Schwalbe+Diesel!?
Toni |
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Holla. Mal ne Frage: Kann man in die Schwalbe (oder auch andere Simsons) wirklich mit DIESEL(??) Fahren? Ich hab das von jemandem gehört (Name der redaktion bekannt ), kann das aber nicht glauben. Und jetzt auchnoch das: Klick michWer hat grade nen Leeren Tank? Freiwillige vor! PS: ich könnte sonstwas verwetten, das darf nicht gehen. Hab doch in Physik aufgepasst Mfg. Toni
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Toni |
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Nene, ich glaub das nicht. Aber das haben jetzt so viele schon erzählt.... Ich war bis jetzt immer der, der gesagt hat, dass das nicht geht. Ich wollt die sache jetzt nur mal von mehreren hier stehen haben, dass das nicht geht. Wie hoch war die entzündungstemperatur von diesel? Warens 500°C?
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Sachsenring601 |
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Mir ist klar das Diesel- Öl eigentlich nur durch hohen Verdichtungsdruck gezündet werden kann. Ein Zündfunke ist dafür absolut nicht ausreichend. Aber: Ich weiß von einen Arbeitskollegen aus DDR- Zeit, der sein Moped im Verhältnis 1:1 betankt hat und zwar Katalyt/Diesel (keine Ölmischung) aus dem Volkseigenen Betrieb. Das hat funktioniert, dass Moped hatte sehr gute Leistung und lief extrem leise und hatte eine hohe Laufleistung.
Ich selbst habe die Beimischung von einen Liter Diesel pro Trabant- Tankfüllung getestet, mit folgenden Ergebnis.
- Der Motor hat eine bessere Leistung und einen geringeren Verbrauch - Motor lief auffällig leise - Der Motor setzt keinerlei feste Ablagerungen im Verbrennungsraum und Auspuff an. Der Auspuff ist nur ölig, setzt sich aber nicht zu, weil sich durch die Ölschicht nichts ansetzt. Den Zylinderkopf braucht man nur mit einen Lappen auszuwischen und schon glänzt er metallisch blank, ebenso der Kolbenboden. Auch die Kolbenringnuten setzen keine Verkrustungen an! - Die Kerze hat ein normales Gesicht - Motor springt normal an - Allerdings klingelt er stärker (Hatte eigentlich mit einen weniger straken klingeln gerechnet, weil sich keine Ablagerungen bilden.)
Wir hatten im Trabantforum ein Thema dazu (finde es aber leider nicht). Alle die es ausprobiert hatten, habe die gleichen Erfahrungen gemacht.
Übrigens:
Es gab damals für die Ölkohleentfernung im Brennraum sowie Auspuff einen Tip!
Etwa 0,5 Liter pro 10 Liter Kraftsoff Petrolium beigeben...
Petrolium hat ähnliche Eigenschaft wie Diesel.
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Meine Hobbys: Oldtimer, Amateurfunk und Radsport Meine Fahrzeuge: SR1, SR2, KR51/1, S51 Enduro, S51B, AWO 425 S, ES 175/1, Trabant, IFA F8, Wohnmobil
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Schmied |
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Endlich mal wieder Lachen: Schwalbe mit Diesel fahren... Das das nicht geht dürfte jedem, der die Funktionsweise eines Motor versteht, klar sein! Das Problem ist dabei auch weniger die Zündtemperatur, sondern die eigendliche Möglichkeit Diesel zu zünden. Beim Benzinmotor wird das Benzin-Luft-Gemisch nach dem Verdichten mittels Funke (Zündkerze) zur Explosion gebracht. Beim Dieselmotor wird reine Luft im Zylinderr verdichtet und kurz vor dem OT (der Moment wo beim Benziner der Funke kommt) Diesel mit hohem Druck (bis 300bar) eingespritzt, wodurch die Zündung erfolgt. Schon aus technischer Sicht dürfte selbst jedem Laien klar sein das dafür jeweils grundverschiedene Motoren benötigt werden. Die Sache mit Diesel im Benzin ist bei Zweitacktern logisch, da sich der Diesel in dem Moment wie normales Öl verhält.
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Schmied |
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Es wird erstmal garnichts passieren. Wie gesagt besteht maximal die Gefahr, dass zu einer Art 'Benzinschlag' kommen kann. Sprich der Motor geht fest (im ungünstigsten Falle verbiegt das Pleul), da das Diesel-Luft-Gemisch verdichtet, aber nicht gezündet wird. Zünden kann es nicht weil die Temperatur und die physikalischen Umstände nicht dazu ausreichen. Zum Beispiel kann man in einem herkömmlichen Vergaser den Diesel auch nicht zu einem explosionsfähigem Gemisch (wie das Benzin-Luft-Gemisch) aufarbeiten. Rein praktisch sieht man den technischen Unterschied der Motoren auch daran, dass ein Dieselmotor nie eine Zündkerze besitzt! Diesel lässt sich nur in Verbindung mit verdichtetem Sauerstoff (Luft) zur Zündung bringen. (Aus diesem Grund darf auch nie mit Fett oder Öl an sauerstoffführenden Armaturen hantiert werden -Arbeitsschutz!!!) Versuch doch einfach mal in einer kleinen Schale befindlichen Diesel anzuzünden -da brennt nichts! Ganz anders bei Benzin... (VORSICHT, Benzin nie offenen anzünden!!!!! ) Und solltest du den Motor widererwarten doch zum Laufen bringen, hast du den nächsten Nobelpreis sicher...
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NorbertE |
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Da muss ich nun auch mal Dass Diesel in einer Zweitaktmaschine nicht geht, wurde ja schon ausgiebig erklärt. (Ich lache jetzt noch ) Angeregt durch Hottes Beitrag will ich mal meine Erfahrungen mit "Gemisch" aus alter Zeit berichten: Den damaligen Benzinpreis hat ja Hotte geschrieben. Das musste also nicht sein, denn "Waschbenzin" oder Katalyt war viel einfacher und preiswerter in einem VEB "beschaffbar". Waschbenzin oder Siedebenzin ist eigentlich ein Abfallprodukt bei der Öldestillation und hat einen unheimlich niedrigen ROZ-Wert (ich glaube um die 30). Die DDR-Zweitakter waren aber von haus aus schon auf niedrige Oktanzahlen konzipiert (VK88= ROZ 88). Dem Waschbenzin wurde zugesetzt ein Schluck Spiritus wegen der Wasserbindung(das ist auch heute noch üblich und manchmal auch ratsam) und Petroleum, um den Flammpunkt hoch zubekommen. Diesel gänge auch. Und halt irgend ein Öl zum schmieren. Und damit fuhr es! Zwar leistungsgemindert, aber es fuhr! Zur Erklärung: Die "ROZ"-Zahl gibt eigentlich den Leistungsgehalt des Benzins wieder. Der Energieerhaltungssatz (auf dem ich gerne rumpoche ) sagt ja nichts anderes, als: von nichts kommt nichts! Deswegen fuhren die Trabants und Wartburgs zu DDR-Zeiten mit Waschbenzin oder Katalyt nicht ganz so heftig aber preiswert. Es müsste mal ein Chemiker her oder Einer müsste es mal richtig recherchieren, wie es denn nun genau zusammenhängt mit ROZ, Leistung, Flammpunkt etc. Da hab ich augenblicklich keine Zeit dazu... GRüsse Norbert
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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten. Karl Kraus
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