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> Zündungs Problem
Future8
Geschrieben am: 07.04.2010, 15:29
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Servus,

habe folgendes Problem. Habe nen SR2E den ich komplett zerlegt habe und restauriert und nun will er einfach nicht mehr anlaufen. Davor lief er ohne zu mucken bei einmal kicken.
Und zwar denke ich liegt es an der Zündung. Wenn ich die ausgebaute Kerze (im Stecker steckend) an den Zylinderkopf hebe und in die Pedale trete habe ich keinen Funken bzw. nur ganz selten mal kurz. Hebe ich aber das lose Zündkabel an den Zylinderkopf und rühre die Pedale vollgas im Kreis sieht man den Funkenschlag gleichmäßig und deutlich drehe ich aber langsamer kommt wieder überhaupt kein Funken. Kondensator habe ich getauscht keine Veränderung Irgendne Idee??

Danke schonmal

Gruß
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NorbertE
Geschrieben am: 07.04.2010, 15:48
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Ist der Unterbrecherabstannd richtig eingestellt? Ist der Unterbrecher neu?

Ich würde als 1. warten, bis es dunkel ist (das ist meist abends der Fall laugh.gif ) und dann ohne Kerze, nur mit dem puren Kabel(oder auch ohne) mal durchtreten. Da sieht man Hochspannungsüberschläge in/am Gehäuse recht gut. Die 2. Möglichkeit ist noch eine Scheuerstelle gegen das Grundplattengehäuse von einer Leitung auf der Platte. Probier erst mal das.

Wenn Du das Polrad von Hand durchdrehst: Schleift was? Spürbar,höhrbar?


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Future8
Geschrieben am: 12.04.2010, 14:41
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Servus,

danke für die hilfe und Antwort. Habe das Problem gelöst es war die Zündspule eingebaut einmal getrappt und lief sofort an.
Nun habe ich ein neues Problem und zwar das Licht es treibt mich noch in den Wahnsinn.
Vorne habe ich nicht zum laufen bekommen nur wenn ich direkt an die Kontakte der Fassung Masse bzw. Strom von dem Rahmen oder sonst wo hin gehoben habe also überbrückt.
Dann hatte ich keine Masse auf dem Lampenschirm habe ich jetzt, wenn ich die ausgebaute Fassung an den Lampenschirm hebe habe ich Licht.
Hinten ging immer, aber nun wenn ich das vordere Licht einbaue, also den Lampenring rein drücke geht hinten das Licht aus und vorne geht auch nichts. Jemand ne Idee??
Danke

Gruß Mairus
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Wolfgang
Geschrieben am: 12.04.2010, 15:53
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Wenn Du Dich an die Elektrik des SR herantraust, dann solltest Du auch in der Lage sein an Hand des Stromlaufplanes und mit einem Durchgangsprüfer Unterbrechungen oder Kurzschlüsse einzukreisen.

Ansonsten habe ich jede Menge Ideen. laugh.gif


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NorbertE
Geschrieben am: 13.04.2010, 15:39
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hmm.gif S-U: dunkel ist der Rede Sinn... hmm.gif


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Wolfgang
Geschrieben am: 15.04.2010, 10:10
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QUOTE (Siebenson @ 12.04.2010, 17:09)
Ich habe übrigens schon ein Interessantes Phänomen festgestellt, undzwar kam es schon mehrmals vor, daß kein Funke kam, obwohl alles so weit stimmte. Wenn ich nun das Zündkabel beim Betätigen auf Masse gelegt habe kam ab sofort der Funke.

Ich habe das von Siebensohn geschilderte Phänomen noch nicht erlebt und könnte mir das nur mit fehlender Masse erklären.

Wenn man das Zündkabel direkt auf Masse legt, dann wird "beim Kurbeln" am anderen Ende der Hochspannungswicklung der Zündfunke überspringen, falls hier keine direkte Verbindung zur Masse bestand.
Dieses andere Ende liegt in der Wicklung, dort wo der dünne (0,15mm Dmr.) Draht der Sekundärwicklung mit dem dickeren (0,4mm Dmr.) Draht der Primärwicklung verlötet ist. Ein Funkenüberschlag an dieser Stelle könnte eine kalte Lötstelle wider "aktivieren".
Eine andere Möglichkeit wäre noch ein schlechter Kontakt des Polpakets der Zündpule zur Grundplatte, etwa infolge des Tränklacks. Auch hier könnte ein Funkenüberschlag wieder dauernden Massekontakt erzeugen.

Ein Effekt, der von Gleichstromlichtmaschinen bekannt ist und bei falsch gepoltem Magnetfeld eine Fremderregung erfordert, um die Selbsterregung in Gang zu setzen kann man hier ausschließen.

Übrigens schadet der direkte Kurzschluss des Zündkabels zur Masse der Zündspule nicht, wogegen das Abziehen des Kerzensteckers und damit Leerlauf der Spule bei fehlender Sicherheitsfunkenstrecke und höherer Drehzahl die Zündspule zerstören kann.

Angefügtes Bild
Angefügtes Bild


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NorbertE
Geschrieben am: 15.04.2010, 12:00
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Ich glaub, ich hab da einen Denkblockierer. hmm.gif

Wenn ich das Zündkabel, also die Hochspannungsseite auf Masse lege, ist die Spule über primär und sekundär kurzgeschlossen. Wo soll da jetzt ein Funke sein? hmm.gif
Wenn ich jedoch während des "kurbelns" das Zündkabel von der masse entferne und ein Funke ensteht in dem Augenblick, kann ich Wolfgangs Erklärung nachvollziehn.
Es könnte jedoch auch der Unterbrecher sein, der diesen Kurzschluss ja eigentlich bewirken soll.
Dazu hatte ich unlängst auch einen neckischen Fehler: Unterbrecher+Kondensator neu, alles eingestellt....kein Funke. hmm.gif Spulen durchgemessen...alles o.k.
Fehler: der Unterbrecher schloss nicht nach Masse. Gut, dachte ich, vielleicht eine "Schicht" (welche auch immer) auf den Kontakten. Vorsichtig befeilt...wieder nichts.
Schlussendlich war es so: die Feder des Unterbrecherhammers ist bei den neuen Unterbrechern aus (nehme ich an) schwarz verzinktem Stahl. Darauf sitzt direkt der Kabelschuh der Unterbrecherleitung. Dort gab es keinen elektrischen Kontakt. Die Feder an dieser Stelle blank gefeilt....fertig.
Kann/darf eigentlich nicht sein.


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Wolfgang
Geschrieben am: 15.04.2010, 13:02
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Norbert,
ich meine, dass z. B. so ein Funke entstehen kann:

Angefügtes Bild
Angefügtes Bild


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Wolfgang
Geschrieben am: 15.04.2010, 13:09
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Oder so:

Angefügtes Bild
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NorbertE
Geschrieben am: 15.04.2010, 14:21
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Wolfgang, das ist mir schon klar, aber S-U schrieb ja "Wenn ich nun das Zündkabel beim Betätigen auf Masse gelegt habe kam ab sofort der Funke."

Es ist vielleicht eine missverständliche Formulierung...


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Wolfgang
Geschrieben am: 16.04.2010, 08:05
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Ich hatte S-U so verstanden, dass - nachdem er das Zündkabel direkt an Masse gelegt hatte - die Zündung wieder funktionierte.
Weil sich da die fehlende Masseverbindung "freigebrannt" hatte.


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NorbertE
Geschrieben am: 16.04.2010, 08:58
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Ja, Wolfgang, jetzt nach nochmaligem Lesen sehe ich es auch so.

Vorher bin ich von einem ständigen "auf Masse legen" ausgegangen. Deswegen mein Unverständnis.

Hast Du schon mal eine Zündspule sekundärseitig soweit bis zur Primärwicklung abgewickelt? Sind die beiden Wicklungsenden verlötet oder auch nur aufgelegt wie der Zündungsabgang?


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Wolfgang
Geschrieben am: 16.04.2010, 12:24
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Sie sind verlötet.


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SR2
Geschrieben am: 16.04.2010, 21:35
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QUOTE (Wolfgang @ 16.04.2010, 13:24)
Sie sind verlötet.

Sag mal bitte Wolfgang, hast du schon mal eine Spule selbst gewickelt? Kannst du etwas zu den Wicklungszahlen auf der Primär- und Sekundärseite sagen? Geht das von Hand oder braucht man dazu zwingend eine Wickelmaschine?

Hab hier noch 2-3 Spulen Lackdraht aus DDR-Zeiten rumstehen. Könnte man doch sicher sinnvoll für die Regenerierung der Teile verwenden, oder???

Grüsse vom Lutz


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vorwärtS immeR, 1
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Unter der Webadresse http://www.urlaub-radeberg.de/ gibt es die aktuelle SR-Liste zum Downloaden!
--> Update 12/18 ist raus, 9 Neuzugänge eingetragen!

Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!
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Wolfgang
Geschrieben am: 19.04.2010, 17:25
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Nein, ich habe noch keine Zündspule selbst gewickelt.

Folgende Wickeldaten konnte ich ermitteln:
Primärwicklung: 0,4mm Cu-Lackdraht, 4 Lagen je 60 Windungen = 240 Windungen.
Sekundärwicklung: 0,1mm Cu-Lackdraht , vollgewickelt. Mit Lagenisolationen.
Anschließend muss die Spule mit Isolierlack unter Vakuum getränkt werden.

Wickeln ohne Maschine von Hand kannst Du vergessen. Es muss genau Windung an Windung und Lage auf Lage gewickelt werden.
Warum?
Bei einer Zündspannung von 15000V und z.B. 30 Lagen herrschen jeweils zwischen zwei Lagen schon 500V. Wenn hier eine Windung durch eine ohne gar mehrere zu locker gewickelte untere Lagen hindurchrutscht, dann liegt schnell eine mehrfache Spannung an (also 1000V oder 1500V) und dann dann schlägt unweigerlich die Isolation durch.

Was ich aber schon gemacht habe, ist die Reparatur des Hochspannungsanschlusses der Zündspule. Aber das ist bereits wieder ein anderes Thema.


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