Das glaubt Ihr nicht?
Dann lasset mich nun aus eingangs erwähntem Buche rekapitulieren:
Es handelt sich hierbei um das Örtchen "Cölbigk" in der Nähe von Bernburg/Saale. Hier lebte im Jahre 1020 besagter Priester Rupertus. Er spielt eine Schlüsselrolle in der Sage um das sog. "Tanzwunder von Cölbigk". Dort haben die Mönche des Klosters das heidnische Fest der Wintersonnenwende gefeiert und entgegen der Aufforderung des Priesters weiteren heidnischen Bräuchen gehuldigt.
Als Strafe belegte Rupertus die Mönche und Bauern des Ortes mit einem Fluch, in dessen Bann die Menschen so lange tanzen sollten, bis sie tod umfielen, was der Legende nach auch so geschah. (heutzutage weiß man ja, dass in jeder Sage auch ein Funken Wahrheit steckt und man meint, belegen zu können, dass auch die Menschen der damaligen Zeit bereits zu feiern wussten, auch unter Zuhilfenahme von Naturdrogen oder Alkohol).
Aus jenem Rupertus machte man den heutigen "Knecht Ruprecht", der als Gehilfe dem Nikolaus beiwohnt und in seiner - es passt zum Verhalten im "Tanzwunder" - Eigenschaft als "Züchtiger" und Bestrafer auftritt, weshalb er immer eine Rute bei sich trägt.
Auch dem Nikolaus (von Myrrha) sagt man eine reale Existenz nach. Er lebte einst in dem Gebiet der heutigen Türkei im 11. Jahrhundert. In seiner Eigenschaft als Bischof zog er durch die Welt (und auch das ist belegbar: Die Gläubigen, und besonders die "hohen Tiere" waren die "global player" der damaligen Zeit und kamen viel rum) und beschenkte, wann immer er es konnte, die Armen und die Kinder.
Beide Figuren finden aufgrund ihrer redundanten Eigenschaften zueinander und ziehen als Paar zu Weihnachten durch die Welt - der eine als Belohner, der andere als Bestrafer.
Nun ist es ja so, dass dem Knecht Ruprecht aufgrund der Existenz Rupertus' eine Herkunft im Bernburger Raum (also jenem Cölbigk) angehängt wird. Urkunden belegen dies sogar. Aufgrund o.g. Zusammenhanges ließ man beide Figuren miteinander verschmelzen und schuf den meines Erachtens nur in der Bernburger Region bekannten "Heele Christ". (Es ließ sich einfach gut vermarkten, damals wie heute
)
Die Literatur tat ihr Übriges und mit Klopstocks Erzählung im 19. Jahrundert wurde erstmals der deutsche Begriff "Weihnachtsmann aus Bernburg" geschaffen.
Na das war doch mal was!
Dieser Weihnachtsmann hat rein gar nichts mit dem heutigen, im roten Bademantel daherkommenden Rauschebart zu tun, der am Nordpol lebend unzählige Elfen geringfügig beschäftigt - dies ist eine spätere Erfindung einer amerikanischen Genussmittelfirma!
Der einzig wahre Weihnachtsmann, in Form des Heele Christ, bestehend aus den 2 Figuren Nikolaus und Knecht Ruprecht hat seinen Ursprung in der Türkei und in Cölbigk! (anbei ein Bild des Schlosses, das in der Vergangenheit auf unzähligen Postkarten als Hintergrund für den Mann mit der Rute herhalten musste)
Warum erzähle ich Euch das?
1. Weil ich dort lebe,
2. Weil es eine spannende Geschichte ist, und
3.
Weil es bald wieder soweit ist!! 
In diesem Sinne:
Habt ein geruhsames, erfülltes Weihnachtsfest und genießt die Tage im frostigen Schneegestöber.
viele liebe Grüße auch an unsere Leser in fernen Ländern
Frohe Weihnachten, Merry Christmas!
Angefügtes Bild
Dem Weihnachtsmann auf der Spur, Wo isser?
Der "Geist", der fast allgegenwärtig zu sein scheint, aber nicht sichtbar ist, als ob er in Windeseile die Treppen hinab lief, um unerkannt zu bleiben. 
).
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