Stromlinienoptik ES 250/2 und ES 125/150, Umfrage

Die Frage steht, was meint ihr zu dem sehr ungewöhnlich wirkenden Stromliniendesign der ES125/150 und 250/2 ? Zu DDR-Zeiten war es ja ein üblicher Anblick, heute fällt man mit einer derartigen Maschine sehr auf. Freue mich über rege Beteiligung
PS: Habe vergessen, die 175/2 mit aufzuführen. Sie enspricht ja optisch der 250/2.


Und nochmal zwei Beispielbilder: Es 175/2 / 250/2 (Quelle: Wikipedia)

Angefügtes Bild

es 125/150


Angefügtes Bild

Hier wirkt der Motor Voluminös,das Vorderrad leider weniger ,da die "Lippe" etwas hoch angesetzt wurde;).
Aber ssssssssssssssssseeeeeeeeeeeeeeeeeeehhhhhhhhhhhhhhhrrrrrrrrrrrrrrrrr schickes erhaltenes Eisenschwein.

LG aus LE Thomas

Im belasteten Zustand sieht der Schnabel nicht mehr so seltsam aus. Habe leider kein Foto einer /2 gefunden, wo einer drauf sitzt

Es 150 - die "rasende Taschenlampe". Bin ich absoluter Fan von.

Gruss von Frank

Die kleinen ESen wirken auf mich viel durchdachter gestaltet(Wahnsinn eigentlich, dass die kleine ES bis zum Ende ihrer Bauzeit ohne Veränderungen des Blechkleides produziert wurde), die großen /2er wurden ja nur modernisiert/angepasst.
Kein Wunder, schließlich wurden die kleinen ESen konzipiert als noch ihre große /1er-Schwester vom Band lief, welche auch noch eine viel kunstvoller gebaute Verkleidung besaß.
Die für mich schönsten ES-Modelle sind die allerersten 125er/150er noch mit dem rundverripten Zylinder und der "Tanklatz"-Lackierung sowie die "reine" ES 250, ob nun Doppel- oder Einport.

Bei der Optik streiten sich die Geister, aber in der Praxis eine 1+.
Ich habe mir mal bei einem Schauer die Regenkombi übergezogen und festgestellt, dass ich das Gummiteil überhaubt nicht brauchte.
Ich fahre auch noch ein modernes Motorrad, aber schon bei der kleinsten Pfütze spritzt einem das Wasser vom Hinterrad bis in den Nacken, Motor und Krümmer sehen aus wie Sau und die Kette muss nachgefettet werden.
Früher fuhr man täglich zur Arbeit und am Wochenende mit der Sonntagskleidung und nicht mit einem Kosmonautenanzug. Der Sinn großer Kotflügel und zusätzlicher Kotflügel lag in der Praxis und für mich ist die ES ein zeitlos schönes Motorrad.
Wo wir grad bei sinnvoll sind: So manch eine MZ oder Simson hat durch die Kapselung nach zig Jahren immer noch ihren ersten Kettensatz und stets ein Heck ohne Kettenfettspritzer.

Erik

Mir ist es unverständlich, dass andere Motorradhersteller die gekapselte Kettenführung von MZ bis heute nicht übernommen haben. Die ist doch wirklich superpraktisch! Meine Freundin fährt auch ne moderne Maschine, da ist Kettenpflege zwingendermaßen an der Tagesordnung. Offenbar gehen die Hersteller davon aus, dass man Motorräder heutzutage nur noch bei schönem Wetter und auf staubfreien Straßen bewegt.

Etwas schade finde ich, dass bei den Stromlinien-ES nicht mehr so schöne/hochwertige Lackierungen verwendet wurden wie bis Anfang der 60er Jahre. Auch mit Chrom ist man damals deutlich sparsamer geworden. Soweit ich weiß, sollte der Lampenring ursprünglich verchromt werden, musste mangels Möglichkeiten aber in der Fertigung aus unbeschichtetem Plaste realisiert werden.
Das alles schmälert ein bisschen den optischen Eindruck, aber insgesamt bin ich absoluter Fan von der Stromlinen/Taschenlampenoptik Im Moment habe ich nur Führershcien A1 und fahre ES 125, aber ich habe vor, irgendwann auf 250/2 aufzustocken

Von der Farb-Gestaltung der kleinen ES gefällt mir ebenfalls die allererste sehr gut. Aber ich finde, die letzte Ausführung mit silberen Kotflügeln und offenen Federbeinen ab 74 hat auch ihren Reiz, vor allem in gelb.

Fahrzeuge mit Einzelsitzen gefallen mir allerdings überhaupt nicht, ich finde, das passt überhaupt nicht zusammen.


!!!!Ich bitte übrigens darum, wirklich nur die Optik zu bewerten, nicht den praktischen Nutzen! !!!!

Ich hab mal in einer Motorradzeitschrift die 10 überflüssigsten/sinnlosesten Erfindungen im Motorradbereich gelesen. Da unter anderem die Sache mit der gekapselten Kette dabei, was ich für überhaupt nicht nach vollziehbar empfinde. Ich find das ist eine der besten Erfindungen.
Bei einem Kumpel von mir ist an seiner modernen Maschine zu jeder Durchsciht ein Kettensatz, sowie Ritzel eingeplant... soviel dazu.

Gruß, Alex

Das mit dem Kettenschutz ist ganz einfach: Was ewig hält bringt kein Geld.

Das ist ja unverschämt, dass die das in eine Top-Liste der sinnlosesten Erfindungen aufnehmen Die spinnen wohl. Haben die wenigstens begründet, wie sie zu dieser Meinung gekommen sind??

Allerdings spritzt das Wasser vom Vorderradkotflügel direkt auf die Schuhe bei der ES 150/1...Sonst ist die Taschenlampe von der Optik her echt kultig. Vom Fahrverhalten gefällt mir die TS150 besser....

Nö, war nicht begründet... Da war noch so Kram dabei wie Scheibenwischer Handschuhe etc.

Die 125/150er waren und sind in meinen Augen immer noch die absolute Schau. Dank Matze alias "doc holiday" durfte ich das stärkere Stück der beiden zum UT in Weimar fahren - es hat riesig Spaß gemacht und war der Aufgabe des Kradmelders jederzeit gewachsen um vom hinteren Ende der Schlange vorne Meldung zügig über Liegenbleiber zu machen.

Die 175/250er sind mir zu kantig und (un-)wuchtig geworden...

Gruß,

Bernd

Zum Thema Kettenschutz muss ich mich mal einschalten.
Es hat in den 50ger und 60ger Jahren fast jeder Hersteller eine voll gekapselte Kette gehabt. NSU, Horex, Adler, MZ, DKW (Ingolstadt), Zündapp, Jawa, Panonnia ...
Damals wurden die Motorräder nämlich noch im Alltag gefahren und da zählte diese Art Wartungshilfe. Allerdings waren die meisten Konstruktionen aus Blech und eher ein "Kasten"
Die Frage war nicht, wie bekomme ich die Kette sauber, sondern, wie wird sie gar nicht erst dreckig. Heute ist die Kette ein geplant verschleißendes Teil, allerdings hat meine erste an der TDM 35000 km gehalten. So lang lief nicht mal mein Motor bei der MZ...
Ich habe auch echte Werksangehörige gesprochen (MZ GmbH 2002), die mir gesagt haben, dass bei schnellen Maschinen und voll gekapselter Kette die Gefahr besteht, dass die Kette zu heiß wird (zumindest bei der Bauart des DDR - Kettenschlauches). Aus diesem Grund (und Gründen der Zulieferindustrie) ist man sicher bei MZ nach der Wende gänzlich davon abgekommen, voll gekapselte Ketten zu bauen. Mir tat es auch irgendwie leid, zumal die RT mit ihren 125 Kubik eh keine Rennmaschine ist. Die ausgeglühte Kette ist damit auch nicht das Argument...

Also: Kettenschutz ist nicht mehr so wichtig wie früher. Man kann auch mehr Geld verdienen, wenn man Sprays verkauft, Kettenreiniger mit Massig Chemie (aber mit Bio - Siegel) etc. Die Ketten sind auch teuerer, weil es ja unbedingt 0-Ring -Ketten sein müssen, da diese ja nicht gekapselt sind

Also Ruhe bewahren, das Gute wird wiederkommen...

Zum Thema: Ich glaube, dass der Name Eisenschwein erst mit dieser Baureihe entstand. Die 150ger ES geht noch, da stimmen die Proportionen einigermaßen. Aber die 250ger/2 ist mir zu klobig.


Hendrik