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> Umrüstung Flachschieber auf Rundschieber, MZ RT 125/3
Umkehrspüler
Geschrieben am: 17.10.2011, 15:38
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Hallo MZ-Freunde!!! biggrin.gif

Ich bin neu hier und muß jetzt einfach mal paar Fragen drauf los schießen...

Es geht um folgendes:
Ich habe eine MZ RT 125/3 Bj.1959 in unrestauriertem gut erhaltenen Originalzustand. Bj.Dezember 1959 bedeutet also eine der ersten 3er und sogleich eine der letzten vergebenen Flachschiebermodelle.
Da es fast keine verschleißfreien Flachschieber mehr für den Vergaser NB221-2 aufzutreiben gibt, habe ich mir gedacht ich rüste doch einfach mal auf Rundschieber 22KNB1-2 um. Ein Kollege hat ne 125/3 Bj60 und sie fährt minimal besser als meine, alles original, wenn man diverse Lektüre (kleines Wunder aus Zschopau) liest, ist das Ansprechverhalten im Unterschied auch erläutert.
Ich kaufte also auf Ebay einen gebrauchten Vergaser, gestrahlt, gereinigt und poliert selbst, Neuen Düsenstock und 80er Düsen inkl. neuer Nadeln spendiert und los gings. Eingebaut, mit Freude angetreten und wollte gleichmal ne Runde fahren. Nachdem ich den Luftfilter ganz geöffnet habe musste ich mit Entsetzen feststellen, das die alte Dame absolut kein Gas mehr annahm, also Schieber wieder zu-Gas ging, kurz vorm absaufen wieder auf-Gas ging nicht, nur wenn ich den Schieber minimal geöffnet habe war es mir möglich, eine kleine Runde im Hof zu drehen.
Nach vielen Garagenabenden und keinem Erfolg wieso weshalb warum, habe ich mich dazu entschlossen einen weiteren 22KNB1-2 zu kaufen, dachte er wäre defekt irgendwo vom strahlen etc.
Durch mehr als nur dummen Zufall bin ich zu einem nagelneuen originalen 22KNB1-2 gekommen, welcher seit seiner Fertigung (ca1964) nur fein eingepackt bei seinem damaligen Besitzer als Ersatzteil herumlag. Er sieht verdammt schick original aus, keinerlei Verschleiß und noch nie zum Einsatz gekommen. Eingebaut, angetreten, selbes Problem wieder. Bevor ich losziehen wollte und einen Schuldigen auf der Straße suchen wollte, entschloss ich mich den Flachschieber nochmals zu testen. Eingebaut, angetreten-lief problemlos, gleichmal ne Runde gedreht und die Aggression war im Zweitaktgemisch ertrunken.
Warum also geht der Flachschieber und kein Rundschieber hier? Was ist die Ursache?

Flachschieber: HD85u.80, Nadel 3. Kerbe von oben, Luft 2 1/2 Umdrehungen offen

Rundschieber Nr1: HD85, Nadel 2.-4.Kerbe von oben ohne Erfolg, Luft 2 1/2 offen
Modell von ca 61, mit kurzen Tipper und enger Mischkammer, ca. 3mm Loch vor Schelle zum Zylinder oben drauf in der BVF Schrift (keine Ahnung warum da ein Loch ist, Kollege hats auch drin)

Rundschieber Nr2: HD85u.80, Nadel 2.-4.Kerbe von oben ohne Erfolg, Luft 2 1/2 offen
Modell von ca.1964 letztes Modell Rev.2, großer Schwimertipper,größere Mischkammer am Düsenstock, etwas anders aussehender Rundschiebereinsatz, gebaut für Export RT Japan etc und vorgefertigt für 125/4 wo es nie dazu kam, andere Klemmschelle zum Zylinder ohne diesem Loch in der BVF Aufschrift.

Wo ist hier das Problem? Muss denn die Umluft an den Rundschiebern verändert werden und für was ist in manchen Rundschiebervergasern dieses Loch???

Vielen Dank im Voraus für eure Beiträge hierzu! thumbsup.gif
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Umkehrspüler
Geschrieben am: 19.10.2011, 10:09
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Hat keiner ne Ahnung oder Baugruppenerfahrung in Sachen Vergaser? Nichtmal jemand ne Idee was das für ein Loch ist? Hat hier jeder einen Vergaser ohne Loch?
Meine Herrn..... mad.gif
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exciting01
Geschrieben am: 19.10.2011, 13:43
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Welches Loch??? N Vergasser hat dann doch mehrere in verschiedenen Größen. Mach doch mal n Bild.



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MfG OFW
Oldtimerfreunde Wünschendorf


Der Dave

TS 150 Bj 77, kompl. rest.
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Woelli - RT
Geschrieben am: 19.10.2011, 16:34
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Hallo,

ich hab auch einen mit Loch und einen ohne Loch. Bei dem mit Loch wurde mir gesagt das es wohl mal eine "Tuning"Maßnahme war... Aber was genau das bezwecken soll weiß ich nicht

Angefügtes Bild
Angefügtes Bild


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SR 4-3 Sperber BJ: 1969 -->klick
S51 B1-3 BJ:'81/'83 (Alltagsmoped) -->klick
KR51/2 (zerlegt) -->klick
MZ RT 125/3 BJ:'60 (im Aufbau) -->klick
MZ TS 125 BJ:'85 (Ungarn Export) -->klick
SR2 BJ:'58 (eingemottet) -->klick
Trabant 601S BJ:'90 (nicht fahrbereit)

MZ TS 125 BJ: 83
MZ ES 125 BJ:72
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Umkehrspüler
Geschrieben am: 19.10.2011, 20:27
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mehrere in verschiedenen Größen...wer lesen kann is besser dran...

Also, da manche nicht wissen wie so ein Vergaser aussieht und aussehen kann hänge ich paar Fotos ran. Der Linke in jedem Bild ist der Vergaser Rev2 22KNB1-2 Bj. vermutlich 1964. Der Rechte ist ein üblicher 22KNB1-2 von 1960-63, den Flachschieber habe ich nur zum Schluß im montierten Zustand fotografiert, ich denke die Kenner wissen wie ein Flachschieber aufgebaut ist und seine Funktionsweise.

Auf den Bildern sollten deutlich die Unterschiede zu sehen sein, Rundschiebereinsatz und seine Beschriftung, Bowdenzugaussparung,Luftdüsensitz,Mischkammergröße und das LOCH!
Mein Kollege hat in seinem auch ein Loch, warum auch immer,an dieser Position kommt ungereinigte Neben-/Fremdluft dazu, eine richtige Funktion kann ich mir nicht erklären. Die 125/1 und teilweise die ersten 2er hatten da ein Papierchen als Rundumdichtung drin, damit keine Fremdluft angezogen werden kann. Alle Bohrungen der beiden Vergaser sind identisch und Durchlass wie beim Flachschieber 22mm. Warum die allerdings nicht funktionieren und der Flachschieber ohne Probleme steht immernoch als Frage-Antwort Spiel aus.
Meine neueste Vermutung nach vielen unruhigen Nächten wäre die Gemischzusammensetzung des Treibstoffes. Jeder weiß, dass die 22KNB1-2 Vergaser am Auslass zum Zylinder kleine winzige Bohrungen haben, welche zur Leerlaufluftkammer bis zur Mischkammer/Hauptdüse reichen. Diese hat der Flachschieber nicht. Sie haben wohl etwas mit der Gemischbildung oder sogar auch Trennung zu tun. Mal angenommen ich mische mir 0,5l Öl mit 12,5l SuperPlus, erreiche hiermit ein Gemisch von 1:25, geb aber nochn Schluck (1-2Kappen) Graphitöl hinzu, würde das die Funktionsweise eines Rundschiebervergasers schon soweit beeinträchtigen durch eine leichte Überfettung des Gemischs, dass er nichtmehr richtig funktioniert und es den Flachschieber völlig kalt lässt?
Nächste Frage: Wer hat in seinem Rundschiebervergaser am Düsenstock eine Dichtung??? Laut Betriebsanleitung 125/3 Rundschieber kommt da eine rein, laut Ersatzteilliste ist keine vorgesehen,nur beim Flachschieber. Was sagen die Schrauber-Dichtung oder nicht?
_uhm.gif


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Geschrieben am: 19.10.2011, 20:31
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Ansicht Zylinderseite


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Geschrieben am: 19.10.2011, 20:34
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Ansicht von oben, vorsicht-nicht ins Loch fallen


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Geschrieben am: 19.10.2011, 20:39
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Rundschieberansicht, rechts mit selbst gebautem V2A Nadelhalter, man beachte vom Aufbau den Unterschied der Kennzeichnung und die Bowdenzugaussparung.

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Umkehrspüler
Geschrieben am: 19.10.2011, 20:43
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Rundschiebereinsätze von oben, unterschiedliche Kennzeichnung, Einblick auf den größeren Tipper und nicht vergessen-das LOCH.

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Geschrieben am: 19.10.2011, 20:50
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Seitenansicht von rechts in Flussrichtung, man beachte die Mischkammerverschlussschraube, den Sitz der Leerlaufluftdüse etc und den Aufbau allgemein. Der normale 22KNB1-2 ist also ein reiner 22NB1-2, nur mit anderem Schiebereinsatz und keine Kernlochbohrung für die Standgasschraube.Und natürlich die winzigen Bohrungen im Inneren nach dem Schieber.


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Umkehrspüler
Geschrieben am: 19.10.2011, 20:57
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Ansicht von unten, Einblick auf die Mischkammern, mal mit mal ohne Hauptdüse. Die originalen Nadeln waren zu DDR-Zeiten flach, die neuen Reparatursätze bieten diese nur noch kegelig an, dürfte aber keinen Nachteil in der Funktionsweise bieten. Man beachte hierbei die unterschiedlichen Größen der Mischkammern Aufgrund der Fertigung, der Absatz rechts ist links bis zur Dichtfläche des Düsenstockes abgespant/gegossen. Dadurch steht dem Rev2 mehr Suppe länger zur Verfügung.


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Umkehrspüler
Geschrieben am: 19.10.2011, 21:03
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Hier mal ein Foto von den unterschiedlichst gefertigten Schnüffelstücken zum Zylinder. Links im Bild der originale von der 1959er Version, rechts einer von ca. 1960/61. Längenunterschiede sind nur optische Täuschung durch Schräglage des Handys. Lediglich der Bund ist etwas verkürzt, unterschiedliches Gießverfahren (gab doch zwei Werke oder? Zschopau und in Bayern) auf dem einen steht "Si", gesintert?


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Umkehrspüler
Geschrieben am: 19.10.2011, 21:09
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Hier die Durchlässe der Ansaugstutzen. Der linke wurde von mir mal innen geglättet, war aber von Grund auf nicht so eckig gefertigt wie der andere nach 1959. Habe ihn mal mit getauscht vorsichtshalber gegen einen eckigen, brachte aber auch nicht des Rätsels Lösung. Wobei wenn ich das Foto so betrachte, das weiß goldene im Hintergrund könnte auch eine Ursache der Funktionsstörung herbeirufen.... blink.gif

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Umkehrspüler
Geschrieben am: 19.10.2011, 21:16
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Und zu guter letzt- die funktionstüchtige Baugruppe mit Flachschiebervergaser, glasperlengestrahltes und innen poliertes Schnüffelstück Modell "eckig", Luftfilter, 125er Zylinder Schleifmaß 1, gestrahlter 3er Kopf, plangedreht und Stempel 1zehntel abgesetzt, Reparaturgewindeeinsatz von bearcoil eingeschnitten und mit Gewindefest hochfest verklebt. Sonst noch Wünsche? Für Anregungen und Kritik, sowie für endlich mal nen Lösungsvorschlag habe ich stets ein offenes Ohr.

Los gehts! thumbsup.gif


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Geschrieben am: 20.10.2011, 09:18
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Will nicht der Buh-man sein aber auf dein Bilderb seh ich nur Rundschieber.

Will mal schauen das ich am WE mal n Paar Bilder von nem Flachschieber machen kann.

Einen Einsatz hab ich im Netz schon gefunden.

http://ersatzteileshop.mz-rt.de/WebRoot/St...eck-flach-2.jpg

schau da mal rein.


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