QUOTE (zaenki0809 @ 29.08.2018, 19:41)
Hallo Marcel,

der Motor war bereits eingefahren. Vor ca. 1000 km habe ich lediglich den Vergaser durch einen neuen ersetzt.

Viele Grüße

Thomas

Dann passt die Vergasereinstellung nicht wink.gif

Hatte auch mal ein ähnlichews Problem.
Wollte einfach nur dern Gaser tauschen, der an einem anderen Moped gut lief.
Habe ihn wieder zurück getauscht und alles funktionierte wieder _uhm.gif


--------------------
Gruß Svid (Thomas)

Ich sammle die Daten der Stoye SW.
Bitte sendet mit per PN - Rahmen Nummer und Bj.
Die Quellen (Besitzer) behalte ich natürlich für mich.
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zaenki0809
Geschrieben am: 30.08.2018, 18:34
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Hallo Svid,

das klingt erstmal logisch. Was genau würdest du am Vergaser einstellen?

Hauptdüse, Leerlaufdüse, Nadelstellung sind unverändert, dieses Zusammenspiel hat über 1000 km gut funktioniert. Durch Verstellen der Leerlaufdrezahl sowie der Leerlaufluftschraube konnte ich das beschriebene Verhalten nicht abstellen.

Kann beim Bing noch etwas eingestellt werden?

Viele Grüße

Thomas
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gs51
Geschrieben am: 30.08.2018, 20:32
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Hallo

ich würde den Vergaser erst einmal professionell im Ultraschallbad reinigen lassen, da bei Bing AMAL usw. die Düsenbestückung wesentlich kleiner, als die des BVF Vergasers ist.
Da gibt es auch Probleme bei Simson , Feuerwehrspritzen usw.
sollte hier dann Erfolg eingetreten sein, empfehle ich den 100 oder 102 Oktan Benzin, der ist nicht so aggressiv, wie die billigeren Mischungen

GRuß und viel Glück Heiko
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